Hallo Herr Prof Costa,
Herzlichen Dank fuer die Beantwortung meiner Frage bezüglich Lagerung Parmesan und Kaesspaetzle.
Jetzt wuerde ich gerne nochmal kurz nachhaken:
Duerfte man also den bereits GEOEFFNETEN Parmesan (wenn man ihn dann wieder in eine Folie oder Originalverpackung gibt) bis zum MHD verwenden?
Und zu den Kaesspaetzle: Sie schreiben, dass man diese nicht essen sollte, falls der Kaese darin Bergkaese aus Rohmilch ist. Aber eigentlich handelt es sich bei Bergkaese doch um (laenger gereiften) Hartkaese (wie Parmesan?), den man meines Wissens trotzdem essen duerfte, auch wenn er aus Rohmilch hergestellt wurde? Oder ist das eine falsche Annahme mit den Hartkaesesorten (essbar unabhängig von Rohmilch oder past. Milch?)?
Herzlichen Dank fuer Ihre freundlichen Erklaerungen. Manchmal ist das "System" fuer mich undurchschaubar...
von
verdin
am 30.09.2014, 12:41
Antwort auf:
Nochmal Parmesan und Kaesspaetzle
Parmesan und andere Hartkäsesorten sind ziemlich lange haltbar, wenn man darauf achtet, sie kühl und gut verpackt aufzubewahren. Das könnte bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum gehen, aber besser ist es, auf die Hinweise "Nach Öffnen bis ... konsumieren" zu achten. Das steht auf etlichen Verpackungen, auch wenn diese hinweise manchmal kürzer sind: "Nach Öffnen kühl aufbewahren..."
Käse gilt generell als eine sehr gesunde, auch in der Schwangerschaft empfohlene Speise, unabhängig davon, wie er hergestellt worden ist. Beim aus Rohmilch hergestelltem Käse besteht eine leicht erhöhte Infektionsgefahr - wenn ich schreibe "leicht erhöht", dann meine ich das auch so. In den allermeisten Fällen passiert nichts, vor allem wenn der Käse frisch ist.
Genauer kann ich mich nicht ausdrücken. Parmesan oder Hartkäse in der Schwangerschaft zu verbieten, wäre übertrieben. Andere Käsesorten, aus pasteurisierter Milch hergestellt, sind hingegen 100% sicher...
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 02.10.2014