Anendbrei

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Anendbrei

Hallo nochmal :-) Ich hätte nochmal eine Frage zum Abendbrei (Milch-Getreide). Es ist doch richtig, dass er nach dem Mittagsbrei eingeführt wird oder? Mein Sohn ist 6 Monate alt. Wenn ich mir den Getreide-Brei (Grieß) kaufen möchte, muss ich dann den ab dem 4. Monat nehmen, da wir erst jetzt damit anfangen, oder kann ich den ab 6. Monat nehmen? Wenn ich den Brei selber koche, kann ich dann schon Kuhmilch verwenden oder wäre Pre noch besser? Danke für die Antwort :-) und ganz liebe Grüße !!

von Tani89 am 05.10.2016, 11:21



Antwort auf: Anendbrei

Liebe „Tani89“, genau, üblicherweise wird als zweite Beikostmahlzeit ein Milch-Getreide-Brei eingeführt. Die Kombination sättigt schön und kann länger für die Nacht vorhalten, als eine Milch allein. Sie können direkt mit den Milchbreien ab dem 6. Monat starten. Möchten Sie besonders vorsichtig vorgehen oder hat Ihr Kleiner ein sehr empfindsames Bäuchlein können Sie zunächst auch die einfach zusammengesetzten Milchbreie nach dem 4. Monat wie HiPP Bio-Milchbrei „Banane“ reichen. Verträgt Ihr Schatz den gut können Sie auf die älteren Breie übergehen. Wollen Sie selbst bestimmen wie der Milch-Getreide-Brei zusammengestellt wird? Dann sind unsere reinen Bio-Getreidebreie (grüne Packung) ideal. Die Getreideflocken einfach mit Milch zusammenmischen und nach Belieben mit Früchten oder Gemüsen verfeinern. Welche Milch ist hier möglich? Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch kann Ihr Baby aber zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei bekommen. Wenn bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis Kuhmilch verwendet wird, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag. Wird Kuhmilch genommen, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Milch-Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, darf dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Noch besser eignet sich aber, wie Sie es schon anführen, eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender. Viel Freude auch mit dem Abendbrei und herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 06.10.2016