August Mamis

Forum August Mamis 2016

Streptokokken - Test Vor- und Nachteile

Thema: Streptokokken - Test Vor- und Nachteile

Huhu, ich habe folgende Frage im Forum von Frau Höfel gestellt, vermutlich habt aber auch ihr Euch alle mit der Frage "Streptokokkentest ja/nein?" beschäftigt. Vielleicht könnt ihr mir den ein oder anderen Gedanken mit auf den Weg geben. Danke vorab. Ps: Der Termin war enttäuschend u. schlimm. ---------------------------------------------------------------- Sehr geehrte Frau Höfel, ob Sie mir bitte aus neutraler Sicht die Vor- und Nachteile des Streptokokkentests erläutern könnten. Wenn ich richtig verstanden habe, besitzen alle Menschen Streptokokken und Kommissionen legen Grenzwerte fest. Es gibt scheinbar etliche Arten und nur 2 (?) sind fürs Baby "schädlich" aber der Test würde auf alle Arten anspringen (?). Für mich stellt sich die Frage wie schädlich die 2 (?) Arten fürs Baby sind und ob es nicht auch ausreicht im Fall x bei Auffälligkeiten zu handeln? Ich möchte eine unnötige Antibiotikainfusion vermeiden und denke, es wäre fast besser auf die Selbstzahleruntersuchung zu verzichten.  Bisher wurde mir in Gesprächen abgeraten. Heute beim CTG im KH, legte die Hebamme aber sehr viel Wert auf den Test und schrieb ihm eine enorme Bedeutung zu. Ich hatte das Gefühl in die Schublade "verantwortungslos" geschoben zu werden. Man müsse das Baby alle 3-4 Stunden wecken und Fieber messen, es könne zu einer Art Lungenschädigung kommen. Mein Eindruck ist ja eher, dass die Infusion weniger Arbeit macht, wie die sonst nötigen Kontrollen.  Lasse ich nicht testen, darf ich in die Geburtswanne, lasse ich testen und überschreite den Grenzwert fällt die Wanne aus und mein Baby bekommt gleich zum ersten Mal ein Antibiotika. Finde den Gedanken nicht berauschend. Jetzt weiß ich nicht mehr was richtig und was falsch ist. In dem Staat wird auf alles pingelich geachtet, würde es nicht bezahlt und als Standartuntersuchung deklariert, wenn es sonst gravierende Konsequenzen hat?  Vielen Dank vorab. MfG

Mitglied inaktiv - 26.07.2016, 11:10



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo. Ich habe ihn machen lassen. Mein Arzt hat ihn mir sehr empfohlen. Eine Freundin von mir hatte ein positives Ergebnis und nur sie bekam Antibiotika unter der Geburt. Der Kleine nicht. Die Auswirkungen wenn die Kleinen es bekommen können halt tödlich sein. Da wäre mir einmal Antibiotikum beim Baby lieber. Viele Grüße

von GrowingMum am 26.07.2016, 12:09



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe ihn bei beiden Schwangerschaften machen lassen. Antibiotika würde ich auch sofort akzeptieren wenn man bedenkt, was passieren könnte.

von Planungsministerin am 26.07.2016, 12:26



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe ihn machen lassen und er war positiv. Das ich deswegen nicht in die Wanne könnte hat bei mir keiner gesagt. Ich habe unter der Geburt Antibiotika intravenös bekommen und die ersten 3 Nächte wurde die Sauerstoffsättigung beim Kleinen überprüft. Lieber so, als wenn die Streptokokken erst die Lunge schädigen...

von DeeCee am 26.07.2016, 13:23



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe den Test auch machen lassen. Für mich überwiegen die Vorteile. Lg

von Anilux am 26.07.2016, 15:51



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe den test auch mitgemacht. Ich habe es allerdings in den vorherigen Schwangerschaften nicht testen lassen. Diesmal da im Familieren Umfeld ein Säugling an nen Virus gestorben ist, und ich nun mit diesen viren sehr vorsichtig geworden bin. Und teuer ist es nun wirklich nicht.

von aabbcc am 26.07.2016, 21:51



Antwort auf diesen Beitrag

Danke erstmal :-) Ich bin überrascht, dass das viele standardmäßig machen lassen. Falls das nicht deutlich hervorging. Es geht mir nicht um das Finanzielle sondern den Nutzen und die rationale Einordnung des tatsächlichen Risikos. Putzigerweise raten einige Hebammen ab und hatten plausible Gründe und heute im KH wurde das Thema total dramatisiert in den Auswirkungen. Ich würde es gern sachlich besser verstehen und werten können. Laut Studien ist die Wahrscheinlichkeit selbst bei pos. Testergebnis sehr gering das sich das Baby ansteckt und gleichzeitig kann es wohl trotz der AB-gabe passieren, dass es das Baby bekommt. Die AB-gabe also oft gar nichts nützt. Wo wir bei der Ausgangsfrage sind, ob es nicht auch ausreicht zu handeln, wenn das Baby sich tatsächlich "ansteckt". Bin mir im Moment sehr unschlüssig und bin gespannt, was aus dem Thema wird... Ps: Wird vielleicht deutlich AB ist nicht mein bester Freund. Zu oft habe ich es als Kind unnötig erhalten, damals war man nicht schlauer, heute schon...

