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Arbeiten in der Elternzeit?

Thema: Arbeiten in der Elternzeit?

Hallo, ich arbeite auf 30 Stunden Basis und bin nun schwanger. Im Mai 2017 möchte ich für ein Jahr in Elternzeit gehen und im Mai 2018 läuft dann mein AV auch aus. Ich liebe meine Arbeit und möchte eigentlich auch meinen Chef für das letzte Jahr nicht total hängen lassen. Da ich sowieso schon zum Teil im homeoffice arbeite, wollte ich meinem Chef vorschlagen, nach dem Mutterschutz für 5-10 Stunden in der Woche von zu Hause weiterzuarbeiten. Ich denke, das könnte ich gut schaffen. Aber darf man das in der Elternzeit? Bekommt man dann überhaupt Elterngeld? Mit einem Gehalt von 5-10 Wochenstunden würden wir nämlich nicht über die Runden kommen. Mein Chef könnte dann ja sicher auch keine Vertretung für mich einstellen, oder? Danke für eure Hilfe!

von pecanpie am 01.11.2016, 20:26



Antwort auf Beitrag von pecanpie

Hallo, du darfst maximal 30 Stunden arbeiten, ich kenne die untere Grenze von mindestens 15 Stunden. Du bekommst auch Elterngeld, allerdings wird dein Gehalt darauf angerechnet. Ich weiß nicht, ob sich das mit dem neuen Elterngeld lohnt, als ich bei Kind1 in der Elternzeit Teilzeit gearbeitet habe, hat sich das gar nicht gelohnt, weil in Summe nur wenig mehr übrig blieb, so dass ich es diesmal nicht gemacht habe. Gruß Apydia

von Apydia am 01.11.2016, 20:45



Antwort auf Beitrag von pecanpie

Grundsätzlich darfst du in der Elternzeit arbeiten. Wie "lukrativ" das bei dem derzeit doch recht hohen Elterngeld noch ist, weiß ich nicht. Auch, wenn du teilweise arbeitest, kann dein Chef eine Vertretung für dich einstellen, allerdings nur für den Stellenanteil, den du selber nicht besetzt.

von Julie am 01.11.2016, 20:51



Antwort auf Beitrag von pecanpie

Wie die anderen schon schrieben, du darfst in der Elternzeit bis zu 30 Stunden die Woche arbeiten. Beim Basiselterngeld wird dir dein Verdientes aber voll angerechnet. Du hast dann also nicht mehr. Und, dein AG kann dem zustimmern, kann aber auch sein, dass er Nein sagt, weil er für 30 std eher jemanden findet als für 20std. Wenn du Elterngeld+ beantragst (also doppelte Zeit aber nur die Hälfte des Geldes) dürftest du bis 49% deines vorherigen Gehaltes zum Elterngeld dazu verdienen, ohne dass es abgezogen wird. Lass dich da am besten bei deiner zuständigen Elterngeldstelle beraten. Erhoffst du dir denn vom AG einen neuen Vertrag oder steht die Übernahme im Raum? Denn mal ehrlich, wenn klar ist, dass du da eh nicht bleiben kannst/wirst, würde ich lieber ganz daheim bleiben und mich auf's Baby konzentrieren. Da du nicht weißt, wie dein Kind sein wird, kann es dann schon schwierig werden die Arbeit zu schaffen. Gute Entscheidungsfindung wünsche ich!

von sarahT am 02.11.2016, 12:58



Antwort auf Beitrag von pecanpie

Du könntest Elterngeld Plus beantragen und dann 5-10 Stunden die Woche arbeiten. Das ist kein Problem. Ich würde mir halt die Option offenhalten, gar nicht zu arbeiten. Frage ist, ob Dein Chef das mitmacht. Ich arbeite bei meinem zweiten Kind problemlos nebenher (hatte acht Wochen nach der Geburt Pause). Bei meinem ersten wäre das nie und nimmer gegangen. Der war extrem anstrengend. Ich war froh, wenn ich selber einigermaßen geschlafen und gegessen habe.

von emilie.d. am 02.11.2016, 13:20



Antwort auf Beitrag von pecanpie

Ich arbeite auch nebenher auf 450 Euro-Basis, ich hab das Glück dass ich meinen Zwockel mitnehmen kann, mein Chef ist froh dass ich ihn unterstütze und räumt mir alle Freiheiten ein, ich kann kommen und gehen wann ich will, mir die Tage aussuchen, stillen etc... Dafür hab ich Elterngeld Plus beantragt, da wird natürlich anteilig was vom Elterngeld abgezogen, aber lohnt sich dennoch und ich komm raus aus unserem kleinen verschlafenen Dorf :) Wenn du Homeoffice machen kannst wär das grundsätzlich superklasse, dann kannst du flexibel arbeiten wenn das Baby schläft (vorrausgesetzt es schäft viel ^^). Jedoch muss natürlich auch finanziell machbar sein, nur die Hälfte Elterngeld macht schon was aus... Mein Mann und ich sind aktuell am knappsen, wir kommen so gerade hin ohne auf unser Erspartes zurückzugreifen. Im 2. Jahr möchte ich Teilzeit arbeiten, da gibts aber immer noch das EG+ und uns gehts dann finanziell umso besser, so ist jedenfalls der Plan :D

von Luthia am 07.11.2016, 22:09