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Forum Oktober Mamis 2021

Plötzlich selbst verunsichert

Thema: Plötzlich selbst verunsichert

Also ich schreibe bei Messungen von Babys immer ganz vorne mit, dass man sich nicht verrückt machen soll und sicherlich die Natur alles organisiert. Naja, super! So viel also in der Theorie und jetzt bin ich selbst unsicher. Ich liebe im Krankenhaus (kleiner Zwischenfall hier) und dabei wurde das Baby geschallt und als super befunden. Mein Baby war nie der Größte, aber das waren meine zwei anderen auch nicht und hauptsache er wuchs immer auf seiner 37Perzentile stetig weiter. 23.9: Messung bei Frauenarzt sagte 2500g 05.10: Routine im KH sagte 2800g Also das Baby sei super gewachsen in 14 Tagen 300g, was will man mehr So dann der Schock bei der zweiten Routineuntersuchung am 06.10 durch den Chefarzt, sehr erfahren und verlässlich. Das Baby hat maximal 2340g. Das sei für die Woche sehr klein… mit den Maßen der Ärztin würde es sogar heißen, dass es nicht mehr zugenommen hat. Die Maße vom 05.10 müssen falsch sein. Er war sich sehr sicher. Ich bin so verunsichert. Ich wollte hier direkt aus dem KH raus und meine FA messen lassen als Zweitmeinung. Sie fand das total blöd und sagte, dass ich bitte dort bleiben soll und dass die genau wissen, was die tun. Ich bat dann den Chef nochmal zu warten und morgen wieder zu messen, einfach um mal einen Vergleich zu haben. Ich weiss sehr gut, dass es Abweichungen gibt und geben darf (10-15% als Faustregel), aber dann hätte meine FA sich ja durch die konstante 37 Perzentile immer vermessen. Die größte Sorge macht mir die Unterversorgung, sie anzunehmen sein könnte laut Chef. Ja, es gibt einen Notch… hatte ich aber auch in den anderen SS und einseitig ist ja eig. immer irrelevant. Sonst spricht nichts für eine Praeklampsie… Blutdruck und Co sind stabil. Jetzt möchten die morgen schauen und dann entscheiden, ob die das Baby nicht einleiten. Das finde ich schrecklich, weil es ja auch alles ein Fehler sein könnte… es gibt ausser die „gemessene“ Größe keine Risikofaktoren. Wie seht ihr das? Wie eine Einleitung von einem nicht fertigen Baby abläuft, hört man ja oft genug… meist wird es einfach nix und ist nur eine Tortur….

von Memoria1007 am 07.10.2021, 13:22



Antwort auf Beitrag von Memoria1007

Hi, also Einleiten finde ich eine sehr schwierige Frage.. ich persönlich halte da nicht so viel von, solang es Euch gut geht und vor allem der Doppler auch okay ist. Ich finde das ganze gemesse auch sehr schwierig. Laut Gyn und KH Messung sollte meiner damals auch 2 Wochen gar nicht gewachsen und wieder um 2cm geschrumpft sein.. Das KH sagte mir, dass er nicht über 3000g zum ET kommen würde. Beim letzten Gyn Besuch am Montag hat er nun 3300- 3400g gemessen.... Ich vertrau dem gemesse eher nicht und würde deinem Kleinen vermutlich noch eine Chance geben.. Wie weit bist denn Du aktuell?

von Chelli1406 am 07.10.2021, 14:46



Antwort auf Beitrag von Chelli1406

Ich bin in der 38.SSW…. 2300 und 2800 finde ich einfach echt einen riesigen Unterschied. Bei dir hieß es zu Beginn ja auch immer mini Baby.. jetzt mit 3300g ist das ja ein super Gewicht

von Memoria1007 am 07.10.2021, 16:33



Antwort auf Beitrag von Memoria1007

Der Unterschied ist echt enorm.. aber da fragt man sich ja echt, wer wieviel daneben lag.. .. vielleicht tut sich ja noch was. Solang es ihm und Dir gut geht würde ich ihm glaub ich noch eine Chance geben. Jedes Gramm zählt am Ende. Mit 3300- 3400g wäre ich nun auch sehr zufrieden. Recht klein soll meiner aber immer noch sein. Er hängt nun schon seit einem Monat bei 47cm. Hätten ich eigentlich nicht unbedingt gedacht, da sein Papa und ich beide um die 1,80m sind.

von Chelli1406 am 07.10.2021, 19:38



Antwort auf Beitrag von Memoria1007

Hallo, Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass du bei dem Hin und Her verunsichert bist. Man will ja auch nur das Beste für die Kleinen und kann sich eigentlich nur auf das Verlassen, was die Ärzte sagen. Was aber diese Messerei und damit einhergehenden Einleitungen angeht...die einen Babys sind zu klein und sollen deshalb eingeleitet werden, die anderen zu groß und müssen daher eingeleitet werden. Mamas geraten in Panik und die Einleitungen scheinen unter solchen Voraussetzungen auch was man so liest nicht wirklich zu funktionieren. Die haben dich sicher dann auch nach der Nabelschnur geschaut, da könnte man ja sehen ob es wirklich Probleme mit der Versorgung gibt. Aber ich verstehe deine Verunsicherung total. Ich habe das ja auch mit einem angeblich zu großen Baby durch.. Da hat auch ein Arzt anders gemessen als der andere und so weiter.

von Hopefullyinwait am 07.10.2021, 16:37



Antwort auf Beitrag von Memoria1007

Huhu aus dem November, Ich persönlich würde mich bei den Messungen ja immer an demjenigen Orientieren, der das Baby die Schwangerschaft hindurch vermessen hat. Letztendlich sind alles nur Rechnerwerte. Der eine setzt die Messpunkte beim schallen etwas knapper, der nächste etwas großzügiger, dazu rechnen unterschiedliche Ultraschallgeräte u. U. auch mit unterschiedlichen Programmen und damit Datenbanken. Wenn also Arzt A mit Ultraschallgerät A ein gleichmäßiges Wachstum auf der etwa gleichen Perzentile misst und berechnet, dann würde ich darauf mehr geben, als auf die Messwerte von Arzt B mit Ultraschallgerät B, der das Kind in einer späten Woche, in der es ohnehin schon relativ schwer bis gar nicht sicher vermessbar ist, das erste mal sieht. Falls du eine erfahrene Hebamme hast, könntest du die auch nachmessen sprich tasten lassen. Da sind die Schwankungen statistisch nämlich deutlich geringer und die Gewichtsschätzungen genauer, als bei der Messung per Ultraschall. Letztendlich empfinde ich es am wichtigsten, dass das Kind gut versorgt wird und Herztöne etc. gut sind. Solange das der Fall ist, würde ich einer Einleitung nicht zustimmen. Das stresst das Kind am Ende im dümmsten Fall mehr und schwächt euch beide. Und das u. U. völlig unnötigerweise.

von Vego am 07.10.2021, 23:37