Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2018

Was für eine Welt..

Thema: Was für eine Welt..

Hallo ihr Lieben, wenn ich so manche Nachrichten sehe, wie Menschen getötet und gedemütigt werden, wenn ich sehe mit welcher Aggression zB in Chemnitz faschistisches Gedankengut von einer riesigen Masse gebrüllt wird, wenn ich den Hunger und das Leid anderer sehe.. da frage ich mich doch, in welche Welt ich mein kleines, unschuldiges Kind da setze. Er wird zwei Nationalitäten haben, viele Weltanschauungen und Religionen kennen lernen und zumindest von uns lernen, dass "anders" nicht "schlechter" bedeutet und Hautfarben, Religionen oder Staatsgrenzen Menschen eben nicht einen bestimmten Wert zuordnen. Aber mit welchen Auffassungen er konfrontiert wird und was er erleben wird/muss, das kann ich nicht beeinflussen :(

von Fanzy am 31.08.2018, 09:35



Antwort auf Beitrag von Fanzy

hallo aus dem dez-bus ... uns gehts genauso. 2 kulturkreise, 2 religionen und viel unwohlsein und traurigkeit. mein mann meinte gestern, wir sind die vorkriegsgeneration. und unsere kinder ... ich mag gar nicht dran denken wie wird unser kind aufgenommen von der gesellschaft, was hat es für chancen, mit welchen schwierigkeiten wird es zusätzlich zu kämpfen haben - nur, weil ein paar wenige den hals nicht voll genug bekommen und die masse nicht checkt, dass sie dafür instrumentalisiert wird? wir werden versuchen, unserem kind v.a. stärke und zuversicht mitzugeben. viell macht die kommende generation es wieder besser!

von himmelgrün am 31.08.2018, 10:10



Antwort auf Beitrag von himmelgrün

Ist ne immer gleich ungebildet und xenophob weil man die Durcgmischung nicht gut heißt? Ist das nicht mit der selben Intoleranz behaftet die ihr mir grade unterstellt? Ich kenne unsere Geschichte sehr gut. Dennoch, oder grade darum, bin ich kein Fan der zwanghaften Durchmischung. Wenn ich in der Türkei, Syrien, China Urlaub mache/ hospitiere oder was auch immer..... will ich da Weißwurst und Bier essen oder die dortigen traditionellen Speisen kennen lernen? Als ich neulich in Köln war wollte ich Köln kenne lernen. Leider landete ich in der Türkei. So etwas stört mich ungemein, egal was man mir dann vorwirft. Eine Schule, die nur s holst aufnimmt deren Eltern dafür bezahlen, ist bei uns gut zu finden. Ich möchte keine 50 - 90 % andere Kulturen in der sich meine Tochter als Ausländerin im eigenen Land fühlt. Ob das anderen gefällt oder nicht... Ich bin keineswegs ein Mitläufer, Schaf oder Bauernopfer. Aber ich habe kläre Vorstellungen und die werden aktuell in diesem Land völlig verkorkst. Und ja.... es gibt Länder mit schlechten startschwierigkeiten. Es ist keine Lösung die Bevölkerung dort auszuquartieren, man muss interne Lösungen finden. Seit wann ist weg rennen eine Lösung?

von Meyla am 31.08.2018, 15:43



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Tja.... Ich hoffe auch sehr, das sich diese Völkerwanderung einigermaßen gelegt hat, bis meine Tochter in die Schule muss.... Ich habe nichts gegen echte Flüchtlinge, aber besonderes Mitleid mit Wirtschaftsmigrantem, die sich hier nicht benehmen wollen, habe ich nicht. Um meiner Tochter solche Kontakte zu ersparen schicke ich sie im private Einrichtungen. Das kostet mich natürlich Beiträge, aber sie wird nicht mit diesem kaputten, zwangsakzeptanten System konfrontiert. Eine Tagesmutter ist bereits gefunden wo Betreuung bis 6 Jahre geht, Schule kann ich natürlich erst später suchen/ bewerben. Eventuell, wenn der gewünschte Kindergarten zusagt, wechselt sie mit 3 oder 4 noch dort hin. Ich mag unsere Kultur und möchte, das meine Tochter diese auch als ihre versteht. Nicht in irgend einem durchmischten Einheitsbrei groß wird, Traditionen nicht mehr existieren....

