Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2021

Verunsichert wegen Impfung

Thema: Verunsichert wegen Impfung

Guten Abend ihr Lieben. Wir brauchen mal wieder euer Wissen und eure Erfahrungen. Unser Termin für die U4 wurde vorverlegt auf morgen und nun bin ich seit heute Nachmittag am Grübeln wegen der anstehenden Impfungen. Prinzipiell bin ich absolut “pro Impfen” eingestellt, weil ich mein Kind vor allem was in meiner Macht steht bewahren möchte! Nur bei der Rotaviren-Schluckimpfung gibt es offenbar auch viele (berechtigte?) Zweifel aufgrund der Häufigkeit von Nebenwirkungen und deren Schwere. Zu allem Überfluss habe ich dann noch gelesen, dass die Erstimpfung schon ab der 6. Lebenswoche erfolgen soll, spätestens aber bis zur 12. Woche, da sonst die Rate an schweren Problematiken sich deutlich häuft (sagt die Stiko auf ihrer Webseite). Mein Sohn ist allerdings aktuell 14 Wochen und der eigentliche Termin wäre ja auch erst in 2 Wochen gewesen?! Das irritiert mich. Wenn ich bei euch über die U4 lese, dann haben viele von euch da ja auch tatsächlich schon die zweite Rotaviren-Impfung bekommen!? Bei uns soll morgen also das volle Programm an Impfungen gefahren werden und ich bin mir sooo unsicher wie ich dazu stehe! Macht es nicht mehr Sinn Rota separat zu impfen anstatt mit so vielen anderen gemeinsam?! Und dann haben wir aktuell nochmal richtig viel mit Blähungen und Bauchschmerzen zu tun, was wir morgen auch besprechen müssen mit dem Arzt. Und dazu dann noch unsere Still- und Essproblematik und die Gewichtsabnahme… Da sind die Nebenwirkungen der Rotaviren-Impfung für mich jetzt schon sooo besorgniserregend, weil die ja ganz oft auch auf Magen und Darm schlagen…. Habt ihr euch für oder gegen die Inpfung entschieden und wenn ja aus welchen Gründen? Wir sind denn eure Erfahrungen gewesen?

von -Leni- am 25.01.2022, 18:38



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Beim Großen haben wir auf die Rotaviren-Impfung verzichtet. Wir hatten keinen Kontakt zu anderen, insb. älteren Kindern und da ich gestillt habe, war das Risiko überschaubar. Es gibt ja auch keine Langzeitfolgen, die man fürchten müsste. Jetzt haben wir unsere Raupe impfen lassen, da sie einen älteren Bruder hat, der in die Kita geht und alles mögliche anschleppen könnte. Sie wurde kurz nach der U3 das erste Mal geimpft und mit knapp 3 Monaten das zweite Mal. Beide Male gab es keine Nebenwirkungen. Wie das bei etwas älteren Babies sein soll, dazu kann ich leider nichts sagen.

von Atombiene am 25.01.2022, 20:08



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Hallo aus dem April 2021, Wir haben uns gegen die Rotaviren Impfung entschieden, nach längerem Gespräch mit dem Kinderarzt. Er meinte dass es eben viele Magen Darm Viren gibt, aber nur gegen diesen einen geimpft wird. Und er sagte dass die Gefahr von Durchfall und notwendigem Krankenhausaufenthalt bei dem Virus ungefähr gleich hoch ist wie bei den Impfnebenwirkungen. Ob das so genau stimmt kann ich dir nicht sicher sagen, aber es wird wohl ungefähr hinkommen. Nichts desto trotz wird die Impfung ja empfohlen, wenn ich mich richtig erinnere vor allem wenn Kontakt zu anderen Kleinkindern besteht, weil der Virus sehr ansteckend ist. Abgesehen von dieser Impfung sind wir auch absolute Impf-Befürworter. Wir haben nicht bereut uns gegen die Impfung entschieden zu haben, unser Sohn hat aber auch noch keine ernsthafte Magen Darm Erkrankung gehabt. Letztendlich kannst nur du die Entscheidung treffen, was für euch richtig ist Da du in einem Nebensatz schreibt dass ihr Stillprobleme habt: ich weiß nicht ob du das schon gemacht hast, aber ich empfehle dir Mal eine Stillberaterin von der La Leche Liga zu kontaktieren. Die können dir vielleicht weiterhelfen. Ich wünsche euch alles Gute!

