Hallo ihr Lieben! Vielleicht ist der Post ein bisschen off topic in unserem Forum, aber ich wollte gerne meine Erfahrung, die ich gerade mit dem großen Bruder mache, mit euch teilen, um vor allem den Erstmamas, die sich von Kommentaren aus dem Umfeld zum Thema Stillen und Schlafen vielleicht noch verunsichern lassen, Mut zu machen: Vertraut auf eure Intuition und lasst euch euren Erziehungsstil nicht madig machen! Mein Großer wird in ein paar Wochen 5 Jahre alt und wurde bis zum Alter von 2,5 Jahren gestillt. Das 1. Jahr hieß es von allen Seiten, wie toll das Stillen doch sei und wie man sich für mich freue, dass alles so problemlos klappt. Als mein Sohn dann 1 wurde und er zusätzlich zu den festen Mahlzeiten, die er mit uns mitaß, noch an die Brust durfte, gab es schon schiefe Blicke, die sich mit zunehmendem Alter in Kommentare wie "Du kriegst ihn nie von der Brust weg, wenn du noch länger stillst!" oder "Du hinderst ihn mit der Stillerei am Großwerden." steigerten. Irgendwann haben wir schlichtweg nicht mehr erzählt, dass ich (zum Schluss nur noch abends) stille. Im 1. Lockdown haben wir die intensive Zeit genutzt und uns gemeinsam (fast einvernehmlich ) von Mamas Brust verabschiedet. Da hat er mit 2,5 Jahren schon ganze Romane erzählt und ich hatte das Gefühl, dass jetzt die richtige Zeit gekommen war. Geschlafen hat er bis zu seinem 2. Geburtstag bei uns im Schlafzimmer, meistens auch noch an mich gekuschelt in meinem Bett. Das stieß im Umfeld auf herbe Kritik, da ich das Kind NIE aus dem Bett kriegen würde, er NIE woanders schlafen könne und ich eine schrecklich klammernde Mutter wäre. Es wäre ja schließlich nichts dabei, wenn er ein paar Tage/Nächte in seinem Zimmer weinen würde, irgendwann würde er schon kapieren, dass es nichts bringt und aufgeben. Das kam für mich aber nie in Frage. Stattdessen hat er von uns zum 2. Geburtstag ein cooles Autobett bekommen und ist noch am selben Tag von sich aus, mit einem Strahlen im Gesicht in sein Zimmer umgezogen. Warum schreibe ich das alles? Seit gestern ist mein Großer mit seiner Kita für 2 Nächte im Zelturlaub, er hat sich mega darauf gefreut und hat anscheinend Spaß. Zumindest hat noch niemand angerufen, dass wir ihn vor Heimweh abholen sollen. SO falsch, wie mir immer eingeredet wurde, kann meine Art, Urvertrauen aufzubauen also nicht gewesen sein! Ich bin mega stolz auf meinen kleinen Großen und es ist mir eine Genugtuung, dem Umfeld jetzt unter die Nase zu reiben, dass alle negativen Prognosen vollkommen aus der Luft gegriffen waren. Seeeeehr lange Rede (sorry dafür), kurzer Sinn: Vertraut auf euch und eure Babys, ihr wisst am besten, was gut füreinander ist. Liebe Grüße Eure Limime17
von Lilime17 am 30.06.2022, 17:39