von Meyla am 31.08.2018, 10:10



Antwort auf Beitrag von Meyla

hallo meyla, da hast du zumindest mich missverstanden. NICHT die völkerwanderung ist das problem, sondern diejenigen, die sie auslösen. das habe ich damit gemeint, dass sich manche von uns instrumentalisieren lassen und es nicht mal merken. wenn DU in ein land geboren wirst, das dir keinerlei schulbildung, chancen etc bietet, in welchem gewalt, denunzierungen und angst an der tagesordnung herrschen, du jeden tag darum bangen musst, für dich und deine lieben genug zu essen zu haben, kein funktionierendes gesundheitssystem usw usf. und selbst wenn all das nicht vorherrscht und du einfach nur möchtest, dass es dir und deiner familie besser geht - ich bin mir sicher, auch du würdest versuchen, woanders ein besseres leben aufzubauen. und damit meine ich nicht, dass jeder eine freikarte für alles bekommen soll. so kann es auch nicht funktionieren - aber es gibt keine "echten" flüchtlinge und wirtschaftsmigranten. es gibt menschen, die für sich und ihre kinder eine bessere welt wollen - und es gibt arschlöcher. es liegt an uns kleinen leuten, denen es gut geht hier, endlich verantwortung zu übernehmen für die anderen kleinen leute in ländern, in denen es nicht läuft - die von den wenigen großen ausgebeutet werden. aber wenn ich mich so umsehe, was ich so lese und so höre wie wir kleinen leute uns untereinander verhalten und WEM wir die schuld dafür geben, dass es so ist wie es ist - dann gibts auch wohl nur eine "lösung". der mensch lernt einfach nicht.

von himmelgrün am 31.08.2018, 10:28



Antwort auf Beitrag von Meyla

"kultur", "traditionen" und all diese schlagwörter - existieren nicht so, wie du glaubst, sie verstanden zu haben. nimm ein geschichtsbuch zur hand und studier, wie unsere "traditionen" entstanden sind, welchen einfluss "andere" hatten! der mensch wird nur leider nicht alt genug, um hier einen überblick zu bekommen - daher sind schriften vergangender zeiten und geschichtsbücher so ein kostbarer schatz. "kultur" ist nicht plastisch - war sie nie - sie unterliegt einem ständigen wandel, das war schon immer so und wird auch immer so sein :)

von himmelgrün am 31.08.2018, 10:33



Antwort auf Beitrag von Meyla

Danke für deinen Beitrag, Himmelgrün! Du sprichst mir so aus der Seele!

von Labecky am 31.08.2018, 10:35



Antwort auf Beitrag von Meyla

Meyla, eine Schule, die nicht Toleranz und Vielfalt fördert und begrüßt und sich gegen ein offenes, respektvolles Miteinander ausspricht, wirst du sehr lange suchen müssen... Aber vielleicht findest du ja einen Hauslehrer, der dein Kind nur nach deiner Vorstellung und den Traditionen, die du für richtig hälst (was immer die sein mögen?!), unterrichtet...

von Labecky am 31.08.2018, 10:41



Antwort auf Beitrag von Meyla

Gut geschrieben..LG..

von Shannon44 am 31.08.2018, 20:08



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Liebe Fanzy, ich habe deinen Beitrag gelesen und kann deine Sorgen so gut nachvollziehen! Unser Kind wird zwar nicht mit zwei Kulturen der Eltern aufwachsen, aber unsere Affinität zu anderen Kulturen ist sehr hoch durch den Freundeskreis. Wir sind auch Pateneltern eines wunderbaren Jungens, dessen Eltern zu den „bösen Wirtschaftsflüchtlingen“ gehören (o-Ton Beitrag oben) und erleben diese Verbundenheit zu anderen Kulturen als so bereichernd! Leider wird es immer auch Menschen geben, die zu ignorant sind, um zu sehen, dass wir seit Jahrzehnten ein multikulturelles Land sind und dass das etwas ist, was unsere Werte erst ausmacht! Wovor diese Menschen Angst haben, verstehe ich nicht, weil es uns hier einfach so verdammt gut geht. Haben das Herkunftsland unseres Patenkindes mehrfach besucht (mittlerweile ist die Familie wieder dort) und waren erschüttert. Es ist ein Geschenk, dass unsere Kinder unter den hiesigen Bedingungen aufwachsen dürfen und dessen müssen sich einige bewusst werden. Das, was mich beruhigt, bei ähnlichen Sorgen, wie du sie hast, ist dass ich glaube bzw. erlebe, dass die große Mehrheit anders denkt und offen ist! Ich habe im letzten Jahr eine Klasse erlebt mit 50% Migrationsanteil und die Kinder machen einem durch ihren wertschätzenden und toleranten Umgang vor, wie Integration geht. Und das Tolle: das passiert selbst bei Kindern, deren Eltern sie versuchen von anderen „Traditionen“ fernzuhalten :) oft sogar gerade bei denen, die sich dann sehr stark von ihren Eltern abgrenzen, sobald sie in der Lage sind, sich eine eigene Meinung zu bilden! Ich glaube, dass wir einfach „aufstehen“ müssen, um zu zeigen, dass diese Krawallhähne in der Unterzahl sind und unsere Kinder mit Liebe aufziehen müssen und ihnen vormachen können, wie es richtig geht! Mit ihrem Hass und ihrer Engstirnigkeit werden diese Menschen früher oder später vor die Wand fahren! Herzliche Grüße

