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Plötzlich Ängste

Thema: Plötzlich Ängste

Ich bin heute in der 18 Ssw angekommen und langsam fängt auch der Bauch an bei mir zu wachsen. Eigentlich war ich die ganze Zeit total gelassen was Geburt und die Zeit danach betrifft aber seit gestern Abend kommen plötzlich Ängste in mir auf und ich frage mich ob mein Körper die Geburt überhaupt schafft, da ich ziemlich schmal gebaut bin . Was wenn es mir nach der Geburt nicht gut geht oder ich sogar eine Wochenbettdepression bekomme? Was wenn mir plötzlich alles zu viel ist? Eine Hebamme habe ich immer noch nicht um ihr solche Fragen zu stellen. .. Geht es euch genauso oder habt ihr solche Gedanken noch gar nicht? Ich hatte mir eigentlich vorgenommen an alles gelassen heranzugehen aber diese blöden Gedanken kriechen mir seit gestern die ganze Zeit in meinen Kopf.

von MissL am 10.03.2022, 15:39



Antwort auf Beitrag von MissL

Hallo ais dem Septemberbis! Vielleicht kann ich dich ein wenig beruhigen. Es ist jetzt meine 2. Schwangerschaft ind kann genau verstehen, wie du dich fühlst. Solche Gedanken hatte ich damals auch. Zu Punkt 1 kann ich nur sagen, dass die Breite der Hüfte überhaupt nichts aussagt, ob deine Geburt leichter oder schwerer verläuft. Ich bin auch sehr schmal gebaut und hatte eine super Geburt ohne Komplikationen. Auch wenn man schmal ist, kann die Beckenöffnung unten breit genug sein bzw. dehnt sich das auch noch ein wenig auseinander (Symphysenschmerzen sagen dir vielleicht etwas - habe auch erst ma googeln müssen ). Auch bei breit gebaute Frauen kann es schwierig werden. Was nach der Geburt ist bzw wie es dir danach geht, kann auch keiner sagen. Mein Motto ist, aus jeder Situation das beste draus zu machen und es so annehmen wie es ist. Man stellt sich viel vor und im Endeffekt kommt es sowieso immer anders. Es gibt im Falle einer Wochenbettdepression genügend Anlaufstellen. Vielleicht fühlst du dich etwas sicherer, wenn du weißt, dass dir jemand aus deiner Familie oder Freunde in der ersten Zeit dir viel unter die Arme greifen kann, damit du dich auch mal ausruhen kannst. Somit hast du nicht das Gefühl, alles alleine meistern zu müssen, wenn z.B. dein Partner/Mann arbeiten ist. Das man über solche Dinge nachdenkt, ist ganz normal. Es fängt ein neuer Lebensabschnitt an und man kann sich das alles auch vielleicht noch gar nicht richtig vorstellen, wie es dann wird. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und du wirst sehen, dass alles gut wird.

von Lisa-T am 10.03.2022, 19:44



Antwort auf Beitrag von Lisa-T

Das beruhigt mich wirklich etwas, ja von Symphysenschmerzen habe ich schon mal gehört aber ich dachte nicht dass da noch was breiter wird . Ich glaube ich habe einfach auch zu viel nachgedacht, leider bin ich im Beschäftigungsverbot und liege dann oft rum und fang an alles zu zerdenken Danke für deine Antwort ich versuche weiterhin positiv und ruhig an die Sache ranzugehen

von MissL am 10.03.2022, 21:21



Antwort auf Beitrag von MissL

War damals auch im BV. Habe viel gegoogelt und viel über Schwangerschaft und Geburt gelesen etc. Und irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, wo mich das alles so verunsichert hat. Da hab ich beschlossen, dass Internet nicht mehr zu durchforsten, da es mir einfach nicht gut ging dabei. Ich dachte mir dann: Solange ich keine Blutung habe ist alles in Ordnung. Klar hat man mal ein Stechen oder Ziehen, es wächst ja alles. Aber hatte auch immer vertrauen in meinen Körper. Und habe mir selber keine Panik gemacht. Im Endeffekt macht man sich ja meist selbst (unnötigen) Druck.

von Lisa-T am 10.03.2022, 22:33



Antwort auf Beitrag von MissL

Hi! Bei meiner ersten SS hatte ich die Ängste auch. Ich kann dir sagen: Ich bin auch sehr schmal gebaut gewesen (ich bin immernoch schlank aber davor war ich wirklich n Strich). Mein Becken hat sich in der SS stark verändert und mein kleiner Dickschädel von Sohn 37,5 cm Kopfumfang) hat locker durch mein Becken gepasst ohne das ich gerissen bin. Was das danach angeht kann ich dir nur empfehlen: Kein Besuch. Der stresst. Du bist müde. Dein Mann auch. Ihr müsst eich ersteinmal finden. Wenn dir jemand Hilfe anbietet, wie z.B. einkaufen, kochen oder Putzen: gerne. Aber ansonsten nimm die 1/2-3-4 Wochen nur Babyzeit und lass danach die Leute kommen. Das hat mir super viel Stress abgenommen! Meine Mama war zwei Tage da und hat sich Tagsüber ums Baby gekümmert und ich und mein Mann konnten schlafen. Sie hat gekocht. Und meine Schwester n bissle sauber gemacht. Das hat mir wirklich stress abgenommen und mir geholfen nicht durchzudrehen Ansonsten versuche nicht zu streng mit dir zu sein. Am Anfang brauchen die kleinen Super wenig: Essen. Schlafen. Mama. Papa. Und ab. Und an mal eine neue Windel. Das wars. Dazwischen nimm dir das was DU brauchst. Geht es dir gut geht es auch dem Baby gut. Geht es die nicht gut , weil du nicht essen konntest oder nicht duschen, dann überträgt sich der stress immer auf das Baby. Deswegen pflege auch dich und nimm dir die Zeit dazu. Am Anfang schlafen sie sehr sehr viel und ich hab z.B. mein Baby in der Babyschale mit ins Bad genommen während ich geduscht habe. So konnte ich ihn sehen und war beruhigt UND konnte mich Duschen. Wunderbar! Du wirst deine Strategien finden und sicherlich eine Tolle Mutter werden! Glaube an dich! Alles Gute!

von Nickit92 am 14.03.2022, 22:34