Hallo Frau Ubbens, ich habe ein "Problem" mit meinem Sohn. Er ist 2,5 Jahre alt. Ich arbeite seit seinem ersten Geburtstag wieder 2 volle Tage. In dieser Zeit wird er von seinem Opa bei uns zu hause betreut. Er hat von Anfang an geweint und wollte nie, dass ich zur Arbeit gehe. Wir haben es immer durchgezogen, alles ausprobiert: Tschüß sagen, heimlich verschwinden, Mama zum Auto bringen... Nach ca. 8 Monate ist es endlich besser geworden. Das war im Februar. Seit September geht er jetzt in eine Kleinkindspielgruppe. Hier werden 10 Kinder (alle 2 Jahre) von Erziehern 3x3 Std in der Woche betreut. Er geht hier sehr gerne hin, fragt jeden morgen ob "Kindergarten" ist und kaum sind wir da, rennt er schon los zum spielen und schickt mich weg. Zusätzlich ist er noch 1,5 Tage in der Woche bei seinem Opa. Hier haben wir aber leider wieder das gleiche Theater wie am Anfang. Er weint bitterlich wenn ich gehe, sagt jeden Morgen beim Aufstehen, dass ich heute nicht arbeiten gehen soll. Er tut mir so leid und mir und dem Opa geht es auch ganz schön an die Nieren. Mir, weil ich das Gefühl habe, dass ich meinen im Stich lasse und seine Wünsche nicht ernst nehme und damit seine Gefühle verletzt und dem Opa, weil er das Gefühl hat, dass mein Sohn ihn ablehnt. Ich kann mich auch nach 1,5 Jahren nicht mehr mit dem Gedanken trösten, dass er ja noch so klein ist und sich bestimmt bald dran gewöhnt. Ungefähr zu der Zeit hat es auch angefangen, dass ich wieder nichts mehr alleine machen kann: aufs Klo gehen, Müll rausbringen, im Keller Wäsche in die Maschine stecken... Der Papa darf auch keine Aufgaben (Windeln wechseln, Anziehen, ins Bett bringen,...) bei meinem Sohn machen, wenn er zuhause ist. Immer alles nur Mama. Haben Sie einen Tipp, wie wir mit der Situation umgehen können bzw. sollen? Danke und Gruß Niki
von Niki1980 am 29.11.2016, 14:17