von Labecky am 31.08.2018, 10:33



Antwort auf Beitrag von Labecky

von himmelgrün am 31.08.2018, 10:37



Antwort auf Beitrag von Labecky

Liebe Labecky, Toll, dass du so eine offene Klasse "beobachten" durftest. Ich habe meinen Beitrag auch eher im Sinn von immergrün verfasst, bereue aber ein bisschen, wenn hier jetzt eine politische Diskussion los geht, denn die enden ja selten mit Respekt oder Übereinkommen. Neben meinen Sorgen habe ich auch viel Hoffnung, dass wir uns einfach alle vermischen, ob genetisch oder eben im Freundeskreis. Ich empfinde den Austausch mit Menschen anderer Kulturen als eine so große Bereicherung.. und um mal auf das Thema "Traditionen" zurück zu kommen: Mein Mann ist Moslem, wir feiern das Zuckerfest und Opferfest in seiner großen, herzlichen und liebevollen Familie und genauso feiern wir Weihnachten und Ostern mit meinem Teil der Familie (am liebsten wäre es mir, wenn es einfach alle zusammen feiern würden, aber die Entfernung ist zu groß). Das alles, obwohl ich mich nicht mit allen Aspekten der Feste immer identifizieren kann, aber das muss ich auch nicht. Ich respektiere ihre Traditionen und sie meine, wir sprechen darüber und über die Religionen und merken immer wieder, dass uns mehr eint als trennt. Nur weil man andere Traditionen kennen lernt, muss man seine nicht ablegen. Und nur weil sich manches verändert, ist es nicht schlechter. Als wären Maria und Joseph von Frankfurt nach München gelaufen, wo klein Jesus zur Welt kam..

von Fanzy am 31.08.2018, 11:09



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Hallo, Ich hatte im Studium einen Komilitonen, der aus genau deinen Gedanken den Schluss gezogen hat, dass er keine Kinder in diese Welt setzen möchte. Meines Wissens ist er heute - 12 Jahre später - noch kinderlos. Ich habe drei Kinder, sie sind 3, 5 und (gerade eben noch) 8 Jahre alt und ich denke, so wie es Labecky un himmelgrün gesagt haben: Stärke dein Kind, sei ein Vorbild! Wir können unsere Kinder nicht vor allem schützen, aber wir können sie unterstützen. Und ich bin mir sicher, dass Kinder daran wachsen können. Unsere Kinder gehen auf eine öffentliche Grundschule und in einen (durch Zufall) katholischen Kindergarten. Beide Einrichtungen, und auch der Kindergarten des Großen sind Kinder mit nicht-deutschen Wurzeln. Einige von ihnen sprechen/sprachen in der Anfangszeit kein Deutsch. Das ist für die Kinder ganz normal. "Mama, ... kann das so nicht sagen, das hat er noch nicht gelernt." "Die ... kann nicht zu meinem Geburtstag kommen, sie besucht die Oma in der Türkei/Korea/Polen." Ich empfinde die Vielfalt als Bereicherung für unsere Kinder und ich hoffe einfach, dass sie sich dieses Selbstverständnis der Vielfalt bewahren. Wir bemühen uns zu Hause zumindest, ihnen dies zu vermitteln. An Meyla: Sicher gibt es Menschen, die kommen mit der Absicht hierher, sich auf Kosten "unseres Staates" ein laues Leben zu machen. Ich denke aber, dass dies die absolute Minderheit ist. Bisher habe ich dich eigentlich immer ganz gern gelesen, muss aber sagen, dass mir dein letzter Post bzgl. "solche Kontakte möchte ich meinem Kind ersparen" echt übel aufstößt. Viele Grüße, Roc

von Roc_83 am 31.08.2018, 11:22



Antwort auf Beitrag von Roc_83

Danke für deinen Beitrag so erhoffe ich mir unsere Zukunft auch!

