Hallo!
Nun ist es 8 Wochen her, dass unser Kleiner Mann geboren wurde. Die Geburt war sehr anstrengend und nicht optimal verlaufen (zumindest von mir so wahrgenommen).
Am Anfang habe ich mich damit abgefunden. Nun muß ich aber öfter daran denken, ob es vielleicht hätte anders laufen können.
Ich habe eine PDA bekommen und eigentlich war das etwas was ich nicht wollte. Nun habe ich das Gefühl "es nicht ohne Hilfe geschafft zu haben" Ich weiß auch nicht wie ich das beschreiben soll...
Ist das bei Euch auch so? Müsst Ihr auch immer wieder mal darüber nachdenken?
von
NiRu
am 28.12.2012, 19:06
hallo
meine geburt war auch nicht toll.meine tochter hatte 2 mal straf die nabelschnur um den hals den gewickelt grünes fruchtwasser geschluckt und hat nicht geatmet.sie kam direkt weg auf die intensiv station...meine geburt hat 24 std gedauert.auch ich komme nicht klar damit weil mir das bording zu meinem kind fehlt,da ich sie nicht bekommen habe.ich rede viel über die geburt mit meinem mann und der hebamme.such dir hilfe und rede viel darüber!und es ist nicht schlimm das du eine pda hattest!ich wollte auch nie eine habe und heute bin ich froh das ich sie hatte!!wie gesagt rede viel drüber oder schreib alles auf wie geburt war und so... =) ansonsten ruf bei deinem frauenarzt an der hilft auch weiter.das wird wieder kopf hoch
liebe grüße jenny
von
AnJen2012
am 28.12.2012, 19:24
Hallo,
das war nach meiner ersten Geburt so.
Irgendwann habe ich mich damit abgefunden und es war ok. Es war einfach der Situation geschuldet und irgendwie dann auch nötig, glaube ich.
Diesmal habe ich zu Hause geboren, also ganz ohne irgendwelche Schmerzmittel.
Es war extrem, aber ich bin so stolz drauf!
Ehrlich gesagt hat mich erst diese Geburt mit der ersten versöhnt, weil ich jetzt weiß: Ich kann es!
Also ich kann dich echt gut verstehen!
LG,
Julia
von
JuliaA
am 28.12.2012, 19:39
Ich kann dich voll und ganz verstehen.
Meine Geburt lief ganz gut, ich hatte keine PDA und auch sonst keine Schmerzmittel. Am Ende ist mein Kleiner immer wieder zurückgerutscht, wenn die Wehe wegging und es musste von oben und mit einem Schnitt nachgeholfen werden.
Aber ich bin total stolz auf mich, das alles geschafft zu haben. Deshalb kann ich es verstehen, dass du so denkst.
Ich musste auch immer wieder an die Geburt denken, weil ich fand, dass es ein so intensives Erlebnis war. Ich habe viel mit Freundinnen drüber gesprochen, das hat mir geholfen...
von
LilliB
am 28.12.2012, 20:59
Hallo,
ich finde, Du kannst in jedem Fall unglaublich stolz sein, dass Du die Geburt geschafft hast, ob mit oder ohne PDA. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum eine Geburt mit maximalen Schmerzen das einzig wahre Geburtserlebnis sein soll. Für mich stand schon vorher fest, dass ich eine PDA legen lasse, falls ich die Schmerzen nicht mehr ertrage. Ich habe die erste Hälfte der Geburt ohne und die zweite mit PDA durchlebt und war unglaublich froh, dass es dann ohne die schrecklichen Schmerzen ging. Und das Geburtserlebnis war trotzdem unglaublich und ich wüsste nicht, warum man sich so sehr quälen sollte, wenn es auch anders geht. Eine PDA kann außerdem nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Kind vorteilhaft sein, es gibt laut unserem Arzt oft genug die Situation, dass die Geburt wegen der extremen Verkrampfung der Mutter nicht weiterentwickelt, hier kann eine PDA helfen.
Also, mein Tipp: locker machen und stolz auf Dich und das Kind sein!!
Viele Grüße
Alexandra
von
Alexandra12
am 29.12.2012, 12:22
Also....ich hatte auch fast alles,was ich nicht wollte. Zum vollkommenen Pech hat mir nur ein KS gefehlt. Aber ich denke da nicht groß früber nach. Ich hatte zwischendurch andere Sorgen: Ich wollte ja auf jeden Fall Stillen und das hat nicht ein einziges Mal geklappt. Da hatte ich den Koller: "ich kann mein Kind nicht ernähren!!!" Als ich nach 4 Tagen im Kreißsaal noch immer das Kind nicht hatte war es noch: "Ich kann kein Baby normal bekommen!!!"
jetzt läuft alles schon sehr viel besser, er schläft bis zu 7 Stunden am Stück.... was will ich mehr?
Mach dich nicht so fertig!
Das,was du erzählst,kenne ich von KS Mama's: Eine Freundin ist jetzt sogar in Therapie weil sie nicht damit klarkommt,daß sie keine richtige Geburt hatte und soooo gern die Schmerzen gehabt hätte.....
von
Auraya77
am 29.12.2012, 21:00
Ich weiß ja auch das die PDA eine große Hilfe für mich war (nach vielen Stunden Wehen ohne Muttermundwirkung und einen Wehensturm ohne Pause). Aber es bleibt dieses Gefühl "geschummelt" zu haben. Etwas nicht alleine geschafft zu haben, was doch so viele vor mir auch so geschafft haben (oder es einfach so schaffen mussten, weil es keine PDA gab).
von
NiRu
am 30.12.2012, 13:35
ich wollt ja auch den Heldentot sterben.aber das muß man heute nicht mehr.wir sind ja keine Bäuerinnen mehr,die zwischen den Kartoffeln und dem Blumenkohl gebähren 
ich hatte mich zwar schon vorher mal mit dem Theman PDA auseinandergesetzt,aber nicht so ernsthaft weil ich ja nicht dachte,daß ich es brauchen würde.
Gut...ich war auch 4 Tage im Kreißsaal. Ich hab ja schon nach nem KS geschrieen.der wurde mir verweigert und da wollte ich dann halt die PDA. dadurch hat sich dann auch der Mumu ganz geöffnet. Für mich war es ein Segen
Aber wenn du das anders siehst...was kannst du tun? vielleicht frast du mal die Hebi.die wissen oft gut bescheid
von
Auraya77
am 31.12.2012, 13:05
