Sehr geehrter Herr Professor Costa, das Problem "Toxoplasmose" macht mir Sorgen hinsichtlich meiner bestehenden und auch hinsichtlich einer möglichen zukünftigen Schwangerschaft. Wir hatten vor 3 Monaten zwei Katzenjunge zur Pflege, die sich bei uns in der Wohnung aufhielten - wie sie vorher lebten, wissen wir nicht ganz genau - und das Katzenklo benutzten. Während dieses zweimonatigen Aufenthalts hatte eines der beiden zweimal aus unerklärlichen Gründen Durchfall. Die beiden hatten langes Haar, das zwar sehr kuschelig und schön, aber auch nie ganz sauber war, besonders nicht das des Kätzchens, das die zwei Mal krank war. Nun habe ich zwar geputzt und mir die Hände vor dem Essen gründlich gewaschen, trotzdem war mir nie ganz wohl. Die beiden sprangen, kletterten und schliefen ÜBERALL in der Wohnung, auf jedem Buch, jeder Fernbedienung, Sofa, Decken, unserem Bügelbrett .... sogar in den KÜHLSCHRANK und in die unteren Geschirrschränke kletterten sie, wenn wir nicht schnell genug waren. Auch auf dem Esstisch beschnupperten sie alle Dinge und spielten damit, wie Pfefferstreuer, Ketchupflasche ... Alle diese Gegenstände haben wir auch heute noch in Gebrauch und manches lässt sich nur schlecht oder gar nicht waschen oder putzen (Bügelbrett). Und auch mein Mann und ich hatten die beiden ständig auf dem Arm, um sie z.B. wieder vom Tisch zu heben und fassten an Türklinken, Lichtschalter usw. Die beiden lagen auch häufig in unserer Zimmerpalme und verteilten die Blumenerde auf den Teppichen und anderen Gegenständen in der Wohnung. Auch hier wollte ich Sie fragen, ob von Blumenerde eine Toxoplasmosegefahr ausgehen könnte. Nun weiß ich nicht, ob und wie intensiv ich unsere Wohnung auf den Kopf stellen und alles putzen muss, um kein Risiko einzugehen, unser Kind durch diese mögliche Verschmutzung vor oder nach der Geburt zu gefährden. Auch und nicht weniger wegen einer möglichen zukünftigen Schwangerschaft mache ich mir Sorgen, sollten die Keime oder Eier solange überleben!! Nun kann ich die letzten Tage bis zur Geburt noch mit häufigem Händewaschen und einem unguten Gefühl bei jedem Essen aushalten, aber langfristig wäre das eine große Belastung. Ich danke Ihnen sehr für die Beantwortung meiner Fragen! Mit freundlichen Grüßen Paula
von PaulaPaula am 28.05.2015, 18:36