HalloDr.Costa
Ich bin nun in der 8 ssw und meine Frauenärztin hat mir dazu geraten den Zytomegalie Test zumachen a ich noch eine 1
jährige tochter zuhause habe ( die jedoch noch nicht im Kindergarten ist , ich erwähne dies weil ich nicht weiß ob dies relevant ist bezüglich meine Fragen )
1.um mich mit Zytomegalie von meiner Tochter anzustecken muss sie selbst dies ja auch haben oder ? Kann man das untersuchen lassen?
2.ist das nur vonkleinkindern ansteckbar ?
3. ich habe sie bis vor einpaar Tagen als mir das meine Ärztin sagte auf den Mund geküsst ... das sollte ich ja nun unterlassen oder ist es egal wenn ich negativ darauf getestet werde ?
Also wenig bis nun nichts haben sollte kann ich mich immer noch anstecken?
4. falls ich Positiv bin muss ich bestimmt ein Antibiotikum nehmen welches wäre Fassa ich allergisch auf Penicillin bin
5. fallspunkt 4 auftreten sollte habe ich eine immunitat oder ist esjederzeit ansteckbar und gefährlich ?
Vielen Dank für Ihre Zeit :-)
von
blacki
am 31.08.2017, 23:38
Antwort auf:
Zytomegalie
1. Es stimmt so, wie Sie es schreiben - Ihre Tochter müsste entweder die Krankheit haben (unwahrscheinlich, wenn Sie noch nicht im Kindergarten ist) oderdie Krankheit irgend wann gehabt haben und Viren ausscheiden (z.B. im Urin, im Stuhl), damit Sie sich infizieren können. Man kann Ihre Tochter testen lassen - besprechen Sie das mit dem Kinderarzt.
2. Mit Zytomegalie kann sich bei jedem Menschen, der daran erkrankt ist, anstecken - also nicht nur bei Kleinkindern.
3. Um die Krankheit durch Küssen zu übertragen, muß Ihre Tochter Virusträgerin sein und Sie selbst müssen "negativ" getestet worden sein - also die Tochter müsste die Krankheit gehabt haben, Sie aber noch nicht...
4. Zytomegalie ist eine Viruserkrankung - gegen Viren sind Antibiotika wie Penicillin nicht wirksam.
5. Eine Immunität besteht nur dann, wenn man die Zytomegalie schon mal gehabt hat. Es gibt auch so etwas wie eine "Re-Aktivierung", das heißt, dass man auch dann eine Zytomegalie bekommt, wenn man diese gehabt hat. Allerdings sind dann die Krankheitsverläufe harmloser als bei einer Erstinfektion. Eine Ansteckungsgefahr für das Ungeborene besteht jederzeit und die Krankheit ist gefährlich.
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 04.09.2017
