Januar Mamis

Forum Januar Mamis 2011

Pro/Contra Kind früh in die Kita?!

Thema: Pro/Contra Kind früh in die Kita?!

Ich greife hier nochmal meine Frage von unten auf, die ist schon so weit runter gerutscht und mir wirklich wichtig:-) Wie sind eure Erfahrungen mit Kitas/tagesmüttern/Kindergärten etc.? Habt ihr Einwände oder gerade Argumente für eine frühe Fremdbetreuung von Kindern, ab einem Jahr? Ich hab da noch keine endgültige Meinung zu und versuche gerade mir selbst darüber klar zu werden was das beste für meinen kleinen Hosenmatz ist. Lange zuhause bei Mama bleiben oder früh in die Kita gehen und einen aufregenden Tag mit vielen sozialen Kontakten haben? Liebe Grüße liebe Kugeln, Lisa

von Mimisikou am 23.09.2010, 11:27



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich bzw wir finden es wichtig, dass das Kind beides hat, Soziale Kontakte sowie aber auch Eltern. Mein Sohn ist 1,5 Jahre alt, und er wird nicht vor 2,5 in den Kiga gehen. Dann auch nur bis Mittags erstmal. ich finde, ein Kind ist früh genug aus dem Haus, und ich als Mutter möchte den Kontakt zu meinem Kind genießen. Ihm fehlt hier zuhause an nichts, wir haben auch so viele Kinderkontakte, .. Ich halte nichts von so früher fremdbetreuung, es sei denn, es gibt für die Mutter oder Eltern keine andre Möglichkeit! Lg;)

von Linelein am 23.09.2010, 11:32



Antwort auf Beitrag von Linelein

Es ist auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Ich finde es schwierig, sowas pauschal zu sagen. Es gibt Fälle, da ist ein Kind bei einer liebevollen Betreuung sicher besser aufgehoben, als bei einer gefrusteten Mutter. Umgekehrt kann es genau so sein. Man muss eben auch gucken, wie das Kind drauf ist. Und man selber auch. Wir werden das abwarten und dann entscheiden. Bei meiner großen war ich 3 Jahre zuhause. Und das war Rückblickend nicht immer optimal.

von oldchick am 23.09.2010, 12:25



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

So generalisieren würd ich das gar nicht. Jedes Kind ist anders - und Hauptsache dabei ist DU und DEIN KIND fühlt sich wohl bei der Fremdbetreuung. Das musst du einfach austesten. Aber wenn es jedes Mal weint und nicht hin will, dann gehts dir sicher nicht gut dabei - und ev. solltest du dann länger zuhause bleiben.

von juhu13 am 23.09.2010, 13:00



Antwort auf Beitrag von juhu13

Ach prinzipiell denke ich ja auch das ich eher der Typ bin den so ne Mutterrolle ganz gut ausfüllt und ich freu mich tierisch drauf und möchte eigentlich auch etwas länger zuhause bleiben. Denke aber das ein 10-Stunden die Woche Job noch mit meinem Baby-bedürfnis vereinbar ist. Weiß schon auch das das jeder selbst wissen muss und jedes Kind anders ist. Dachte vielleicht kennt ja jemand irgendwelche Statistiken die besagen das Kinder sich entweder besser oder schlechter entwickeln wenn sie früh fremdbetreut werden oder so!? mal schaun wies hinterher wird!

von Mimisikou am 23.09.2010, 13:19



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

ne an statistiken kann und würde ich das nie festmachen. jedes kind ist anders, und macht da anders mit..

von Linelein am 23.09.2010, 13:25



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

Statistiken nützen einem da wohl eher nicht. Es gibt eben Dinge, die lassen sich nicht in Zahlen festmachen. In einemr Zeitung las ich neulich dazu "Bei Kindern um 1 Jahr profitieren die Eltern von der Fremdbetreuung, ab 18 Monaten auch die Kinder".

