Frage: Nudeln mit 24% Frischei in der Schwangerschaft

Hallo Herr Costa! Ich habe vor einigen Tagen Nudeln, die mit 24% Frischei hergestellt wurden. gegessen. Die auf der Packung angegebene Kochzeit betrug 7-9 Minuten. Da ich mir unsicher war - aufgrund des enthalten Frischeies - habe ich die Kochzeit verlängert und die Nudeln 12 Minuten gekocht. Jetzt bin ich mir trotzdem unsicher und beunruhigt, ob die verlängerte Kochzeit ausgereicht hat, um alle Risiken für mein ungeborenes Kind die von dem Ei ausgehen, zu vernichten. Die Nudeln waren im Übrigen noch originalverpackt, ich habe sie erst kurz vor dem Kochen geöffnet. Danke für Ihre Antwort, mit freundlichen Grüßen elax2

von elax2 am 09.02.2016, 10:10



Antwort auf: Nudeln mit 24% Frischei in der Schwangerschaft

Ich habe Ihnen mal die Leitsätze des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft herausgesucht, damit Sie sehen, wie die Nudeln hergestellt werden müssen: "Wenn auf „Frischei“ hingewiesen wird, werden ausschließlich Hühnereier mit Merkmalen der Güteklasse A verwendet, die im Herstellerbetrieb aufgeschlagen und in frischem Zustand verarbeitet worden sind. Die Bezeichnung „Frischei“ kann auch für Vollei aus Hühnereiern mit Merkmalen der Güteklasse A aus nach der Eiprodukte-Verordnung *) zugelassenen Betrieben verwendet werden, wenn die Eiprodukte dort durch Pasteurisierung vorbehandelt, bei Temperaturen von höchstens 4°C entsprechend der Eiprodukte-Verordnung gelagert und befördert, innerhalb von 24 Stunden an die Teigwarenhersteller geliefert und dort kurzfristig verarbeitet werden." Meistens werden pasteurisierte (also hitzebehandelte) Eier verwendet. Das heißt für Sie, dass von den Nudeln also keine Gefahr ausgeht, zumal Sie nochmals diese ausreichend erhitzt haben. Was, unter uns, gar nicht nötig gewesen wäre, weil dann die Nudeln ziemlich "zermanscht" sind... Al dente, also "bissfest" ist etwas anderes, schmeckt also besser...

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 12.02.2016