von Fanzy am 31.08.2018, 11:24



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Ach komm, ich setz noch einen drauf Für die Hoffnung und weil es zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind: Unser Ältester wurde 2015 eingeschult, zwei Wochen nach Schulbeginn kamen zwei Kinder zur Schule. Sie hatten weder Ranzen, noch Materialien dabei. Nicht mal ein Frühstück hatten sie mitgebracht. Mein Sohn saß nach der Schule im Auto und war entsetzt. Die armen Kinder, warum? Wir sprachen über Flüchtlinge und dass es uns gut geht. Er seufzt und sagt; na, dann ist es ja nicht so schlimm, dass ich dem Jungen meinen Bleistift und das Radiergummi geschenkt habe. (Er war kurz vorher sooo stolz auf sein nigelnagelneues Mäppchen gewesen, sein Bruder durfte es nicht mal ansehen, geschweige denn mal einen Stift ausleihen.) Drei Tage später waren die beiden Kinder übrigens vollständig ausgestattet, die Kinder der Klasse haben das für sie erledigt und jeder hat etwas abgegeben.

von Roc_83 am 31.08.2018, 11:34



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Puh, Schwerkostiges Thema nach dem „Danke“ Post.... Wir, einige haben das ja schon mehrfach gelesen und wir machen kein Geheimnis draus, sind zwei Frauen, die eine Familie gründen. Die „gegen“ die Natur ein Kind bekommen, ganz klar, wir zwei hätten das so ja nicht umsetzen können. Das Thema Integration ist so heiß Debattiert in Deutschland und so unterschiedlich in den verschiedenen Regionen. Auch wir haben uns letztes Jahr um diese Zeit wahrlich gefragt, was aus unserem Kind werden soll, was die Welt ihm(das Kind) vermittelt und das sind wahrlich nicht unsere Werte! Meine Frau hat Jahre lang mit behinderten Menschen gearbeitet, hat soziales Studiert und hier in unserer Stadt ein Jahr im Kindergarten gearbeitet. Dieser bestand zu 98% aus sogenannten Ausländerkinder, seien Sie geflüchtet oder hier geboren. Diese Kinder verweigerten die Deutsche Sprache und ein Umgang mit Ihnen, war für den Kindergarten äußerst schwierig. Dies ist aber nicht deutschlandweit der Fall! Trotzdem muss ich Meyla beistehen, würden wir hier weiter wohnen und unsere Tochter hier aufwachsen, würde sie mir nicht in solch einen Kindergarten gehen. Entweder einen gemischteren oder eben zu einer Tagesmutter und auch mit dem Schulsystem würden bzw machen wir das nicht anders. Ich möchte nicht das unsere Tochter mit Angst zur Schule geht oder wir in der Dunklen Jahreszeit ein mulmiges Gefühl morgens haben. Um es ganz klar zu sagen, hierbei geht es nicht ausschließlich um sogenannter „Ausländer“. In der Stadt in der wir aktuell noch wohnen, herrscht nicht nur ein großer Migrationshintergrund, sondern eine allgemeine soziale „Unterschicht“(mir fällt leider gerade kein anderes Wort/Bezeichnung dafür ein). Weil dies kein Umfeld ist, was wir unserem Kind antun wollen, werden wir nächstes Jahr weg ziehen, etwas ruhiger, etwas sozial stabiler. Sowohl für unsere berufliche Zukunft als Eltern, sowie auch für den Bildungsstand und Berufseinstieg unserer Tochter. Wohl behütet und ohne Kummer und Ärger, bekommt man ein Kind heutzutage kaum noch groß. Und es ist wichtig das sie sehen, wie die Realität aussieht, sich im gewissen Rahmen damit auseinander setzen und sich ihren(gefestigten) Stand/Meinung dazu bilden. Sie davon völlig fremd zu halten, sehen wir als nicht richtig, wenn ihre rosa rote Blase platzt, ist das Drama durchaus groß. Wir als gleichgeschlechtliches Paar, müssen uns auch mit Vorurteilen und Stempelung auseinander setzen, sogar und am meisten, in der eigenen Familie. So wird unsere Tochter garantiert auch lesbisch, klar bei zwei Müttern gibt es ja auch keine andere Option. Wir werden ihr selbstredend nicht vorenthalten wie sie „entstanden“ ist. Sie wird hetero(ich sage bewusst nicht, „normal“, was ist schon normal?!) Familienkonstellationen kennen lernen, andere Mütter mit ihren Kindern und auch Schwule! Wir sind eine offene Familie, wir sind offene Menschen. Wir haben „nur“ etwas gegen MENSCHEN! die sich nicht benehmen können, die pöpeln, die ausfallend werden, keinen Respekt vor anderen oder Tieren haben, Menschen die einem nicht die eigene Meinung lassen und du die ihre als richtig ansehen, gewalttätige und all jene, die einfach nichts sinnvolles nach einer Begegnung hinterlassen. So einfach ist das.