von Slykee am 25.01.2022, 20:22



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Also wir haben die erste Impfung mit 9 Wochen (dann aber das Komplettpaket), die zweite letzte Woche mit 13 Wochen und die letzte dann mit 17Wochen (wieder mit anderen). Ich habe auch lange an der Rotaviren Impfung überlegt und die Nebenwirkungen waren auch echt nicht toll. Aber grade wenn ihr eh so viel zu kämpfen habt, wäre es vielleicht besonders wichtig, weil eine Ansteckung dann erst recht gefährlich werden könnte, oder? Ich würde vielleicht mal mit dem Arzt reden und das für euren Fall speziell absprechen. Ich würde es auch immer abwägen. Da unser schon mit 1 Jahr in die Fremdbetreuung geht und wir auch vorher Kontakt zu anderen Kindern (Pekip, Rückbildung, Familie) haben, habe ich mich dafür entschieden. Ne Freundin hat sich dagegen entschieden und ihr Kleiner hat auch ständig mit Magen und Darm zu kämpfen seit er in der Betreuung ist. Jetzt fragt sie sich natürlich dann immer ob das damit zusammenhängt, auch wenn es natürlich durch was anderes ausgelöst werden kann. Ist echt schwer zu entscheiden bei der Impfung. Zumal die dann ja noch nicht mal lange hält.

von Hopefullyinwait am 25.01.2022, 20:35



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Hallo, Ich kann deine Verunsicherung total verstehen. Beim ersten Kind standen wir auch vor der Frage bezüglich den Rotaviren. Wir haben uns damals dann gegen die Impfung entschieden. Leider hat sich unser Sohn im Alter von 4 Monaten dann nachweislich mit dem Rotavirus infiziert und musste stationär im Krankenhaus behandelt werden weil es ihm so schlecht ging. Klar, es gibt ganz viele Magen-Darm Erreger aber ich möchte sowas wirklich nicht nochmal erleben und deshalb haben wir unsere anderen beiden Kinder, ohne das nochmal in Frage zu stellen, gegen Rotaviren impfen lassen. Liebe Grüße

von EFelicia am 25.01.2022, 20:37



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Hi. Von mir stammt der Beitrag unter Dir. Benni hatte die erste Rotaviren Impfung mit 6 Wochen und nun gestern mit 16 Wochen die Zweite. Beim ersten mal hat er nur die Schluckimpfung bekommen und er war danach sehr schläfrig, hatte einen Blähbauch und hat danach einige Windeln voll gemacht. Diesmal das gleiche, nur das er diesmal noch weitaus mehr mit den anderen Impfungen zu kämpfen hat. Hunger hatte er nach der ersten Impfung. Nach der 2. gestern für einige Stunden nicht. Benni hat zwar kein Geschwister jedoch Cousin, Cousinen und die anderen Kinder in der Pekip Gruppe in seinem Umfeld. Besprech die Essenproblematik am besten morgen und entscheide Dich wie Du es für richtig hälst. Du musst das mit Deinem Gewissen vereinbaren (nicht böse gemeint ) und kennst dein Kind am besten.

von Chelli1406 am 25.01.2022, 20:41



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Huhu Ich komme aus dem November Bus, unser kleiner Paul ist jetzt 10 Wochen alt, ich arbeite als OP Schwester im Krankenhaus und bin ebenso wie du absolut pro Impfung, aber wir haben Paul NICHT gegen Rotaviren impfen lassen, eben aufgrund der ganzen Nebenwirkungen und wenn man dann Risiko mit Nutzen abwägt dann macht es für uns einfach keinen Sinn! Wir sind in Deutschland wirklich medizinisch sehr gut aufgestellt und sollte Paul wirklich Rotaviren bekommen und wirklich nicht genug trinken und seinen Flüssigkeitshaushalt nicht selber ausgleichen können und es zu einer Dehydrierung kommt würden wir eben einfach ins Krankenhaus und er bekommt eine Infusion, dass ist in anderen Ländern vielleicht nicht so schnell möglich und da kann ich die Impfung durchaus verstehen, aber hier nicht. Und sonst haben wir wirklich gegen alles impfen lassen, von 6 Fach Impfung über Meningokokken B wirklich alles. Aber das muss natürlich jeder selber wissen, aber ich bin der Meinung das die Rotaviren Impfung in Deutschland nicht zwingend notwendig ist.

von lila_lauriii am 25.01.2022, 21:29



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Ich verstehe dich total. Wir haben uns gegen die Rotaviren Impfung entschieden und stehen dazu. Ich muss meinem Baby nicht unnötige mögliche Schmerzen bereiten, wenn vermeidbar. Mit der Impfung empfinde ich dir Gefahr bzw. dass Ausmaß dieser Nebenwirkungen größer als sich tatsächlich mit dem Virus zu infizieren. Und wenn man wegen Nebenwirkungen auch ins KH müsste, weil dass Kleine leidet, bleibe ich lieber hoffnungsvoll vom Rotavirus verschont zu bleiben. Zumal ich wenig bis keinen Kontakt zu Kita Kindern habe.