von oldchick am 23.09.2010, 14:13



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

Hallo, unsere Tochter ist jetzt 13 Monate alt und geht seit dem 1. September in die Krippe. Mir ist es persönlich am Anfang sehr,sehr schwer gefallen sie bei "fremden" Leuten zu lassen, vor allem da sie sehr auf mich fixiert war. Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft es jetzt aber wirklich prima und sie freut sich in der Früh schon ganz doll, wenn wir in die Krippe kommen. Wie wir es bei unserem Sohn machen werden kann ich noch nicht sagen, zwar finde ich es gut, dass unsere Tochter nun jeden Tag mit vielen Kinder spielen kann und sich auch was von den Großen abschauen kann, allerdings ist es auch schwierig, da sie noch nicht alleine laufen, essen kann usw. Glaube ihren Bruder werden wir erst mit 1,5 Jahren in die Krippe geben. Es hat alles seine Vor- und auch Nachteile. Wann man sein Kind in fremde Hände gibt sollt jeder selbst entscheiden. Viele Grüße Kathybu

von Kathybu am 23.09.2010, 13:18



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

Ich finde es wichtig das Kinder auch Kleinkinder unter 3 viel Kontakt zu gleichaltrigen haben. Ich geh mit Linus einmal in der Woche in ne Krabbelgruppe und es gefällt ihm so gut!!! Er spielt viel mit Nachbarskindern oder mit den Kindern ner Freundin die im gleichen Alter sind + - 2 Jahre. Es is auch gut für die Entwicklung der Kinder. Linus (1,5 Jahre) geht auch mit 2,5 in den Kindergarten von 8Uhr bis 12 Uhr.

von Maja 27 am 23.09.2010, 13:28



Antwort auf Beitrag von Maja 27

Also es gibt schon Studien, musst mal googeln, hatte schon Bücher zu dem Thema in der Hand. Generell ist wohl tatsächlich jedes Kind anders, es kommt auch drauf an, wie viele Stunden pro Woche das Kind fremd betreut wird, ob es z.B. von der Oma betreut wird, ob es gerne geht oder eher nicht..... Ich hatte vor meinem ersten Kind gedacht, ich würde früh wieder arbeiten gehen (da abgeschlossenes Studium und sehr guten Job in Führungsposition), habe aber gemerkt, dass es meinem Kind nicht gut getan hätte so viel fremdbetreut zu sein (mein Job wäre nicht in Teilzeit möglich gewesen), außerdem war er ein Schreikind, daher war für mich die Entscheidung zu Hause zu bleiben die richtige. Aber es kann bei Dir ganz anders sein, am besten sieht man es, wenn das Kind da ist. Bei manchen klappt es sehr gut, bei anderen weniger.

von Rike01 am 23.09.2010, 14:14



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

Bei uns war es sehr wichtig, dass ich schnell wieder vollzeit arbeiten gehe. Weniger akut wegen des Geldes, als wegen meines Jobs (Führungspostion....wäre schnell weg gewesen, wenn ich lange zuhause geblieben wäre). Nach den 8 Wochen Mutterschutz (nach der Geburt) bin ich wieder arbeiten gegangen, aber nur für 20 Std. in der Woche und oft konnte ich von zuhause aus arbeiten. Das war ganz angenehm und hat mir gut getan. Meine Kleine wurde entweder direkt von meinem Mann betreuut oder ich habe gearbeitet, wenn sie geschlafen hat. Also noch ziemlich easy. Schwierig wurde es ab Dezember, als ich wieder vollzeit anfangen musste. Da kam Luisa in die Kita, sie war da noch nicht ganz 11 Monate alt. Zuerst fiel es mir sehr schwer und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Aber da sie ein neugieriges Kind ist und Umgang mit anderen Kids liebt, habe ich schnell gemerkt, dass es eine sehr gute Entscheidung war. Ebenso gut war die Entscheidung für unsere Kita und nicht für eine Tamu. Die Kita ist super: kleine Gruppen bis max. 12 Kinder, 3-4 Erzieherinnen im Schichtsystem (mind. 2 Erzieherinnen pro Schicht) und immer eine Praktikantin dabei. Babygerechtes/ Kindgerechtes selbstgekochtes Essen, viel frische Luft, viele Aktivitäten. Man sieht Luisa jeden Tag an, dass sie dort viel Spaß hat. Und sie lernt dort viel. Ich meine damit nicht nur Sprechen, etc., ich meine vor allem Sozialkompetenz. Ältere Kinder lernen den Umgang mit den Kleineren, lernen Verantwortung für sie zu übernehmen, Streit zu schlichten, Rücksicht zu nehmen. Das sind Dinge, die mir sehr wichtig waren. Wichtiger als 3 Fremdsprachen in der Kita oder sowas, die kann ich ihr selber beibringen. Letztendlich ist es aber von Kind zu Kind unterschiedlich und hängt auch von anderen Faktoren ab. Keine Mami sollte sich aber rechtfertigen müssen - denn keine fällt leichtfertig eine Entscheidung pro oder contra, denke ich. Diesmal wird mein Mann ein Jahr zuhause bleiben, ich gehe gleich nach dem Mutterschutz vollzeit arbeiten.