von TrishaDaimond am 31.08.2018, 11:31



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

Jeder lebt nach seinen Gefühlen, nach seinem eigenen Ermessen u. Maßstäben. Deshalb gibt es in dieser Welt oft ein „durcheinander“. Ich verurteile niemanden ob er jetzt lesbisch oder schwul ist, denn das steht weder mir noch anderen zu. Man kann eben vieles nicht nachvollziehen, ob es jetzt dieses Thema (wie in deinem Fall) ist oder eine andere Religionszugehörugkeit, die ab von der Norm ist. Ich war vor ein paar Jahren bei den Zeugen Jehovas u bin ausgestiegen. Ich weiß was es bedeutet gegen die Masse zu leben. Ich denke, dass du weißt, dass es für euer Kind oft nicht leicht wird.... Zu den heutigen Welt-Zuständen möchte ich nur sagen, dass man auch den Blick auf unsere Umwelt u Natur nicht verlieren darf, die der Mensch selbst zerstört. Da mache ich mir genauso große Sorgen. Unsere Kinder werden unter unserem Einfluss lernen damit umzugehen u ich selbst möchte versuchen an guten, alten Werten festzuhalten u die Umwelt nicht zu sehr belasten, indem man zB gerade bei Kinderspielsachen nicht zu viel Plastikzeug kauft.

von Kathy75 am 31.08.2018, 13:56



Antwort auf Beitrag von TrishaDaimond

Ach das ist mittlerweile ganz normal geworden..... die "Toleranten" tolerieren andere Meinung meist sehr schlecht. So hat jemand der kritisch ist gleich keine Ahnung, ist verblendet, trägt Springerstiefel, wählt AFD und NPD und bewirft Behinderte mit Steinen Trotz das wir hier keinen Weihnachtsmarkt mehr feiern dürfen (damit zwingen wir anderen unsere Religion auf) habe auch ich grade Opferfest mit bekannten gefeiert. Syrische Flüchtlinge (keine Wortklauberein bitte wann wer wie ein echter XYZ ist), die ihre aktuellen Nachbarn nicht leiden können. Wieso? Weil Einwanderer (nein, nicht geflüchtet, ich probier es mal mit Klauberei) aus arabischen und irakischen Regionen das Leben schwer machen. Vor Jahren habe ich in einer der ersten Unterkünfte gearbeitet. Das ich dort aufgehört habe hatte verdammt gute Gründe... wir waren nicht das Problem. Ich muss ja im Prinzip auch homophob sein als intolerante Rechte. Mein halber Freundeskreis ist homosexuell oder bi, eine von ihnen auf dem weg ein neues Geschlecht zu wählen.... mit meiner Meinung bleibe ich nie hinterm Berg, aber auch da ist nicht jeder automatisch ein Fan der Willkommenskultur. Es läuft garantiert nicht überall alles rosig mit den neuen Mitbürgern. Regional wollen die nicht alle deutsch sprechen... oder sich anpassen. Und ich werde meine Tochter nirgendwo hin schicken wo die als deutsches Mädchen Angst haben muss alleine zum Bus zu gehen.

