Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, ich schätze Ihre Meinung sehr, deshalb wende ich mich nun an Sie. Ich (32) bin nach Kinderwunschbehandlung (Hormonelle Stimulation+Insemination) derzeit in der 32. SSW. Risikofaktoren für Diabetes lagen VOR der SS nicht vor. Bei mir wurde - angeordnet von der Kiwupraxis-gleich nach positivem SS-Test der OGTT wiederholt- mit folgendem Ergebnis: 87,5/191/121 mg/dl Daraufhin wurde ich mit der Diagnose SS-Diabetes in eine Diabetes-Schwerpunkt Praxis überwiesen und wurde angewiesen für die Dauer der Schwangerschaft mich anhand der Leitlinien für SS-Diabetes zu ernähren und zu Hause regelmäßig meinen Blutzucker selbst zu messen. In 6-12 wöchigen Abständen fanden/finden Termine beim Diabetologen statt, Blut- und Urinwerte waren bis heute immer unauffällig. Bei den letzten beiden Ultraschalluntersuchungen wurde nun deutlich,dass mein Baby wohl- "kein Riese und eher zart"- so die Frauenärztin werde. (Bei 30+5 war der Kleine 41cm groß und ca. 1400g schwer- CTG war gut, ebenso Doppler von Plazenta und Nabelschnur) Nun frage ich mich, ob das doch etwas geringe Gewicht meines Babys mit meiner Ernährung zu tun haben könnte. Ich habe mich relativ streng an die Ernährungsempfehlungen- insbesondere bei Kohlehydraten und Zucker- gehalten, da ich große Angst davor hatte, meinem Baby durch zu hohe Blutzuckerwerte zu schaden. Meine Blutzuckerwerte waren bis auf 2 Ausreisser (144 und 162 nach dem Abendessen) über die gesamte Dauer der bisherigen SS absolut im Normbereich (Nüchtern nie über 83- 1 h nachdem Essen im Mittel bei 100) Ich überlege nun, den KH-Anteil etwas nach oben zu schrauben, um eine Zunahme des Kindes zu "fördern"- erscheint dies sinnvoll oder sehen sie zwischen Gewicht des Kindes und meiner Ernährung keinen Zusammenhang? Ich mache mir wirklich Sorgen, mit meiner guten Absicht dem Kind nun eher geschadet als genützt zu haben. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Bemühungen und grüße Sie herzlich, Theresa
Mitglied inaktiv - 28.01.2016, 08:18