9 Monate altes Baby isst kaum etwas wie kann man das ändern?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: 9 Monate altes Baby isst kaum etwas wie kann man das ändern?

Hallo liebe Experten, unser Sohn, 9 Monate alt, isst sehr schlecht. Er wiegt lediglich 7,35kg bei einer Größe von 70cm. Allerdings muss ich hinzufügen, dass er mit nur 2,1kg auf die Welt gekommen ist und dann noch 200g abgenommen hat. Er war immer schlank, alles allerdings in einem gesunden Bereich. Er wurde bis zum 5. Monat voll gestillt, ab dann haben wir angefangen zusätzlich Beikost zuzufüttern. Dies hat er anfangs auch immer sehr gerne gegessen. Seit er Zähne bekommt (aktuell hat er 6 Zähne) isst er schlechter. Morgens bekommt er meistens aufgelöste Schmelzflocken mit Obst, Mittags Gemüse mit Reis, Fleisch oder Fisch, Nachmittags einen Getreide-Obst-Brei und Abends Obst mit Getreidebrei (Haferflocken, etc.). Zum ins Bett gehen und Nachts bekommt er noch die Brust sowie tagsüber bei Bedarf und Müdigkeit. Allerdings ist das nicht so häufig. Eine Flasche verweigert er komplett. Am 20.4. waren wir zur U5 beim Kinderarzt, hier hat er 7kg gewogen, aktuell wiegt er 7,35kg. Jede Mahlzeit ist eine Anstrengung, da er nach dem 5-7. Löffel nichts mehr Essen möchte. Er meckert dann und macht den Mund nicht mehr auf. Ansonsten ist er tagsüber sehr gut drauf und lacht viel. Zudem muss ich sagen, dass er etwa seit dem 7. Monat krabbelt und auch aufsteht - er ist sehr mobil. Ich freue mich auf Ihre Hilfe.

von Laura.Sa am 26.05.2015, 18:32



Antwort auf: 9 Monate altes Baby isst kaum etwas wie kann man das ändern?

Liebe „Laura.Sa“, ja Ihr Kleiner ist ein leichtes, zartes Kerlchen und kein großer Esser! Aber Zahlen allein sagen nichts aus. Bedenken Sie jedes Kind is(s)t anders und Babys wachsen vor allem im zweiten Lebenshalbjahr nicht mehr so gleichmäßig sondern in weiter auseinander liegenden Schüben. Es gibt auch Phasen, in denen sowohl Größe als auch Gewicht stagnieren können. Haben Sie nach der U-Untersuchung im November selbst „nachgewogen“ oder waren Sie noch einmal beim Arzt?! Lassen Sie sich nicht durch Ihre Personenwaage daheim verunsichern. Die sind häufig ungenau. Und bei dem Gewicht Ihres Sohnes geht es ja um Änderungen im 100g-Bereich. Was meint denn Ihr Kinderarzt? Ist er zufrieden mit der Entwicklung Ihres Sohnes? Ihr Kinderarzt kann das Gedeihen Ihres Sohnes am besten beurteilen. Er kennt ihn und kann so die Gewichtsentwicklung und die Nahrungsmengen richtig einordnen. Sie beschreiben Ihren Sohn als ein aktives, lebenslustiges und agiles Baby, das ist ein gutes Zeichen. Zudem wird beginnt Ihr Kleiner zu krabbeln und sich aufzurichten, für all das braucht Ihr Kleiner momentan viel Energie. Geben Sie Ihrem Sohn einfach weiter zu jeder Mahlzeit die Möglichkeit so viel zu essen, wie er möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihr Kleiner satt ist, ist er satt. Sie können ihn ja nicht zum Essen zwingen, sondern ihm nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Die Portionsgröße und Angaben auf den Produkten sind natürlich nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder die mit weniger zurechtkommen. Noch ein paar Ideen meinerseits: Derzeit reichen Sie 3 Getreide-Breie mit Obst. Ich empfehle Ihnen am Morgen und/oder Abend einen Milch-Getreide-Brei zu reichen, denn Ihr Kleiner benötigt noch täglich 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei), wenn Sie das Gefühl haben diese Menge noch mit Muttermilch zu decken, wäre kein Milchbrei notwendig. Solange Ihr Söhnchen nur sehr wenig Brei isst und feste Nahrung macht nun satter als das Trinken von Milch, könnten Sie dem Menü und auch den Getreidebrein eine kleine Menge Beikostöl (1 Teelöffel) zusetzen. Ein Zusatz von Fett kann sinnvoll sein, wenn es sich z.B. um ein Baby handelt, das ein eher spärlicher Esser ist und an Gewicht zulegen sollte. Es gibt auch Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Söhnchen ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Geben Sie ihm ruhig immer einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn er damit zunächst mehr spielt, es weckt seine Neugierde. Wenn Ihr Söhnchen Spaß am Kauen hat, reichen Sie ihm ruhig parallel zum Brei je nach Kaufähigkeit auch Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen, ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln, Knabberartikel (wie Reiswaffeln und Hirsekingel) und reifes, weiches Obst. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen alles Gute, Annelie Last

von Annelie Last am 27.05.2015



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