von Meyla am 31.08.2018, 16:02



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Es mag doof klingen, aber genau das war einer der Gründe, warum wir uns für ein viertes Kind entschieden haben. Denn auch die „Guten“ müssen sich vermehren. Ich bin Lehrerin an einer Schule mit einem hohen Anteil Kinder, die oder deren Kinder in einem anderen Land geboren sind. Ja es gibt kulturelle Unterschiede, aber wir sind doch alle Menschen. Diese Einteilung durch das Zufallsprinzip Geburt ist einfach furchtbar. Schätzen wir uns glücklich in ein privilegiertes Leben geboren zu sein. Ich wüsste nicht, warum mich das irgendwie über jemand anderen erhebt. Menschen kämpfen gegen Menschen aus niederen Gründen. Vielleicht wegen Bodenschätzen, unterschiedlichen Religionen oder politischen Vorstellungen. Ich erziehe meine Kinder menschenfreundlich und zeige Ihnen, dass es Unterschiede gibt und man diese nicht immer gut finden muss, aber wir sind nicht besser, als andere. Bleib positiv und freue dich, ein positives Kind auf die Welt zu bringen. Das ist genau richtig.

von Acer am 31.08.2018, 15:23



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Ich denke diese Diskussion gehört in den anderen Foren. Aber ich sage etwas dazu. Wir kommen aus Sachen und sind schon Paar Jahre in Berlin. Bis zu Kurzem wollten wir wieder zurück, weil Berlin einfach zu groß ist, zu viele Menschen allgemein, mehr Stress im Verkehr....u.s.w. Aber seit halbem Jahr habe ich irgendwie Angst zurück zu ziehen..... Besonders wenn ich sehe und höre wie brutal, kalt und aggressiv die Bevölkerung da in Sachsen eingestellt ist. Es ist stendig das Thema bei Schwiegereltern, wie Sch...ße vielen in Deutschland geht......den Rentner...... und die Schulen sollten renoviert werden...kein Geld....und dass jedes Flüchtling 20000 Euro pro Jahr kostet....und...und .....und.... Gengen richtige Flüchtlingen haben die nicht's dagegen, aber die wirtschaftliche sind die böse..... Und da nach meiner Meinung beginnt schon das Problem....! Es ist wirklich Schade, dass so eine starke und intelligente Nation, so leicht, durch Verbreitung von Angst und Unsicherheit, radikalisiert wird.....

