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Forum Oktober Mamis 2020

Wie kommt ihr mit dem Stillen klar?

Thema: Wie kommt ihr mit dem Stillen klar?

Hallo ihr Lieben, Ich habe mich lange nicht gemeldet weil das Mutter sein für mich zurzeit unglaublich anstrengend ist. Schlaf kenne ich nicht mehr und mein Rücken tut nur noch weh. Ich habe das Problem, das wenn ich die Kleine anlege, sie kurz trinkt und direkt einschläft. Ich versuche alles um sie wach zu halten damit sie richtig trinkt. Ich massiere ihre Füße und Hände, ziehe ihr die warmen Sachen aus, sprech sie an, wickle sie und mache alles mögliche, aber keine Chance sie schläft sofort wieder ein. Wer dann denkt Jackpot, jetzt kann ich mich auch schlafen legen, der hat sich gewaltig getäuscht. Denn sobald ich sie in ihr Bettchen lege fängt sie wieder an zu schreien. Ich versuche sie dann zu beruhigen und meistens gebe ich nach einer Stunde oder einer halben auf. Dann lege ich sie wieder an und nach ca 2 bis drei Stunden Prozedere ist dann der Nervenzusammenbruch da. Ich könnte nur noch heulen, mein Rücken bringt mich dann auch um und dann kriegt sie die Flasche. Nach der Flasche ist dann meistens auch nicht Ruhe. Sie braucht dann noch etwas um im Bettchen zur Ruhe zu kommen und manchmal spuckt sie und kriegt Schluckauf. Ich bin froh dass ich stillen kann und sie die Brust auch annimmt und ich möchte so gerne weiter stillen bis wir ein eingespieltes Team sind. Ich stelle mir vor, wenn alles leichter wäre, dann müsste Stillen doch so toll sein. Aber zurzeit ist es eine Qual für mich und ich weiß nicht was ich falsch mache. Ich kann auch leider nicht im Liegen stillen, da meine Brüste zu groß sind und hängen. Ich muss dann immer aufstehen und sie im Sitzen stillen und habe dabei auch keine Hand frei weil ich immer darauf achten muss dass die Brust sie nicht erstickt. Das macht das Stillen auch noch mal schwieriger. Und Bäuerchen nach dem Stillen dauert teilweise ewig oder ich lasse es dann auch mal weg. Wie läuft es bei euch? Habt ihr Tipps für mich was ich besser machen könnte?

von Leymari am 18.10.2020, 07:19



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Hallo aus dem April, erstmal würde ich sagen hört sich das gar nicht so unnormal an. Viele Babys schlafen am Anfang an der Brust ein. Unsere Tochter tat das auch. Bei uns hat tatsächlich nur durchhalten geholfen. Nach 2 Tagen war sie dann stark genug und hat länger getrunken und war dann auch zufrieden. Gesaugt hat sie eigentlich von Anfang an gut ist halt nur immer eingeschlafen. Ich habe mich dann wirklich 2 Tage ins Bett mit ihr gelegt und sie immer angelegt wenn sie wollte. Die Brustwarzen zwischendurch an der Luft trocknen gelassen und wenn sie dann wirklich mal schlief hab ich mir Salbe draufgemacht damit sie bei den ganzen stillen nicht wund werden. Ich glaube eigentlich wie gesagt viele haben das am Anfang. Aber ihr schafft das. Zu den großen Brüsten ich hatte auch immer Angst mein Kind zu ersticken aber die Hebamme meinte die Kleinen machen das schon. Liegend stillen hat bei uns auch nicht funktioniert ich hab die anderen dafür immer bewundert. Aber auch das Stillen im Sitzen nachts hat mich irgendwann nicht mehr belastet ich hab dann einfach vor mich hin gedüsselt. LG du schaffst das

von Regenbogenkind2020 am 18.10.2020, 08:54



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Hatte hier das gleiche Problem. Wie Regenbogenkind schreibt, ist es ein häufiges Problem. Ich habe eine Woche dauergestillt und dann wurde es besser. Wenn ich absolut gar keine Lust mehr hatte, habe ich ihn auf meinem Bauch schlafen lassen und meinen kleinen Finger zum Nuckeln gegeben. Das ist immer noch das ultimative Beruhigungsmittel. Stillen kann am Anfang ein pain in the ass sein, aber wenn man die nervigen ersten 4-8Wochen irgendwie durchgehalten hat, ist es so schön und praktisch. Das Problem könnte auch die Flasche sein. Dass durch zu wenig Anregung, zu wenig Milch kommt und das Baby dann zu viel arbeiten muss, um satt zu werden und dann einschläft.

von nuknuk. am 18.10.2020, 09:25



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Auch hallo aus dem April, "Ich stelle mir vor, wenn alles leichter wäre, dann müsste Stillen doch so toll sein." Ja das wird es! Unsere Stillanfang war auch hart. Blutige Nippel, Baby dauernd an der Brust. Ist auch immer weggedöst und es hat anfangs zT 1,5h gedauert...dann kam noch Clusterfeeding dazu und ich war oft kurz vorm Aufgeben. Als Tipp kann ich dir geben: mach es dir so gemütlich wie möglich. Hab alles griffbereit. Trinken, Buch, Handy,...lass dich bekochen und den Haushalt liegen. Wenn das Baby auf dir einschläft, nicht ins Bett legen, sondern gemeinsam schlafen (stütze dich mit Stillkissen und Decken ab). Und dich mit anderen austauschen - z.B. hier :) Nach 3-4 Wochen hat es viel besser geklappt. Nach 6 Wochen war es ziemlich easy und es ging alles schnell und unkompliziert. Jetzt ist es so einfach, ich könnte im Kopfstand stillen. Ich dachte immer - boah sieht stillen einfach aus bei anderen - und es war mir nicht klar wie schwer es zu Beginn sein kann. Aber es wird wirklich besser (und wenn nicht: es gibt zum Glück Alternativen). Schicke dir viel Kraft! Du bist nicht allein!

