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Kindergarten- ja oder nein?

Thema: Kindergarten- ja oder nein?

Huhu, es ist ein kleines Luxusproblem und ich würde gerne eure Meinung hören. Die Kurzfassung: Kind 1 war das Vorschuljahr in einer winzigen Kita und super glücklich dort. Kind 2 ist seit er 4 ist (also seit einem Jahr) dort. Er sagt er ist glücklich, aber er spielt da nie. Er sitzt lieber herum und schaut den anderen zufrieden dabei zu. Er hat da eine Freundin die er liebt. Aber auch ihr schaut er oft nur zu. Ich habe mehrmals versucht sie für nachmittags zu verabreden, aber die Mama blockt ab. Jetzt hat sie mich sogar bei WhatsApp gelöscht (kann ihr Profilbild nicht mehr sehen). Und das Kind kommt ein Jahr vorher zur Schule. Während ich in der Elternzeit war war er nur von 8Uhr- 11:30 Uhr dort. Seit März nun von 7:30Uhr- 15Uhr. Und es ist eine schlafkita. Er muss liegen, obwohl er nicht schläft. Er sagt es stört ihm nicht. Kind 3 ist noch bei der Tagesmutter/ meiner Mutter/ mit der ich mich als Tagesmutter zusammengeschlossen habe. Also ist sie bei mir. Wir sind 10 Kinder zwischen 1- 5 Jahren. Darunter auch die allerbeste Freundin von Kind 2. Ich nehme ihn einmal in der Woche mit dort hin und sie spielen so traumhaft zusammen. Kind 2 und 3 freuen sich darauf irgendwann zusammen in die Kita zu gehen. Wobei ich nicht glaube das Kind3 wirklich versteht das es dann ohne mich ist. Jetzt zu den Fragen: Währt ihr in dieser Situation, würdet ihr Kind 2 aus der Kita wieder zu euch nehmen? Oder darauf vertrauen, dass wenn er da zufrieden ist alles gut ist? Würdet ihr Kind 3 in die Kita geben oder bis zur Einschulung bei euch lassen? Zwischendurch ist es für mich immer so klar, dass sie beide in die Kita gehen. Weil es ihnen sicher gut tut. Und auch ich freier arbeiten kann. Und dann kommen wieder Phasen wo ich denke es wäre so viel einfacher sie bei mir zu behalten. Schon alleine der Fahrtweg (Wohnort-Kita- tagespflege sind drei verschiedene Orte) Vor allem in so wackeligen Zeiten wie diesen will ich doch eigentlich jede Sekunde mit ihnen genießen. Vielleicht könnt ihr mir ein par Entscheidungshilfen geben.

von Muffin2020 am 26.05.2022, 09:13



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Hm, ich würde ja ein Kind nicht aus der Kita raus nehmen. Und meine eigenen nicht selber betreuen, wenn andere Kinder dabei sind. Ich stelle mir vor, dass Situation entstehen, in denen man eher als Mutter und nicht als tagesmutter reagiert. Dadurch die eigenen mal bevorzugt oder benachteiligt. So ein Gedanke, der mir gerade kommt.

von NeueMutti am 27.05.2022, 08:37



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Das sehe ich tatsächlich eher nicht so als Problem. In der Kita schon eher. Da würde ich mein eigenes Kind nicht betreuen wollen. Aber wir sind sehr familiär. Was mir auffällt ist eher, dass es meiner Tochter sehr schwer fällt mich zu teilen. Wenn ich „meine“ Kleinste auf dem Arm habe und kuschel ist sie sehr eifersüchtig. Ich versuche dann beide zu nehmen, oder meine Tochter zur Oma zu lotsen. Das tut mir schon echt weh sie so abzustoßen. Aber andererseits sie deshalb ganz abschieben und fast 8 Stunden in die Kita geben? So als Tagesmutter habe ich noch mehr das Gefühl meine Kinder wegzugeben um auf Fremde aufzupassen. Eben weil wir so familiär sind. Als ich in der Kita arbeitete hatte ich dieses Gefühl nicht so.

von Muffin2020 am 27.05.2022, 12:33



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Wenn die Tochter eifersüchtig ist, dann finde ich es schon nicht so einfach. Wie reagiert sie denn, wenn du die anderen Kinder auf den Arm nimmst? Und finde kita jetzt auch nicht abschieben. Habe beide mit einem Jahr hin geschickt. Zum Glück ohne schlechtes Gewissen . Das wäre sonst natürlich blöd. Arbeite aber auch nur 25 Stunden Wären sie in der Kita zusammen in der Gruppe?

