Heute wird mein kleiner Mann einen Monat alt und ich komme erst jetzt dazu ein paar Worte zur Geburt zu schreiben, aber der Alltag mit Neugeborenen und Kleinkind, sowie großer Stillprobleme hat mich ziemlich auf Trap gehalten.
Also am 10.07 hatte ich noch einen ganz normalen Alltag, nichts hat auf eine baldige Geburt hingedeutet! Ich war noch fit wie ein Turnschuh und wurde aber langsam ungeduldig 
(2 Tage vor ET). Am Abend haben mein Mann und ich noch einen richtig schönen Abend gehabt und nachdem wir miteinander geschlafen hatten, bekam ich leichte wehen, nichts besonderes, ich habe mir nichts dabei gedacht und bis drei Uhr nachts geschlafen. Dann musste ich auf Toilette und da hatte ich die erste richtige wehe. Tja und dann ging es richtig los. Eine Wehe nach der der anderen, 2-3 Minuten Abstand und ca. 1 1 1/2 Minuten lang! Die Schmerzen waren heftig und schon bald war ich an dem “ich kann nicht mehr, ich will doch kein Baby “ Punkt 
. Aber gleichzeitig konnte ich die wehen gut veratmen und dazwischen sogar Witze machen. Mein wunderbarer Mann bereitete alles vor, Kerzen brannten, die Wohnung roch nach meinem Lieblingsduft und meine Lieblings CD lief leise im Hintergrund. Es war eine so ruhige, ja fast romantische Stimmung. Ich war ganz leise und hing in den Armen meines Mannes. Um 6 kam die Hebamme. Die stellte fest das mein Muttermund vollständig offen war, aber die Fruchtblase wollte nicht platzen. Meine Hebamme ermutigte mich etwas zu turnen, was mich etwas nervte . Die wehen veränderten sich, kurz bekam ich Panik, aber meine großartige Hebamme brachte soviel ruhe rein das ich wieder entspannte und dann platzte um 7:15 die Fruchtblase und um 7:22 war der kleine Mann da! Ich fing ihn selber auf und zog ihn hoch zu mir. Und da war er dann dieser unsagbar schöne, ja heilige Moment wo einfach nur das eine zählt! Wir saßen in unserem Wohnzimmer, eng umschlungen und ich hielt meinen Sohn im Arm!
Mitglied inaktiv - 11.08.2017, 10:32
