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Unterschied mädchen und junge

Thema: Unterschied mädchen und junge

Hallo alle miteinander, ich und meine freundin haben angefangen zu diskutieren ob die erziehung von mädchen leichter sind und mädchen als baby pflegeleichter sind ? Sie hat eine süße 3 monaten kl. Tochter und ich bekomme bald einen jungen. Also was sagt ihr quatsch oder etwas wahres dran ?

von Minimaus21 am 10.06.2018, 17:25



Antwort auf Beitrag von Minimaus21

Ich sage Quatsch. Es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, die nicht rein auf der Sozialisierung basieren (was ich immer dachte...), aber einfacher in der Erziehung - das glaube ich nicht. Meine Tochter war eine Ultra-Schlecht-Schläferin und wollte monatelang nur getragen werden. Bei dem gleichaltrigen Sohn einer Freundin von mir exakt das gleiche. Der Bub einer Freundin - alle Schubladen aufgerissen und ausgeräumt im Kleinkindalter. Bei meiner Tochter musste ich nicht mal die Messer wegräumen, weil sie nicht dran ist wenn ich ihr das sagte. Meine Tochter klettert überall hoch, rennt überall hin, hat einen weiten Radius. Ihr Cousin beschäftigt sich stundenlang am Tisch oder auf dem Boden mit quasi nichts. Es hängt also meiner Meinung nach vom Charakter des Kindes und nicht vom Geschlecht ab. Aber was mir tatsächlich an Unterschieden auffällt, die Mädchen spielen oft ganz klassisch Rollenspiele mit Puppen oder Tieren, während die Jungs sich auffallend häufig für Bagger und Lastwagen und das 'Funktionieren' von Dingen interessieren. Und da wurde bei mir nichts in die eine wie in die andere Richtung gefördert sondern beides angeboten. Aber vielleicht ist auch das nur Zufall, ich kenne keine repräsentative Menge an Kindern! Ich bin jedenfalls meeega gespannt wie meine beiden kommenden Kinder - Mädchen und Junge - so werden!!! Wofür sie sich interessieren, wie gut oder schlecht sie schlafen, wie neugierig sie sind, wie interessiert an Menschen, wie interessiert am Malen und Basteln, an Bewegung oder Musik. Und ich bin neugierig wie und wo sie sich einen Platz in meinem Herzen erobern. Denn meine Große finde ich annähernd perfekt charakterlich - was natürlich jede Mama von ihrem Kind sagt. Hoffentlich jedenfalls... - und ich bin daher gespannt wie ich mit einem anderen Charakter umgehe. Ich freue mich darauf! LG, Hannah

von Hannah79 am 10.06.2018, 19:12



Antwort auf Beitrag von Minimaus21

Spannende Frage, habe ich mir auch schon gestellt und im engeren Kreis drüber philosophiert. Ich glaube in den ersten Monaten/Jahren ist es nicht geschlechtsabhängig, sondern charakterabhängig. Ruhig oder laut, neugierig oder schüchtern. Ab der Schulzeit könnte ich mir aber echt vorstellen, dass man mit geschlechtsspezifischen Sachen zu kämpfen hat. Bei Jungs wahrscheinlich früh Raufereien, das Aneinander-Messen, Kräfte testen. Die Mädels vielleicht mehr mit Neid und Zickereien, Entwickeln des eigenen Geschmacks. Die frühe Pubertät stelle ich mir bei Mädchen schwieriger vor, weil das launische Gezicke anfängt und Themen wie Schminken, Shoppen und Co. Jungs dürften wahrscheinlich Anfang der Pubertät noch ruhiger sein, dafür dann aber etwas verzögert den totalen Sturkopf entwickeln. Sich in Alkohol, Rollerfahren etc. austoben wollen, Ausgehzeiten mit den Eltern diskutieren wollen. Ist die Frage was leichter ist (kurze Anmerkung, wenn ich mir meinen eigenen Post so durchlese erschrecke ich selbst, wie "klischeehaft" das klingt. So nach dem alten Motto Mädels spielen mit Puppen und Jungs mit Autos. Dabei glaube ich ja selbst gar nicht an geschlechtsspezifische Klischees. Merkwürdig, wie verankert sie scheinbar dennoch sind, dass man das automatisch so "erwartet") Ich bin übrigens gespannt auf die Antworten der Mehrfachmamis hier. Wenn ich das richtig gelesen habe, sind in der Augustgruppe auch Mädels die jetzt das vierte, fünfte oder sechste Kind erwarten. Ich denke da dürften ganz spannende eigene Erfahrungen/Berichte kommen. Erzählt mal!

von Augustmama2018 am 10.06.2018, 20:32



Antwort auf Beitrag von Minimaus21

Schleich mich mal wieder ein... Ich habe ein Zwillingspärchen. Heißt, die selbe Erziehung, die selben Lebensumstände usw. zur selben Zeit. Es hat immer mal wieder gewechselt. Als Säugling war definitiv Sohnemann das einfachere Kind, immer zufrieden, fröhlich, wenig geweint,... . Töchterchen das genaue Gegenteil, Schreikind, musste viel getragen werden, war eigentlich immer unzufrieden und hat (gefühlt) den ganzen Tag gequengelt und abends nur geschrien. Mit 2-3 J. kam der Lausbub durch, der viel Blödsinn gemacht hat, schlecht gehorcht hat, frech war. Da war meine Tochter ein Musterkind, lieb, brav, anständig. Irgendwann kam dann wieder die Zicke durch (a la "das will ich nicht anziehen", "ich will nicht an der Hand gehen"), da spielte mein Sohn quasi den ganzen Tag mit seinen Fahrzeugen und ich hab ihn kaum "bemerkt". Im Moment (1. Klasse) treibt er mich bei den Hausaufgaben in den Wahnsinn ("null Bock", trödelt, schmiert) und sie ist sehr strebsam und ehrgeizig, benötigt kaum Hilfe. Du merkst, ganz einfach lässt sich die Frage nicht beantworten ;)

von KleineKämpfer am 10.06.2018, 21:06