von Milaschka am 31.08.2018, 15:52



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Meine Tochter geht nun seit 3 1/2 Jahren in eine Kita, die in einem " Sozialen Brennpunkt" von Hamburg liegt. Trotz, der Flüchtlings Kinder und dem generellen Anteil von ca. 80% Kindern mit Mirgrationshintergrund schicke ich meine Tochter nach wie vor gerne in diese Kita. Warum? Weil es ein Ort der Toleranz ist. Sicher, die Kinder werden angeleitet in der Kita Deutsch zu sprechen. Aber es wird jedem Elternteil dort angeraten ihrem Kind zu allererst die Muttersprache nahezubringen, Deutsch lernen die Kinder in der Gruppe, durch die Gruppen Dynamik, durch die Erzieher und die Regeln, die dort herrschen. Toleranz, Respekt und Menschlichkeit, Ich-Kompetenzen werden dort zum größten Teil vermittelt. Meine Tochter hat dort keine Flüchtlingsprobleme, höchstens Auseinandersetzungen höchst kindlicher Natur. Meine Tochter hat sehr viele Freunde, nur eine davon ist wirklich deutsch, so wie sie selbst. Aber meine Tochter hat soooo viele kulturelle Traditionen in der Kita kennengelernt und trotzdem behandelt sie jedes Kind wie einen Menschen, nicht wie einen Ausländer. Meine Tochter kennt dieses Wort gar nicht, muss ich sagen. Und sie wurde auch noch nie angefeindet, für sie ist der Misch Masch normal und für mich übrigens auch, die selbst in eine Klasse mit 70% Ausländer Anteil gegangen ist. Wer mich dort schlecht behandelt hat, war in meinen Augen kein böser Auländer, sondern meist selbst ein Opfer von Misshandlung oder schlichtes Desinteresse in der eigenen Familie oder dem ansinnen, man wäre besser nur weil man was teures an Klamotte trägt. Und ich war oft ein Opfer von Mobbing, aber nicht weil ich deutsche war, sondern weil ich in den Augen der anderen "anders" und komisch war, weil meine Eltern arm waren und "asozial", wir waren 4 Kinder von vier verschiedenen Männern, meine Mutter war immer arbeiten, das Geld hat trotzdem nicht gereicht. Und hat mit meinem 5. Lebensjahr nen Choleriker nach hause geschleppt und zuhause gab es viel Gewalt, in der Schule Kinder die mich ausgelacht haben, weil ich gebrauchte Sachen getragen hab, statt Addidas und Eastpack, nicht weil ich deutsche war. Die Gründe warum man in Schulen gehänselt wird, sind sicher nicht Ausländer Probleme, sondern gesellschaftliche Probleme von Arm und Reich, weil es offensichtlich immer noch Eltern gibt, die ihren Kinder vorleben, das man mit Geld ja besser ist, als die Armen, weil es Eltern gibt, die denken ihre Kinder mit der eisernen Hand zu erziehen, wäre immer noch die beste Methode, weil es wohl in ihren Augen immer nur den einseitigen Weg gibt, dass Kinder von Eltern lernen müssen und nicht umgekehrt. Es steht jedem Frei sein Kind dort in die Schule zu schicken wo es ihm beliebt, aber zu behaupten, das in einer Privatsschule weniger Feindseligkeiten herrschen werden, nur weil dort keine armen Ausländer sind ist mal ehrlich totale Augenwischerei und damit belügt man sich ganz einfach selbst. Was ich noch schlimmer fände, als ein Kind zu haben das Opfer von Mobbing welcher Art auch immer wird, ist ein Kind das zum Täter mutiert. Weil dann muss ich mich als Mutter ernsthaft fragen, was ich meinem Kind für eine Lebenseinstellung vorgelebt habe, das es auf die Idee kommt, sowas wäre auch nur Ansatzweise in Ordnung. Ich hab das Thema schon mal mit einer guten Freundin der Familie gehabt und ihr hab ich dasselbe gesagt. Sie wollte mir einreden, ich solle meine Kind ganz schnell in einen privaten Kindergarten geben und auf jeden Fall eine Privatschule anstreben, sonst würde mein Kind von all den bösen Flüchtlingskindern, die ja alle ein Kriegstrauma haben verdorben oder vertrieben und ich würde meinem Kind ja nichts gutes tun, wenn ich das so zulasse. Und ich bin bei meiner Entscheidung geblieben und habe es seitdem auch keinen Tag bereut. Denn meine Tochter wächst in einem positiven Umfeld auf, es wird nichts verheimlicht und auch nichts beschönigt, aber sie lernt damit umzugehen, auf eine humane Art und Weise. Und mein Kind hat jetzt schon viel Charakter und das schreibe ich auch ihrem Umfeld zu, nicht nur unserer Erziehung bzw, dem was wir ihr Zuhause vorleben, denn meine Tochter verbringt aktuell immerhin 5 Tage in der Woche je 11h in der Kita. Das prägt ungemein.

von Feowyn am 31.08.2018, 17:27



Antwort auf Beitrag von Feowyn

Super Beitrag!

von Labecky am 31.08.2018, 18:03



Antwort auf Beitrag von Fanzy

@ Meyla Solltest du noch weiter rechtes Gedankengut hier im Babyforum äußern, werde ich dich RUB melden! Ich möchte, dass das hier aus Respekt vor den anderen aufhört. Mehr möchte ich nicht dazu sagen und ich werde mich auf keine Diskussion darüber einlassen. Jeder weiß, was rechtes Gedankengut ist.

von Nicolette am 31.08.2018, 18:34



Antwort auf Beitrag von Nicolette

Bitte tu das. Meinungen sind nicht nur in eine Richtung erlaubt, auch wenn es vermeintlich toleranten Menschen offensichtlich arg an Toleranz zu fehlen scheint. Ich habe keine Propaganda betrieben sondern sage lediglich, dass ich gegen Einwanderung in diesem Ausmaß bin. Du darfst mir gerne die Passage in den AGB und den Gesetzestexten vorlegen die das verbieten.

von Meyla am 31.08.2018, 19:57



Antwort auf Beitrag von Nicolette

@Nicoletta Ich finde es ne Frechheit JEMANDEN zu melden der seine Meinung vertritt.. Wir Deutsche werden sofort als Nazi oder rechts abgestempelt die entweder stolz auf sein Land sind oder etwas nicht gut heissen was mit Flüchtlinge ect.. Ich seh fast nur junge Männer die nach Deutschland geflüchtet sind..warum lassen die ihre Familie allein..in diesen Kriegsgebiet..mir würde es nie in den Sinn kommen meine Familie alleine zulassen. @ Meyla mein Respekt an dich..Ich bin voll bei dir..LG...

von Shannon44 am 31.08.2018, 20:07



Antwort auf Beitrag von Nicolette

Nicolette, das ist ja wirklich frech von dir. Darf man keine eigene/ andere Meinung haben? Muss man denn gleich als Nazi abgestempelt werden? Bin auch voll und ganz bei meyla und finde es super, dass sie sich hier getraut ihre Meinung zu sagen.