von Anni523 am 18.10.2020, 10:03



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Also, ich bin da gerade voll bei Dir. Meine Brustwarzen sind Wund und blutig, das Stillen tut so weh und es hat für mich nichts "schönes". Unser kleiner Mann ist auch nicht geduldig...er reißt und beißt an ihnen rum...Das ist abartig. Ich bin auch kurz vorm aufgeben und fütter auch die Flasche dazu . Ich bin echt am verzweifeln und hoffe mit abpumpen noch etwas retten zu können... Lg

von Torvi am 18.10.2020, 12:11



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Versuche dich in eine leicht erhöhte Position (dickes Kissen) zu legen. Mit ein flacheren Stillkissen dein Busen zu positionieren und dein Baby davor zu legen. Im Rücken vom Baby kannst du den Rest vom Stillkissen legen (grosse U Form) Wenn das Bavy so einschläft, würde ich es nicht umbetten, vielleicht findest du so auch mehr Ruhe.

von NaduNadu am 18.10.2020, 12:28



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Der Text hätte von mir sein können. Hier exakt das gleiche, nur das ich bisher nicht zugefüttert habe. Die Nächte sind der absolute Horror, aber ich versuche durchzuhalten! Das Stillen wird ganz sicher bald besser! Meine Bruszwarzen sind schön blutig Es heißt nicht ohne Grund Wochenbett. Am besten man macht es sich mit Baby gemütlich im Bett. Leichter gesagt... Ich weiß. Hau dir ne schöne Serie in Fernseher, Kind an die Brust, leckere Getränke und Essen daneben und dann genießt die Zeit. Es wird bald besser/anders werden, sobald die Babies älter werden.

von Prinzessin1216 am 18.10.2020, 18:24



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Ich hab auch locker eine Woche Dauer gestillt und einschlafen tut sie nur auf meiner Brust.. weglegen Ist nur selten wenn sie schläft. Halte durch du schaffst das... Ich finde es mittlerweile sogar schön und habe mich dran gewöhnt das sie nur auf und an mir schläft.. Von Tag zu Tag werden die trink Abstände besser und dein Kind wird länger schlafen.. Mach dir keinen Stress... Du machst das toll... Es kommen einfachere Zeiten

von Lili222 am 18.10.2020, 19:14



Antwort auf Beitrag von Leymari

Hallo, Das Verhalten deines Babys ist für ein so junges Küken ganz normal. Es kann auch sein, dass dein Baby in den Situationen mehr müde als hungrig ist. Wenn es stillt, kann es sich sicher fühlen da du direkt bei ihm bist, so dass es den Schlaf zulassen kann. Das Saugen macht zusätzlich müde - meist sowohl Mutter als auch Kind. Im eigenen Bettchen liegt es alleine, es schreit nach dir weil es sich nicht sicher fühlt. Lass dein Kind doch bei/auf/neben dir schlafen, dann bekommst du mehr Ruhe und dein Kind Geborgenheit. Zum Stillen im Liegen: mir wurde gesagt, große Brüste seien dabei im Vorteil. Woran scheitert es genau, bzw. hat das jemand"vom Fach" schon mal angeguckt? Stillen im Liegen im Familienbett ist das Beste vom ganzen Wochenbett für mich.;-) Und der Vorteil, wenn man etwas Glück hat: wenn das Baby noch nicht ganz wach geworden ist und im Halbschlaf trinkt, kann man das bäuerchen eher mal weglassen, weil weniger Luft geschluckt wird. Achja, atmen: die Nase ist so geschickt gebaut, dass die Babys fast immer noch an der Brust Luft bekommen - so lange sie noch schnuffelt, brauchst du nicht "freihalten" Es wird besser!

von Data_ am 18.10.2020, 19:29



Antwort auf Beitrag von Leymari

Hallo LeyMari, ich habe (leider) auch sehr große Brüste. Beim ersten Kind dachte ich auch, ich könne nicht im Liegen stillen. Ich habe es immer wieder versucht, und irgendwann hinbekommen. Mittlerweile könnte ich gefühlt in jeder Position mit jeder Brust stillen x-D Ich kann dir nur raten, was empfohlen wurde, teste verschiedene Positionen, möglichst in Ruhe, also bevor dein Kind schreit, wenn es anfängt zu suchen. Und alles bereit haben ist auch gut. Und mir tut es immer wieder gut, gerade wenn es mal anstrengt: dein Baby ist kein berechnendes Wesen. Unsere Kinder sind völlig von uns abhängig, sie brauchen uns, sind ohne uns völlig hilflos, die ärgern nicht oder wollen uns belasten. Du bist eine Löwenmama, lass dein Baby für diese wenigen kurzen Wochen dein Lebensmittelpunkt, deine Nummer eins sein. Bis sich alles eingespielt hat. Es wird sich lohnen!

von Ani.Me am 18.10.2020, 20:15