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Was macht ihr mit dem Geschwisterkind während der Geburt?

Thema: Was macht ihr mit dem Geschwisterkind während der Geburt?

Hallo, Frage steht ja schon oben. Ich hab heute Halbzeit 20 Wochen sind geschafft! Nun denke ich darüber nach, was wir mit der großen machen wenn sich der kleine auf den Weg macht… So ne Geburt dauert ja nicht nur 2h Vor allem wenn er eventuell eingeleitet werden müsste … bei Motti war ich vorher 3 Tage im KH allein aber nach meinem Trauma muss mein Mann dabei bleiben sonst drehe ich wahrscheinlich völlig ab! Großeltern oder andere Verwandte haben wir nicht in der Nähe…

von Surfergirl am 01.01.2022, 20:27



Antwort auf Beitrag von Surfergirl

Wir haben auch keine Großeltern hier in der Nähe wohnen. Allerdings wohnen unsere Schwestern hier, die aber jeweils selbst schon 3 Kinder hatten, also nur so Mittel flexibel waren. Bei Kind 2 haben wir meine Mutter etwa 5-6 Tage vor Termin kommen lassen und sie hatte etwa 2 Wochen Zeit, so dass die wahrscheinlichste Zeit entspannt abgedeckt war. Vorher haben wir Freunde gebeten „Nachtdienst“ zu übernehmen, also das Handy abends am Bett zu haben und zur Not abrufbar zu sein. Das haben wir so ab 3 Wochen vor Geburtstermin gemacht. Tagsüber war der Große ja in der Kita und zur Not hätte jemand anders abgeholt. Tatsächlich kam der Mittlere genau als Oma da war. Der Große war da 2 1/2 und hat es kaum mitbekommen. Ich hab ihn abends ins Bett gebracht, nachts hat Oma ihn gekuschelt, weil wir weg waren und morgens hab ich ihn mit Bruder geweckt. Bei Kind 3 war dann Lockdown (ihr kennt es alle) ind deshalb wurde es eine Hausgeburt, weil wir keinen für die Kinder hatten - hier hatten wir auch die Nachbarn, die im gleichen Haus wohnen als Notfallplan. Aber es hat ja alles geklappt: Mein Mann hat die Jungs abends ins Bett gebracht, dann kam die Kleine hier zu Hause und hat die Brüder morgens geweckt. Meine Hebamme sagte immer, dass die Babys wissen, wann sie kommen dürfen. Ich würde mir die beste Lösung für den wahrscheinlichsten Geburtszeitraum aussuchen und die Backup-Lösungen so ab 4 Wochen vorher bereit haben…

von Lotta_macht_Krach am 02.01.2022, 10:08



Antwort auf Beitrag von Lotta_macht_Krach

Ja, ich glaub auch, dass sie so kommen wie es passt. Wir haben keinerlei Verwandtschaft in der Nähe. Über den Zeitraum des ET konnte auch niemand frei nehmen. Deswegen haben wir eine Freundin für die 2 Wochen vorher/nachher auf Abruf bestellt. Das hat dann gut geklappt, sie hat Lola nach dem Blasensprung abgeholt. Dann war Lola 2 Tage dort. Über Weihnachten hatten wir zufällig Besuch, die haben dann auch 2 Tage übernommen. Und gerade ist mein Mann mit Lola zuhause und unser Voreigentümer mit seiner Freundin sind da um zu helfen wenn mein Mann in den Stall muss. Also ich würde die Basissituation planen und im schlimmsten Fall (wie bei uns) findet sich überall Unterstützung! Ich bin richtig erleichtert wie viel Hilfe uns angeboten wird. Und Lola kommt ziemlich gut damit klar.

von Anni523 am 02.01.2022, 12:40



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Eure beiden Posts machen mir Mut das es klappt. Ich habe jetzt mit der Babysitterin gesprochen (Studentin) sie steht ab 4 Wochen vor ET nachts und vormittags zur Verfügung um kurzfristig Motti übernehmen zu können. Nachmittags und abends hält sich meine beste Freundin bereit. Sie würde wenn es länger dauert auch hier übernachten und sich mehrere Tage um Motti kümmern nur vormittags wäre sie dann bei unserer Babysitterin da meine beste Freundin als Lehrerin kein frei außerhalb der Ferien bekommt. Quasi im Schichtdienst zwar nicht super toll aber Motti kennt beide und vertraut ihnen. Tagesablauf werde ich dann so in Woche 36 mal zu Papier bringen und an den Kühlschrank pinnen, damit wenigstens etwas Struktur bleibt. Ich hoffe und bete ja dafür das es diesmal von alleine los geht und Babyboy keine Zwangsräumung brauch.