Mitglied inaktiv - 31.08.2018, 21:26



Antwort auf Beitrag von Nicolette

Ich verstehe deinen Post leider auch so gar nicht. Zumal ich das rechte Gedankengut jetzt verzweifelt gesucht habe. Sollte einem die Meinung der anderen nicht gefallen, sollte man sich zu aller erst fragen, ist das was ich jetzt dazu zu sagen haben sinnvoll? Hilft das jetzt jemandem weiter? Wenn nicht, sollte man vielleicht zögern und es einfach sein lassen. Meyla hat wahrlich nichts falsches oder Hetzerisches gesagt, letztlich ist und bleibt es so, jeder muss sein Leben so leben wie er/sie es für richtig hält, mit allen etwaigen Konsequenzen. So darf auch jeder seine Meinung frei äußern, Gott sei Dank! Das konnte ich mir jetzt doch nicht verkneifen Fühl Dich gedrückt Meyla

von TrishaDaimond am 31.08.2018, 21:49



Antwort auf Beitrag von Nicolette

Danke euch Und für den Fall das mir jetzt noch jemand per PN drohen möchte.... DAS kann man tatsächlich melden. Und zwar nicht nur hier. Offene Drohungen lassen sich real unter Konsequenz setzen. Das erwähne ich mal am Rande, grade weil ich sowas für unnötig gehalten habe. So ein Verhalten passt tatsächlich mal gut in die Nazi Schiene. Meinungen unter Drohungen verbieten wollen.... warum wird hier eine glich gefordert das ICH mich mal über unsere Geschichte informieren soll?

von Meyla am 31.08.2018, 22:44



Antwort auf Beitrag von Nicolette

Toleranz hört eben da auf, wo Intoleranz beginnt. Tatsächlich sind viele Aussagen von Meyla unzweifelhaft diskriminierend, aber das haben die meisten ja Gott sei Dank erkannt und das reicht! Ich finde auch, dass die Beiträge hier stehen bleiben sollten, da sie zur Folge haben, dass sich mit ganz tollen Beiträgen davon abgegrenzt wurde! Danke dafür

von Labecky am 31.08.2018, 22:59



Antwort auf Beitrag von Nicolette

Also Meyla hat nur ihre freie Meinung geäußert u ich glaube nicht, dass man das (auch noch unter verdeckten Namen hier) das nicht darf. Sind wir hier nun in der alten DDR oder gar in der Türkei den man quälen oder gar rausschmeißen muss, der seine Meinung sagt? Ich verstehe durchaus was Meyla meint u hoffe nun, dass dieses Thema hier nicht mehr allzu oft auftaucht. Wir waren oder sind hier immer eine so tolle Gruppe, wo jeder für den anderen ein offenes Ohr hat und nicht über andere urteilt, sondern von seinen eigenen Erfahrungen in Bezug Schwangerschaft, Körpergefühl usw. berichtet.

von Kathy75 am 01.09.2018, 07:08



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Ich finde es reicht jetzt. Falsches Thema für dieses Forum. Es geht hier um Baby und zuerst Schwangerschaft. Nutzt dann lieber Twitter, Facebook oder was auch immer

von Ylva83 am 31.08.2018, 23:29



Antwort auf Beitrag von Fanzy

Mir stößt das Argument der freien Meinungsäußerung immer dann auf wenn man glaubt damit andere diskriminieren zu dürfen. Das ist schlichtweg unethisch. Und hat nichts mit Toleranz zu tun. Die eigene Freiheit hört da auf, wo die der anderen beginnt. Ein Grundsatz in der Ethik. Wir sind alle Menschen die auf dieser einen Welt leben und nur dieses eine Leben haben. Was glaubt jemand wer er ist zu meinen, über einen anderen bestimmen zu können? Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen, denn ich finde auch dass es hier nicht hingehört. Ich möchte aber nicht, dass mein Schweigen als Zustimmung gewertet wird.

von FrauStorch am 01.09.2018, 06:55