Dezember Mamis

Forum Dezember Mamis 2020

Tipps nach KS?

Thema: Tipps nach KS?

Mädels, die erste Nacht war der Horror...nicht wegen dem Kleinen...der ist zum Glück auch auf Papas Arm eingeschlafen. Nein meine Psyche ist umgeschlagen...warum? Diese Hilflosigkeit nach dem Kaiserschnitt.... Ich bin eine Memme...das weiss ich und ich bin sehr schmerzempfindlich...das war schon immer so...volle Dröhnung bekommen...mehr ging nicht...glaube ich war auch etwas Matsche im Kopf...voller negative Gedanken, aber kein Baby Blues...ich will schmerzlos sein, laufen Können... Eben versucht aufzustehen...ich dachte es zerreißt mich.Auaaaaaa, Hilfeeeeee..und wieder dann nur ins Bett setzen u legen ...eine voll katastrophe... Hat jemand Geheim Tricks...das macht mich psychisch fertig...

von Glitzerblümchen am 18.12.2020, 10:20



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Hallo meine Liebe, mein Kaiserschnitt ist nun 2 Wochen her. Aufstehen, aufstehen, aufstehen... Umso schneller bist du wieder fit. Auch wenn es weh tut. Mach langsam, aber steh regelmäßig auf und lauf ein bisschen. Ich habe neben Buscopan noch Paracetamolsaft bekommen. Kannst du alle 6 Stunden fordern und kann sogar zeitgleich mit Ibu genommen werden. Über die Seite aufstehen und immer mit den Armen arbeiten. Es wird von Tag zu Tag besser :-). Glaub mir. Ich merke gar nichts mehr von meinem Kaiserschnitt.

von Mamatobe2020 am 18.12.2020, 10:45



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Ein Kaiserschnitt zählt zu den großen Bauch OPs. Das lässt sich nicht schön reden. Die Naht und der Bauch sollten nicht überstrapsziert werden! Geh zum WC aber übertreibe nicht mit herum Gerenne. Nimm Schmerzmittel, lass dir eine Physiotherapeutin schicken, die das richtige Aufstehen mit dir übt. Halte die Hände auf die Naht und drück leicht wenn du aufstehen musst. Zu viel Mobilität kann die Schmerzen verstärken und Schwellungen auslösen. Bei keiner anderen OP würde man dir raten "renn herum". Nach KS soll Frau aber gefälligst aufstehen.... unmöglich sowas. Keinem unserer Patienten würde ich am nächsten Tag sagen, er soll aufstehen und zum Klo gehen. Da würde der Katheter drin bleiben und mit Physio geübt werden.

von Meyla am 18.12.2020, 11:01



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Hallo liebes Glitzerblümchen, leider ist der Kaiserschnitt echt kein Zuckerschlecken. Ich hatte besonders Probleme von der Seite (rechts geschlafen) in Rückenlage und dann über die andere Seite (links mit an Bettstütze hochziehen) dann aufzustehen. Es fühlte sich an als wenn mein Bauch mit jeder Bewegung innerlich nochmal mehrfach zerreißt. Die Bauchmuskeln sind ja auch noch nicht am Platz... Deswegen nicht wie ein Klappmesser aufstehen... Geholfen hat mit dem Bauch beim aufstehen und die ersten Schritte festzuhalten... Dann beim niesen, husten, lachen den Kopf zur Seite drehen, hat mir der Krankenhaus Krankengymnastik Mann gezeigt. Und bitte nichts schweres heben (Baby mit maxikosi soll Papa tragen), bücken meiden und dich wirklich im Wochenbett schonen, dein Beckenboden wird es dir danken

von NaduNadu am 18.12.2020, 11:46



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Oh Gott das tut mir so unglaublich leid! So wie es dir jetzt geht, ging es mir noch vor ein paar Tagen. Am liebsten hätte ich mich nur heulend verkrochen. Mich auchnoch um ein Baby zu kümmern schien nahezu unmöglich. Bewegung tut gut. Aber nicht zu viel. Das du dich überlastet hast, merkt du leider erst danach. Jeder normale Mensch würde nach soeiner OP erstmal komplett ausgeschaltet sein. Wir Mütter nicht. Wir haben einen Hormoncocktail der uns voran treibt. Deshalb solltest du dich nicht überschätzen, sobald es besser wird. Und ich verspreche dir: es wird von Tag zu Tag besser. Gönn dir die Schmerzmittel. Die geben dir nichts, was dem Kind schadet und du brauchst es. Aktuell kannst du nur durchhalten und dich immer auf den nächsten Tag freuen. In ein paar Tagen wird dir heute dann schon so fern sein. Und mit den nachlassenden Schmerzen haben sich auch meine Gedanken wieder geordnet. Es wird alles wieder. Du musst da jetzt nur einmal durch und das kannst du auf jeden Fall. Das Schlimmste hast du nämlich schon geschafft und du bist auf dem Weg der Besserung