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 16:27



Antwort auf diesen Beitrag

ich habe zwar noch kein kind, aber ich bleibe ein Jahr zu Hause und dann gehts für den Krümel in in die kita.Lg

von Puschi83 am 23.09.2010, 17:09



Antwort auf Beitrag von Mimisikou

Huhu, ich fasse mal kurz zusammen wie es für mich ist. Braucht man das geld dringend und hat angst anschluss im beruf zu verlieren würde ich zeitig arbeiten gehen. Dann würde ich das Kind in den allerersten jahren am ehesten zu einer tagesmutti gehen. Außer ich wäre 100% sicher das die ausgesuchte kita im bereich U3 wirklich fit ist (und das sehe ich flächendeckend noch nicht) Steht die geld und karriere frage nicht würde ich vorziehen zunächst beim kind zu bleiben. oder den part dem vater zusprechen. Ich meine man bekommt kinder nicht um weiteste teile der entwicklung zu verpassen. Ich habe das beim ersten kind gemacht und verzeihe mir das niemals. Fragt euch einfach ob ihr später sagen wollt ich musste am 2. geburtstag des kindes arbeiten, ich habe seinen ersten martinsumzug verpasst, die nikolausfeier im kiga, oder viel schlimmer noch die ersten schritte, die ersten worte "what ever". EIn paar dinge davon muss ich für meinen großen unterschreiben und wenn ich fotos von entsprechenden dingen (ohne mich) sehe könnte ich heulen. Was aufregende tage und soziale kontakte angeht hängt das nicht an der kita. Beim ersten als ich viel gearbeitet habe hatte mein sohn weniger (feste) kontakte als später als ich es drangab oder als mein aktuell kleinster jetzt. DIe zeit die man hat wenn man nicht arbeitet kann man so toll nutzen. Ich habe mir über netzwerke gleichgesinnte gesucht, mit einigen davon bin ich seit jahren eng befreundet. Ein mädel habe ich kennengelernt deren 2 kinder praktisch gleichalt sind wie meine und je nach (wetter) lage sehen wir uns mehrmals wöchentlich. Seit mittlerweile 2 jahren die ich nicht mehr arbeite treffen meine kinder so oft regelmäßig andere kinder, sind fast täglich in wald und wiesen unterwegs, und sind fast täglich so ausgelastet das es keine kita je aufwerten würde. Ok mein großer geht natürlich längst regulär in den kiga aber der rest tag gehört uns. wieso denken eigentlich soviele dass eine kita mehr bieten kann als die eigene familie? Ich meine nicht falsch verstehen, klar haben die da mehr an allem (spielzeug, kinder etc) aber eine mutter oder ein vater können seinem kind genauso viele und gute anregungen bieten. Und soziale kontakte finden sich überall. Nur dass man da dann auch einen blick drauf hat wer genau dieser kontakt ist. wichtig bei der entscheidung pro oder contra betreuung ist sich selber damit wohl zu fühlen, abzuwägen, wieviel kann oder will ich arbeiten? Eine mama die gelangweilt in der sandkiste hockt, mit neuen bekanntschaften schwer umgehen kann und sich an ihren schreibtisch sehnt ist genausowenig nutzen wie eine die frustriert zur arbeit hetzt und den ganzen tag daran denkt ob der filius im kiga heult und sehnsucht nach ihr hat.

von lany am 23.09.2010, 18:40



Antwort auf Beitrag von lany

Also wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, wär ich 3 Jahr zu Hause geblieben um mich um meinen Schatz zu kümmern, leider ging das finanziell nicht. Deswegen hab ich dann 2 Tage inder Woche wieder zum arbeiten angefangen und da wir leider keine Oma´s und Opa´s in der Nähe hatten/haben mußte mein Schatz in die Krippe, wir hatten ganz viel Glück, die waren sehr geduldig und einfühlsam. Die Eingewöhnung hat dann etwas länger gedauert, da Julian dann ziemlich krank war. JUlian is jetzt ein Jahr schon in der Krippe (er is jetzt 2,5) und er geht da sehr gerne hin. Was ich denk was wirklich wichtig is das man sich mit der Eingewöhnung Zeit läßt, weil sonst gibts nur Monate lang Theater. Zwei Kinder bei Julian in der Gruppe wurden in net mal 2 Wochen "eingewöhnt" und sind jetzt schon ein halbes Jahr da und es gibt immernoch furchtbares Theater, die Kinder weinen bitterlich auch während der Zeit und das find ich jetzt net grad die optimale Lösung. Aber des muß jeder selber wissen.

von Simi1981 am 24.09.2010, 09:45