Mitglied inaktiv - 26.07.2016, 22:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo aus dem Juli-Bus. Meine Schwägerin hat letztes Jahr ihren Sohn bei der Entbindung leider angesteckt. Ich weiß nicht, ob sie wissentlich den Test nicht gemacht hat oder unwissentlich. Ist eh egal, aber: das Baby war wochenlang auf der intensivstation, Hirnhautentzündung deswegen. Man wusste nicht, ob der kleine Mann überleben wird oder nicht. Heute ist er (hoffentlich) gesund, man kann jedoch nicht nicht sagen, ob nicht doch irgendwelche Langzeitschäden sind... Also ganz ehrlich? Da wäre mir jede Wanne egal... Ich bin auch kein Freund von Antibiotika, aber bei diesem Thema habe ich kein Verständnis, wenn man noch überlegt, obwohl man die Gefahr kennt... (Nicht böse gemeint) Ich wünsche dir alles gute!

von danisahnee am 27.07.2016, 22:43



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo hubbeldubbel, wegen der Frage, ob es nicht reicht, bei tatsächlicher Ansteckung zu handeln: ohne Test wüsste man das ja im Zweifelsfall nicht und müsste erst das Baby testen... Vielleicht gäbe es auch die Option, dass du dich testen lässt: wenn negativ, brauchst du dir keinen Kopf machen, wenn positiv, kannst du ja eventuell trotzdem die AB-Gabe ablehnen und sagen: abwarten, ob das Baby sich ansteckt und dann handeln. Mir wäre aber nicht wohl dabei... Ich finde es aber prinzipiell gut, dass du dir Gedanken darüber machst und es hinterfragt, was man dir so erzählt.

von DeeCee am 28.07.2016, 13:10



Antwort auf diesen Beitrag

Ein Glück hinterfrage ich grundsätzlich und bilde mir immer gern selbst ne Meinung . Ich danke Euch sehr! In Euren Ausführungen waren viele Stichworte zum recherchieren. Ich werde den Test jetzt einmal machen lassen und sollte er neg. sein, auch noch einmal kurz vorher. Weil es ja wirklich sein kann, man überschreitet den Grenzwert jetzt noch nicht aber eine Woche später schon und wenn er positiv ausfällt, weiß man egal ob mit oder ohne AB, dass man stark auf x oder y beim Baby achten muss . Suspekt ist mir, warum die Hebamme und einige andere davon abrieten ... Der Hebamme fühle ich bei dem Thema def. nochmal auf den Zahn.

Mitglied inaktiv - 28.07.2016, 15:11



Antwort auf diesen Beitrag

Für Interessierte, die Antwort von Frau Höfel :-) http://m.rund-ums-baby.de/hebamme/Streptokokken-Test-Vor-und-Nachteile_158839.htm

Mitglied inaktiv - 28.07.2016, 15:17



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich komme aus dem September. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass ich den Test und auch die Behandlung unter der Geburt intravenös AB zu bekommen für sehr wichtig halte. Unsere 1.Tochter hatte sich angesteckt und musste drei Wochen im Kh bleiben. Ein Glück hat sie alles unbeschadet überstanden.Damals (vor 16 Jahren) waren dieser Sachverhalt noch nicht so bekannt wie heute. Unsere anderen Kinder waren alle gesund und mussten auch nur überwacht werden, das haben meine Hebamme und ich übernommen, da ich fast immer ambulant entbunden habe. Lieber einmal intravenös AB, als Spätfolgen für's Kind. LG, Anja

von anja&die**** am 28.07.2016, 17:40



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo aus dem Juli-Bus (obwohl Geburt dann im Juni war). Ich hab testen lassen und bin sehr froh darüber. Ich wurde positiv getestet und hatte einen Blasensprung. Die Geburt endete im Notkaiserschnitt und mein Mäuschen musste aufgrund der schweren Geburt und den Streptokokken auf die Intensivstation. Ich bin froh, dass es rechtzeitig getestet wurde und dementsprechend gehandelt wurde. Ich würde es jederzeit wieder testen lassen. Liebe Grüße

von Vineta84 am 30.07.2016, 17:34