von ChaosMistress am 18.12.2020, 12:32



Antwort auf Beitrag von Glitzerblümchen

Huhu, Ich kann dich so verstehen. Nimm die Schmerzmittel, so lange du sie brauchst, keinen falschen stolz. Mein Kaiserschnitt war vor 8 Tagen. Mal abgesehen, dass ich mir den ganz anders vorgestellt habe, war ich auch überrascht wie hilflos ich war. Aber der erste Tag war einfach am schlimmsten. Wir hatten leider kein Familienzimmer, so musste ich nachts klingeln, wenn sie gewickelt werden musste. Ganz schrecklich für mich. Meine Nachbarin war irgendwie fitter als ich, und das hat mich noch mehr unter Druck gesetzt. Bei mir wurde aber auch erst am 2 Tag der Katheter gezogen,weil ich mjr den weg zum klo nicht alleine zugetraut habe. Also nimm djr die Zeit die du brauchst. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass alle meine Organe runterrutschen. Das war so ein Druck im bauch, darauf war ich auch nicht vorbereitet. Alles wird gut. Mach es in deinem Tempo Liebe Grüße,

von Weltenbummlerin.30 am 18.12.2020, 13:16



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Oh ihr wisst genau wie ich fühle...die wollen halt heute den Katheter ziehen und ich bin dazu nicht bereit...soll ich mir dann ins Bett machen? Ich habs ja versucht mit dem Laufen... Habe 2x 500er Paracetamol genommwn, 3x am Tag Ibu....ich kann es nicht erzwingen und fühle mich erst recht unter Druck... Mal erwischt man ja ne nette hebamme in der Schicht und mal eine strengere die einen halt schon klipp und klar sagt was ich tun soll... Will einfach nur das es vorbei ist und mein Baby versorgeb kann. P.s ich schon mich ansonsten natürlich. Der Papa hat bis zum 10.01 Urlaub und ist mit im Familienzimmer.Legt mir den Kleinen an, macht mir das Stillkissen zurecht, gibt mir das Essen an....wickelt und zieht den Kleinen um...

von Glitzerblümchen am 18.12.2020, 15:01



Antwort auf Beitrag von Glitzerblümchen

Ja warum kannst du nicht sagen, dass du dir das noch nicht zu traust Du bist der Boss. 2x Paracetamol? Ich hab alle 6stunden 2x Paracetamol bekommen und alle 8 Stunden ein anderes schmerzmittel. Das dein Mann dabei ist, sehe es als großen Vorteil. Dann bist du nicht ganz allein. Und jeden Tag wird es besser gehen...

von Weltenbummlerin.30 am 18.12.2020, 20:28



Antwort auf Beitrag von Glitzerblümchen

Ach das ist aber lieb von dein Mann Mein Mann war 2 1/2 Tage da. Aber bis auf mal kurz das Baby umständlich hochheben, Köpfchen schlecht halten und rumtragen hat er nicht gemacht... War ich froh als der doofe Katheter am nächsten Nachmittag draussen war und ich mich (zwar unter grossen Schmerzen... ) selber kümmern durfte. Ich war dann aber noch länger stationär. Und nach Entlassung musste ich noch postoperativ zur Klinik weil aus meiner Narbe tagelang sehr viel Wundwasser gelaufen ist Ich wurde dann an einer Stelle nochmal aufgepiekt... Gespült und das Wasser abgezogen... Wie sehr hab ich mir doch eine natürliche Geburt gewünscht.... Naja vorbei ist vorbei... Es ist jetzt schon viel besser. Auch wenn ich immer noch erschöpft bin.. und teilweise tiefes sitzen, oder aufsetzen nach langen liegen immer noch etwas schwerfällig ist.. aber nicht mehr höllenschmerzen mässig und die Gedärme bleiben auch am Platz Also es gibt Licht am Ende des Tunnels

von NaduNadu am 19.12.2020, 07:44



Antwort auf Beitrag von Weltenbummlerin.30

Ich habe 3 x 600 mg IBU bekommmen... Immer wenn ich nach Bedarf Paracetamol gefragt habe, wollten die Schwestern mir was bringen... kamen aber nie Aber ich hatte auch besseres zu tun als da hinterher zu sein. War halt angeschlagen und nicht ganz klar beim Verstand.

von NaduNadu am 19.12.2020, 08:00



Antwort auf Beitrag von Glitzerblümchen

Das mit dem möglichst schnell aus dem Bett wird heutzutage sogar bei richtig heftigen OPs wie Gehirntumor-Entfernung etc praktiziert, da würde ich den Nutzen nicht mehr unbedingt in Frage stellen da hat sich ne Menge getan in den letzten Jahren. Ich habe in der ersten Nacht und Tag ohne Katheter auch jedes Mal die Unterlage voll gepischert wenn ich lachen oder niesen musste und natürlich nicht rechtzeitig zur Toilette kam, allemal besser als ne Blaseninfektion! Ich stand die ersten beiden Tage über der Toilette weil ich mich nicht setzen wollte wegen dem Hochkommen. Und trink Buttermilch für den ersten großen Klogang - das macht alles ein bisschen angenehmer ;) Aber mit jedem Schritt geht's echt besser, auch wenn es unvorstellbar ist. Dir muss da einfach GAR NICHTS peinlich sein, die Schwestern sind Sachen gewöhnt, an die denkst du nicht mal - und der Mann muss einfach auch mal gepflegt über die paar Tage im Krankenhaus hinweg sehen, wenn das ne Sache ist. Zuhause geht's dann wieder zurück in Normal, aber KH ist Ausnahme und Geburt sowieso. Und frag unbedingt nach mehr Schmerzmitteln und nimm auch ruhig danach im Wochenbett. Dauer-Stress aufgrund von Schmerzen ist deutlich schädlicher als ein paar Schmerzmittel. Gute Besserung!!!

von IzzyP am 18.12.2020, 21:04