... Puh ich weiß noch nicht, was ich genau davon halten soll. Einerseits freue ich mich sehr, jetzt mehr Zeit für den Großen und für meinen Mann zu haben, andererseits fürchte ich "Langeweile- und Nicht-Gefordert-Werden-Situationen.
Mir ist, im Erziehungsurlaub meines Sohnes im zweiten Jahr schon die Decke so halb auf den Kopf gefallen und ich hab ein bisschen Angst, dass es dieses Mal auch so kommen wird. Ich hab mich gegen Ende des Erziehungsurlaubs viel mit meinem Mann gestritten, einfach weil ich so unzufrieden und unausgeglichen war. Das fiel mir natürlich erst hinterher auf.
Gibt es unter uns noch jemanden, der meine Ängste teilt? Und wie geht ihr damit um?
Ich versuch mir Mut zu machen, indem ich mir sage, dass ich bis zur Geburt ja noch eine Menge Pläne habe. Viele schöne Dinge mit dem Großen machen, Wohnung auf Vordermann bringen, im Garten wüten, Krümels Ankunft vorbereiten, Freunde treffen...
Und nach der Geburt bleib ich ja nur ein Jahr zu Hause. Das erste Jahr mit unserem Ersten war für mich sehr schön und es war herausfordernd, erst im 2. Jahr merkte ich das ich wieder eigene Herausforderungen brauche.
Deshalb hoffe ich auch, dass mir die Decke nun nicht auf den Kopf fällt. Andererseits könnte ich Krümelchen auch nicht vorher in die Krippe geben, das bekomm ich mit meinem Mutterherz nicht überein.
Puh, ich glaub das hier ist alles ein bissl wirr geschrieben, aber ich hoffe ihr könnt meine Gedanken ein wenig nachvollziehen.
Ich musste das mal loswerden.
von
Milochen
am 30.01.2011, 22:43
Also ich muss/kann/darf hoffentlich noch bis Ende April arbeiten, kann deine Ängste aber nur allzu gut verstehen. Ich bin nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen und so schön das Jahr mit meiner Tochter auch war, es war so schön, endlich wieder arbeiten zu gehen, wieder geistig mehr gefordert zu werden und auch mal andere Themen zur Disskussion zu haben als nur Windeln, Babybrei etc.
Ich werde auch dieses Mal wieder nach einem Jahr wieder arbeiten gehen und natürlich auch dieses Mal versuchen, das Jahr so gut es geht zu genießen - auch wenn es sicher mit 2 Kindern eine andere Herausforderung wird als nur mit Einem.
Die Zeit bevor das Kind da ist, bekommst du bestimmt gut rum, ich würde versuchen noch mal diese Zeit mit meiner Tochter besonders gut zu nutzen und natürlich alles was noch zu erledigen ist etwas entspannter zu machen (wir machen noch einen Durchbruch und 3 Zimmer neu). Und an Deiner Stelle würde ich mir auch die Zeit für mich selbst gönnen, geh Spazieren, Schwimmen, lies ein gutes Buch, was dir halt besonders gefällt!
Dir alles Gute & lG
von
Tessia
am 31.01.2011, 08:57
ich glaube ich verstehe dich auch ein bischen....
bei meiner großen musste ich 8 monate nach der geburt wieder arbeiten gehen, 40h die woche. seit sie 7 wochen alt war hab ich bereits jede dritte woche wieder am berufsschulunterricht teil genommen. mir hat das herz so derbe geblutet und ich meinte ich hätte ein wichtigen teil, verpasst. wie sie laufen lernt, die ersten zähnchen, und und und....
bei meiner kleinen war ich 1 jahr und 3 monate zuhause nach der geburt. vorher 3 monate. in den 3 monaten vorher hab ich noch schnell einen abschluss gemacht und konnte mich dann ganz in ruhe auf das kind vorbereiten, das zimmer fertig machen und die zeit geniessen. mit der kleinen war es auch sehr schön die zeit, aber am ende hab auch ich gemerkt, man möchte doch auch mal wieder mehr als nur mutter sein. man möchte frau sein, kollege und und und...
ja nun bin ich 5 monate zurück im job, aber enttäuschenderweise fühle ich mich überhaupt nicht wohl, es hat sich viel verändert und ich bin gnadenlos degradiert worden. nur noch kassieren... ich hasse es...ich hab auch keine lust mehr....
ich fürchte mich auch etwas vor den ereignissen die da kommen und hoffe, es wird schon werden.
von
_Melly_
am 31.01.2011, 11:45
Also es ist meine erste Schwangerschaft - aber ich kann die Gedanken gut nachvollziehen - ich bin jetzt seit knapp 8 Wochen schon krankgeschrieben und übe mich in Bettruhe. Viel lieber würde ich mal raus, arbeiten gehen, Freunde treffen, nach Babykram schauen - aber ich weiß wofür es gut ist und versuche das Beste draus zu machen.
Die Zeit vergeht immer so schnell, dass es schwups so weit sein wird, bis sich der Alltag eingepegelt hat und man sich die Ruhe zurückwünscht ;-)
von
Zwillingsbäuchlein
am 31.01.2011, 13:23
Da hilft wirklich nur optimistisch zu bleiben und daran zu denken, dass die stressige Zeit schneller kommt als einem lieb ist.
Ich weiß ja, hat man zu viel um die Ohren ist es nicht richtig, ist es zu wenig, ist das auch falsch.
Aber ihr habt recht, ich werde versuchen die Zeit zu genießen. Ich werd schwimmen gehen und mich in Babyklamotten ahlen. Und mein Sohn freut sich wirklich sehr darüber gleich nach dem Mittag aus der Kita abgeholt zu werden :)
Und wir hier werden uns sicher auch noch ein paar gemeinsame Stunden um die Ohren hauen, stimmts?
Liebe Grüße
von
Milochen
am 31.01.2011, 15:12