von Surfergirl am 03.01.2022, 23:46



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Das hört sich doch nach einem guten Plan an Bei uns war meine Mama jederzeit abrufbereit.

von Louisa16 am 05.01.2022, 07:01



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Ich kann dir von uns erzählen. Wir haben auch wirklich niemanden, außer die Kita. Haben immer so geplant, dass wenns tagsüber losgeht, er in die Kita geht und wir zusammen zur Geburt, oder falls am WE oder nachts, ich das eben allein durchstehe. Letzten Endes war es so, dass der Kleine krank war und ich Kontrolltermin am ET im KH hatte (mein Mann ist mit dem Kleinen zu Hause geblieben). Dort wurde beschossen die Fruchtblase aufzumachen, da mein Mumu schon seit einer Woche bei 5cm war. Ich bin nochmal schnell heim. Unterwegs hab ich die Kita gefragt ob sie mein krankes Kind als Ausnahme doch betreuen. Hat geklappt. 11 Uhr Kind abgegeben, 11.30 Uhr Fruchtblase auf, 12 Uhr endlich Wehen, 13.41 Uhr Baby da, 14.30 Uhr krankes Kind aus Kita geholt ( durch meinen Mann)und 18.30 Uhr waren Baby und ich auch wieder zu Hause. Vielleicht hast du diesmal auch eine gute Geburt und Glück mit der Betreuung durch die Kita. Ich hätte die Geburt sicher auch allein geschafft, aber ich war innerlich so froh und beruhigt das er dabei war. Vielleicht gings deshalb so zügig...

von Mabel154 am 03.01.2022, 20:53



Antwort auf Beitrag von Mabel154

Die große geht noch gar nicht in die Kita. Alleine Gebären kommt für mich gar nicht in Frage. Bei Motti wurden so viele Fehler gemacht, die ich teuer mit Schmerzen aus der Höllen, Katheter und einem netten therapiebedürftigen Trauma bezahlt habe. Wir haben Glück das sie gesund ist. Ich habe körperlich über 1 Jahr gebraucht um überhaupt wieder schwanger werden zu dürfen! Schäden sind geblieben und werden auch nicht mehr weg gehen. Psychisch ist es so dass ich ohne weinen noch immer nicht an die Geburt unserer Tochter zurück denken kann und mein Vertrauen in das medizinische Personal in Krankenhäusern gen 0 tendiert. durch die körperlichen Dinge ist es aber eine Risikoschwangerschaft damit fällt eine Geburt im Geburtshaus bzw. zuhause flach. Ich brauche meinen Mann, der auf mich aufpasst und meine Wünsche genau kennt, der genau weiß was passiert ist und der für mich einstehen kann, wenn ich es vll nicht mehr kann. Ich bewundere jede Frau, die sich traut alleine ins Krankenhaus zu gehen und sich derart auszuliefern.

von Surfergirl am 03.01.2022, 23:34



Antwort auf Beitrag von Surfergirl

Kann dich voll verstehen, dass du das nicht alleine machen willst und in deinem Fall es einfacher ist für die Kleine eine Betreuung zu nehmen, als dich alleine zu lassen. Ich hatte vom Personal und den Geburtsumständen beim ersten Mal Glück und wäre deswegen auch alleine in die Geburt. Aber, da ja dann bei der 2. Geburt im Nachhinein Komplikationen auftraten, war ich so froh, dass mein Mann da war, als ich in den OP geschoben wurde. Das hat mich unglaublich beruhigt. Euer Plan klingt doch super. Ich bin zuversichtlich, dass ihr dieses Mal versöhnt werdet!

von Anni523 am 04.01.2022, 08:54



Antwort auf Beitrag von Surfergirl

Damals sollte K1 zu meiner besten Freundin mit auch 2 Kindern in ähnlichem Alter. K2 war dann ja ne ungeplante Hausgeburt und K1 quasi mit dabei Danach ging es aber trotzdem für K1 zu meiner Freundin und K2 und ich für Fr-Mo ins Kh. Am Dienstag kam K1 zurück. Er hatte die Zeit seines Lebens.

von Phila83 am 05.01.2022, 22:53