Hallo Herr Prof. Dr. Radke, Ich wäre dankbar Ihre Meinung zu folgendem Problem zu hören: Meine 7 Monate alte Tochter wurde 6 Monate voll gestillt, vor 5 Wochen habe ich Beikost eingeführt (Gemüsebrei, nur stuhllockernde Gemüse), sie hat bis letzte Woche Max. 10 Löffelchen am Tag gegessen und wird sonst weiterhin voll gestillt. Seit Beikosteinführung leidet Sie sehr unter Verstopfung. Bauchnassage, öfters stillen, Milchzucker, Öl und Saft im Brei nichts hat geholfen. Lactulose habe ich ihr zuletzt 16 ml tgl. gegeben, auch dies hat nicht wirklich geholfen. Immer wieder muss ich Microclistiere machen, da sie zwar versucht den Stuhlgang heraus zu drücken, ihr dies aber nicht gelingt. Letzte Woche hat uns der Kinderarzt in die Klinik geschickt, um Morbus Hirschsprung auszuschließen. Der Kinderchirurg hat ein Sono gemacht, dies sei unauffällig, er rät weiterhin Lactulose bis meine Tochter ein Jahr alt wird, dann absetzen von L., wenn es wieder zur Verdtopfung kommt unter Vollnarkose Biopsie, um M. Hirschsprung auszuschließen. Heute hat mir der Kinderarzt movicol verordnet da Lactulose nichts bringt. Außerdem rät er zu Microclistieren nach Bedarf. Ich aber habe Angst, dass sich der Darm daran gewöhnt. Was meinen Sie dazu? Mir ist klar, dass sie keine Ferndiagnose stellen können, trotzdem würde mich ihre Meinung interessieren! Kann das normal sein mit dem Darm oder glauben Sie an eine Darmerkrankung? Mit kommt das alles sehr merkwürdig vor, sie ist doch noch fast voll gestillt. Ich traue mich gar nicht weitere Breie einzuführen. Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
von ..maddy am 15.02.2016, 21:29