Krautsalat, Fetakäse
Lieber Professor Costa,
ich bin gerade in den USA im Urlaub und esse daher häufig im Restaurant. Nun habe ich heute den obligatorischen cole slaw, also Krautsalat gegessen. Erst danach fiel mir ein, dass man den in der Schwangerschaft doch lieber meiden sollte?! Besteht nun ein Risiko für eine Listerien-Infektion, sollte ich das beim FA testen lassen?
Außerdem habe ich vor 2 Tagen einen Salat mit Fetakäse gegessen, meinen Sie das ist ein Problem? Was ist mit Parmesan? Generell bin ich sehr unsicher bezüglich Salat in der Gastronomie, sage mir dann aber, dass die ja wohl ihren Salat nicht ungewaschen verkaufen?! Was meinen Sie, was man auf keinem Fall essen sollte? Was sagen Sie zu Salat-Dressings? Bei rohem Ei geht es um Salmonellen, nicht um Listerien, oder?
Garnelen in der Schwangerschaft sind wohl in Ordnung? Hatte ich jetzt 3x in den letzten 1,5 Wochen...
Danke für Ihre Bemühungen!
Grüße Lala (17. SSW)
von
Lala0815
am 12.03.2015, 15:02
Antwort auf:
Listerien durch Krautsalat und Salatdressings in den USA
In den USA kann eigentlich ganz ordentlich essen, die Hygiene ist mindestens genauso gut wie bei uns. Das ist ziemlich sicher. Das Problem mit dem Krautsalat ist, dass sich Weißkohl während der (industriellen) Herstellung nicht gut reinigen lässt. Zwar ist eine Infektionsgefahr gering, aber nicht ganz ausgeschlossen. Wenn Sie das mal gegessen haben und Sie keinerlei Probleme damit hatten, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion äußerst gering. Einen Test brauchen Sie nicht machen.
Fetakäse stellt kein Problem dar. Auch Parmesan nicht.
Der Salat wird in der Gastronomie wahrscheinlich gründlicher gewaschen als Zuhause... Etwas Gesünderes als Salat kann man sich auch in der Schwangerschaft kaum vorstellen. Zu den Dressings kann ich nur sagen, dass es gesünder ist, Essig und Öl (Olivenöl) zu verwenden. Wenn Mayonnaise die Basis ist, besteht wegen der rohen Eier die Gefahr einer Salmonelleninfektion - Sie haben Recht.
Wenn die Garnelen frisch und gut erhitzt worden sind, sind diese wunderbar !
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 16.03.2015