Baby will keinen Brei

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby will keinen Brei

Hallo. Mein Kleiner wird in ein paar Tagen 6 Monate alt. Mit 4 1/2 Monaten fingen wir mit Mittagsbrei an, was er recht schnell u gut angenommen hat u auch eine Zeit lang die 190g Gläschen gegessen hat. Auch verschiedene Sorten, nur Pastinake u weiße Karotte nicht. Nach 2 Wochen haben wir ihm als Nachtisch paar Löffel Obst geben wollen. Keine Chance, egal welches Obst, er spuckt alles aus. Seit 2 Wochen isst er auch mit ganz wenig Begeisterung seinen Mittagsbrei, mal besser mal schlechter... irgendwie ohne Lust und es wird auch längst nicht mehr leer. Wir haben es dann mit Abendbrei versucht, auch den will er nicht, spuckt alles sofort wieder aus. Mein großer Sohn hat ab dem 4. Monat damals mit Genuss sofort Brei mittags gegessen, Obst u Abendbrei am liebsten, er hat sogar mit 5 Monaten jegliche Milch verweigert. Daher kenne ich das gar nicht u bin nun etwas ratlos. Also den Abendbrei lassen wir nun wieder weg u er bekommt Milch u Obst versuchen wir derzeit auch nicht mehr. Ich denke er braucht noch zeit u die geben wir ihm. Aber soll ich mit dem Mittagsgläschen am Ball bleiben oder pausieren? Wir mussten mit dem Brei mittags vor kurzem 6Tage pausieren weil wir mit ihm wegen Magen Darm im Krankenhaus waren u er Infusionen bekam. Jetzt bin ich verunsichert. Er liebt einfach seine Milch... viele sagen mach Obst in den Abendbrei, aber Obst mag er ja auch nicht. Haben Sie Tipps für mich? Es macht gar keinen Spaß ihm das Mittagsgläschen "aufzuzwingen", wobei es ja auch Tage gibt, an denen er es mit Genuss isst. Übrigens verwundert mich, wenn er die 190g isst, will er meist nach 1 Stunde wieder eine Flasche, normal sättigt das doch viel länger... Danke u viele Grüße

von dino3711 am 08.11.2016, 16:37



Antwort auf: Baby will keinen Brei

Liebe „dino3711“, das kann ich gut verstehen, dass das weder Ihnen noch Ihrem Kleine „Spaß“ macht, die feste Kost aufzuzwingen. Das muss auch gar nicht sein. Im Gegenteil. Babys sollen mit Freude an die Beikost herangeführt werden. Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase mit Rückschritten - meist beim ersten Zahnen. Soweit also alles ganz „normal“. Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihren Kleinen wieder an die Mittagsmenüs heranzuführen. Blieben Sie beim Mittagsessen ruhig am Ball, natürlich ohne etwas aufzuzwingen. Macht Ihr Junge den Mund nicht auf, dann sollten Sie das respektieren. Auf keinen Fall den Kleinen dann zu etwas zwingen, damit er das Essen nicht mit schlechten Erfahrungen in Verbindung bringt. Mag Ihr Schatz nicht weiteressen, dann mal nicht gleich die „bequeme Milch“ anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen. Ich würde nach der Pause es dann wieder mit dem Brei versuchen und nicht die Milch anbieten. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen also ruhig auch etwas fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Ungewürzte gedünstete Gemüse Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Auch der Löffel in der Hand, wie Sie es machen, kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Lassen Sie ihn auch von Mamas Teller probieren (möglichst ungewürzt und nichts scharfes) Bleiben Sie gelassen, lassen Sie Ihren Kleinen zunächst seine eigenen Erfahrungen machen, ohne dass Sie als Mama zu arg nachhelfen. Es geht dabei nicht ums satt werden, sondern erst mal ums Freundschaft mit dem Essen schließen. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Ich bin mir sicher, Ihr Kleiner wird bald seine Begeisterung fürs Essen zeigen. Er hat schon mal das Gemüse/Menü mit Erfolg gelöffelt. Das wird auch wieder so sein. Alles Gute und viele Grüße! Doris Plath

von Doris Plath am 09.11.2016



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