von Kinderüberraschung am 25.01.2022, 23:05



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Wie beim Großen hab ich mich auch dagegen entschieden. Unsere Ärztin ist zwar ziemlich neutral bei diesem Thema, aber da hat man ihr schon angemerkt, dass sie diese Impfung nicht für nötig hält. Sie meinte das Schlimmste wäre ein Krankenhausaufenthalt bei einer Infektion. Dazu kommen mögliche Nebenwirkungen und die kurze Wirkung. Mein Sohn hatte kurz nach dem 2. Geburtstag Rota, ne Superinfektion mit E.coli Bakterien. War nicht schön, aber er hat es ohne Krankenhaus überstanden. Und die Impfung hätte in dem Alter nicht mehr gewirkt. Außerdem soll man 2 Stunden vorher nicht stillen (danach sicher auch nicht) und das wäre gar nicht gegangen. Und meine Hebamme meinte, es gibt Untersuchungen, dass die Impfung bei gestillten Kindern gar nicht wirkt. Keine Ahnung. Bis auf Windpocken impfen wir sonst alles nach Schema.

von angi159 am 26.01.2022, 12:29



Antwort auf Beitrag von -Leni-

Wir haben uns auch dagegen entschieden, obwohl sonst absolute Impfbefürworter. Selbst der KiA meinte er habe seinen Sohn nicht gehen Rota geimpft. Vor allem voll gestillte Babys landen wohl auch weniger oft damit in Krankenhaus… Ich glaube in dem Fall kann man guten Gewissens beides tun. Pech haben kann man eben auch in beiden Fällen…

von wintermild am 26.01.2022, 19:55



Antwort auf Beitrag von wintermild

Vielen Dank für eure vielen Antworten, die letztlich ja auch sehr gemischt waren - es ist einfach eine wirklich schwierige Entscheidung die man mit dieser Impfung treffen muss. Wir haben uns letztlich für die Impfung entschieden. Ausschlaggebend war die absolut überzeugte Haltung unseres Kinderarztes zur Impfung. Er befürwortet sie sehr und hat uns auch aufgrund der Tatsache, dass unser Sohn mit einem Jahr in die Krippe gehen wird definitiv geraten uns dafür zu entscheiden. Auch der Babyschwimmkurs der im März für uns beginnt sei ein Tummelbecken für Rotaviren. Daher war er sich fast sicher, dass wir ohne die Impfung mit einer Ansteckung zu rechnen hätten, die aufgrund seiner ohnehin schon begleitenden Verdauungsprobleme dann auch wahrscheinlich eine Krankenhausbehandlung von Nöten macht. Er hat nun also mit der U4 den 7-Fach Impfstoff und zusätzlich die Schluckimpfung gegen Rotaviren bekommen. Die Schluckimpfung fand er mega lecker, aber bei den beiden Spritzen musste er bitterlich weinen - da zerreißt es einem echt das Mamaherz :( Direkt danach hat er lange geschlafen. Und dann haben uns direkt sämtliche Nebenwirkungen heimgesucht. Er hatte vor allem furchtbare Schmerzen in den Beinen und auch sonst glaube ich starke Gliederschmerzen. Fieber kam dann auch noch dazu. Er hat viel geweint und der Papa kam extra früher von der Arbeit nach Hause um bei ihm zu sein. Die Rotaviren-Impfung hat dazu in den Folgetagen zu Durchfall und Blähungen geführt, die ihn schwer beschäftigen. Aber es wird von Tag zu Tag ein Stück besser und ich hoffe, dass die nächsten Impfungen insgesamt etwas milder ausfallen!

von -Leni- am 28.01.2022, 10:41



Antwort auf Beitrag von -Leni-

Hallo, habe gerade Euern Beitrag dazu gelesen. Meine Kleine ist vor 2 Tagen auch geimpft worden. Der Arzt hatte ihr schneller die Schluckimpfung verabreicht als ich gucken konnte. War mir auch nicht sicher wegen der ganzen Nebenwirkungen, die ja im Internet teilweise heftigst beschrieben sind :-( Nun meine Kleine hatte gestern erhöhte Temperatur und heute gesellten sich starke Bauchschmerzen und Erbrechen dazu (1 Mal komplett) Wie lange haben die Nebenwirkungen bei Euch angehalten? Bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich die Zweite Impfung machen lasse…

von Namaste13! am 04.02.2022, 00:26



Antwort auf Beitrag von -Leni-

Wir haben uns dagegen entschieden (wegen schwerer Nebenwirkung im Umfeld beobachtet) bei allen dreien Kindern (0,2,5 Jahre) und bisher heute geht es allen gut Würde ich immer wieder so machen finde ich gut daß du kritisch bist. Es ist auch gut Mal woanders zu fragen. Übrigens kriegen Kinderärzte Bonus für jede Impfung also da gibt es meiner Meinung nach einen Interessen Konflikt. Es ist definitiv nicht jede Impfung die empfohlen wird nötig

von Loveisallaround am 13.02.2022, 17:36