Hallo ich bin nicht nur in diesem Forum ganz neu sondern bin nach 2 vergangenen ( ungewollte Abbrüche) Schwangerschaften endlich mit meinem Traumpartner den ich 12 Jahre kenne schwanger. Leider bin ich extrem hin und her gerissen denn ich bin immer wieder im Zwiespalt zwischen Freude und Emotionslosigikeit. Die Schwangerschaft wurde festgestellt als ich mich wegen Depressionen stationär habe einweisen lassen. die Ärzte dort konnten mir natürlich kaum Unterstützung geben was die Schwangerschaft angeht. Deswegen erhoffe ich mir hier ein paar Antworten bekommen zu können , dass wäre wirklich Klasse. ich habe Angst dass ich keine Muttergefühle bekomme...es sind zu viele Fragen ungeklärt und ich habe leider kaum Unterstützung sodass alles an mir hängen bleibt. ich habe zudem extreme Angst dass ich eine schlechte Mutter abgeben werde weil ich mein eigenes leben ehr schlecht als recht im Griff habe obwohl ich mich um die Kinder aller meiner Freunde wunderbar kümmern kann. Liegt es an den Depressionen oder muss ich mir ernsthafte Sorgen machen...?Diese Fragen quälen mich sehr, ich hoffe Ihr könnt mir etwas helfen. lg
von
AliceAyne
am 07.07.2017, 17:55
Hey Liebes :)
Also Punkt 1: du kannst dich freuen, dass du schwanger bist. Das ist das schönste auf dieser ganzen Welt und wenn es noch mit deinem Traumpartner ist was möchte man mehr.
Wegen den Depressionen ist es nicht so schön, aber das ist kein Hindernis. Ich würde dir raten so schnell es geht dir eine Hebamme zu suchen, die dir auf diesem Weg hilft eventuelle ängste oder sonstiges zu nehmen und zum anderen einen Therapeuten. Das ist nichts schlimmes. Aber mir hat es auch immer geholfen mit einem neutralen Menschen der mich nicht kennt zu reden. Du brauchst dir garkeine Sorgen machen bzw. denken du könntest eine schlechte Mutter sein. Ich vermute das es mit deiner jetzigen Verfassung zu tun hat. Hast du den irgendwelche Hobbys oder Vorlieben ? Also mir hat es immer geholfen, wenn es mir schlecht ging einen kurzen oder langen Tapetenwechsel Städtereisen oder Strandreisen und danach ging es mir blendend. Aber du darfst dich da nicht hineinsteigern, weil ich glaube das es nicht so ist, sondern einfach nur Angst und diese Angst musst du von dir abschütteln.
von
Jeniiisa
am 07.07.2017, 18:46
Vielen Herzlichen Dank für deine Lieben und aufbauenden Worte! Lg und alles liebe auch für dich ! ❤
von
AliceAyne
am 09.07.2017, 17:56
Ich denke, das ist fast normal noch keine Gefühle zu haben. Das wird sich ändern, sowie die du die ersten Bewegungen spürst. Vorher merkt man zwar dass etwas mit einem passiert, aber es ist so unwirklich.
Dazu kommt, dass du durch die Depression und die Behandlung deshalb mit Sicherheit andere Dinge im Kopf hast...
Bei all deinen Sorgen kann dich einem Hebamme und eine Therapeutin professionell unterstützen, die sind dafür ausgebildet und es ist gar nicht so selten.
Und die Muttergefühle kommen allerspätestens wenn du dein Baby nach der Geburt auf dem Bauch hast!
Alles Gute!
von
LinaFe
am 07.07.2017, 20:24
Hallo.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich habe mich im Januar einweisen lassen wegen extremer Panikattacken. Da wurde dann auch Depression diagnostiziert. Bei mir ist es durch mein Beruf entstanden. Ich war in Ausbildung und wurde einfach ausgenutzt weil ich ein bildungsgutschein hatte und kostenlos war. Ich war nur am arbeiten ob we oder nach der Schule. Dazu kam der Tod meines Schwiegervaters hinzu und eine Fehlgeburt letztes Jahr. Bin damit noch rumgelaufen wo ich es wusste weil ich die Prüfung unbedingt machen wollte. Anfang des Jahres ging dann gar nichts mehr. Mir war alles egal ich habe nichts mehr hin bekommen weder Haushalt noch Arbeit. Arbeit war nur noch ein muss.
Auch ich hatte während des stationären Aufenthalt das Gefühl es hilft mir nicht. Jeder hat nur gesagt was man machen muss. Als wenn man das nicht selber wüsste. Aber es ging halt nicht. Ich war auf gut deutsch am arsch. Die haben mich auf antidepressiva eingestellt auch da hatte ich das Gefühl die bringen nichts. Aber es hat gut 4 Monate gedauert bis es mir einiger Maßen gut ging. Ich habe bei der Arbeit gekündigt und habe mit einem minijob wieder angefangen. Das hat mir sehr geholfen weil ich nur 2 mal die Woche gehen musste. Jetzt bin ich im Beschäftigungsverbot. Aber mir geht es wieder gut. Das braucht einfach alles Zeit. Erwarte nicht so viel von heut auf morgen. Du hast noch Zeit dich auf das Kind einzustellen. Sehe kleine Erfolge und freue dich darüber.
Meine Medis nehme ich immer noch kann mir auch noch nicht vorstellen die abzusetzen. Das wird noch was dauern. Aber ich kann wieder einiger Maßen normal leben.
Ich hoffe es hilft dir ein bischen das du nicht die einzige bist.
Hast du auch Medikamente bekommen?
von
Jill-Jana
am 08.07.2017, 00:41
