Baby isst zu wenig

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby isst zu wenig

Liebes Expertenteam, mein Sohn ist gerade 11 Monate alt geworden. Er war schon immer ein schlechter Esser, auch was das Stillen angeht. Zu Beginn kam er aller 2h und hat immer nur kurz getrunken ..er hat bis zum 5Monat auch recht gut zu genommen... Danach ging es nur noch sehr langsam vorwärts, wodurch mir die Kinderärztin riet mit der Einführung der Beikost zu starten..Hierbei sellte sich mein kleiner jedoch etwas schwieriger an...nun ein paar Monate später habe ich immer noch das Problem dass er bei allen Mahlzeiten nur maximal 80-90g isst. Egal was ich ihm koche...Da er noch keine Zähne hat dauert ihm feste Nahrung meist auch zu lange ( Brot auf lutschen), weiches Gemüse wie Gurke oder Banane gehen ganz gut..jedoch sind diese ja nicht besonders Nährhaft ..da ich nun bald wieder arbeiten muss möchte ich langsam auch Abstillen ...Tagsüber kommt er derzeit auch nur noch 2 mal. Ich habe jedoch Angst dass sein Gewicht noch mehr stagniert. Mittlerweile liegen wir unter der 3. perzentile. Aktuell wiegt er 7636 kg und ist 71 cm. Sein Geburtsgewicht war 3280kg. Was kann ich tun dass er besser isst oder Lust auf familienkost bekommt?

von Kristinasbauchzwerg188 am 17.05.2016, 12:15



Antwort auf: Baby isst zu wenig

Liebe „Kristinasbauchzwerg188“, ich verstehe gut, dass Sie gerade bei einem „leichten“ Kind ein besonderes Augenmerk darauf richten, dass Ihr Kleiner genug isst. Auch wenn Sie diesen Satz wahrscheinlich schon hundertmal gehört habe. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Es lässt sich beim Appetit so wenig erzwingen. Im Gegenteil, je weniger „gemacht“ und „gefordert“ wird, desto mehr haben die Kleinen Freude am Essen und greifen zu. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen ruhig auch etwas fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Ungewürzte gedünstete Gemüse Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Auch der Löffel in der Hand, kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Lassen Sie Ihren Sohn mit allem experimentieren. Sei es „nur“ der Löffel, oder dann mal das Essen durch Anfassen... Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft. Mag Ihr Kleiner nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich eine Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei etc. weiter. Sagen Sie ihm mit ruhiger Stimme, dass es jetzt keine Milch gibt. Es gibt Brei, bei dem er sich satt essen kann. Kommen Sie nicht zu schnell mit der Milch bei. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier auch ein lieber Helfer sein. Was diesen Prozess hemmt, sind Druck oder Stress. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch endlich feste Nahrung annehmen. Versuchen Sie für einige Zeit den Druck vollkommen heraus zu nehmen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihr Junge immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama und die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Mein bester Rat: Versprühen Sie Freude beim Essen, nehmen Sie Ihren Schatz mit an den gemeinsamen Esstisch. Freude ist der beste Appetitbringer. Ich drück Ihnen die Daumen, dass der Knoten bald platzt! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Doris Plath

von Doris Plath am 18.05.2016



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