von NeueMutti am 27.05.2022, 14:27



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Sie wären zusammen in einer Gruppe. Allerdings ja auch nur ein Jahr, dann geht der Große zur Schule. Und ganz eventuell auch gar nicht, weil wir uns noch nicht 100% wegen der Einschulung sicher sind. Vielleicht geht er auch ein Jahr früher, weil er schon anfängt zu lesen, zu schreiben und zu rechnen. Nur emotional ist er halt typischerweise noch nicht so.... Naja die Eifersucht ist nur bei dem einen kleinen Mädchen zu merken. Habe ich sie auf dem Arm, dann weint meine Tochter auch und quengelt viel. Aber vielleicht regelt sich das noch. Sie werden ja alle größer. Aber was meine Mutter schon gesagt hat, ist dass meine Tochter auch viel freier war, als ich nicht da war. Sie hat schon ganz anders gespielt. Aber auch das regelt sich eventuell wieder. Sind ja erst 3 Monate. Alles nicht so leicht. Ich bin einfach nicht so ein Kitafreund. Habe schon so viele schlimme Kitas erlebt und denke auch, dass sie bei einer Tagesmutter viel fürs Leben lernen. Wie machen auch ganz viel. Besuchen regelmäßig eine andere Kita, gehen zur Kirche etc. Und es sind eben 10 Kinder und auch ältere. Hätte ich den 4 jährigen nicht schon in der Kita, hätte ich gar nicht drüber nachgedacht und sie beide bei mir gelassen. Aber es ist immer die Mama dabei. Und dann sind Kinder ja doch anders.... Und ich weiß auch nicht ob’s für den großen nicht blöd wäre zu wechseln. Zur Zeit hat er einen festen Tag in der Woche, an dem ich ihn mitnehme. Und er liebt seine „xyz“ in der Kita. Aber wie gesagt treffen sie sich nachmittags nie, er wurde auch nicht zum Geburtstag eingeladen und meistens spielt er gar nicht, sondern schaut nur zu. Bei meiner Mutter hat er seine allerliebste Freundin und mit der spielt er total toll. Allerdings kommt auch sie ein Jahr früher zur Schule

von Muffin2020 am 27.05.2022, 15:53



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Oh, das finde ich auch eine schwierige Entscheidung... Also I'm letzten Jahr vor der Schule wird im Kiga ja auch meistens viel spezielles Programm für die zukünftigen Schulkinder gemacht. Das wäre zum Beispiel ein us für Kiga. Die kürzeren Wege z.b. wären auf jeden Fall ein Pluspunkt für die Betreuung bei dir. Mir würde die Entscheidung auch schwer fallen...

von 4unter7 am 27.05.2022, 11:43



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Die Vorschularbeiten machen wir mit den Kids ja auch. Unser ältestes Kind ist 5 und dann gehts in Halbjahresschritten nach unten. Im Kindergarten sind ab diesem Sommer nur zwei in seinem Alter. Und diese beiden kommen nächstes Jahr zur Schule. Da er ein Septemberkind ist, kommt er ein Jahr später und hätte dann ein ganzes Jahr vermutlich nur jüngere da. Meine Gedanken drehen sich im Kreis

von Muffin2020 am 27.05.2022, 12:30



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Ich finde es schwierig. Natürlich wäre es cool wenn sie bei dir bleibt, aber ich sehe es auch wieder so das man als Mama sein eigenes Kind in gewissen Situationen immer bevorzugen wird. Das bleibt leider nicht aus. Die Schwester eines Ex Freundes hatte ihre Töchter in der Kita auch zusammen in ihrer Gruppe als Erzieherin aber irgendwann gemerkt das sie die beiden etwas bevorzugt. Dementsprechend gab es dann einen Tausch. Zum einen finde ich es auch enorm wichtig, das die Kinder eher zur Kita gehen. Dort findet meist eine Vorschule statt was ich enorm wichtig finde. Eine Tagesmutter, auch wenn du Erzieherin im Kindergarten warst, kann das nie komplett indem Rahmen leisten wie die Kita. Für mich selbst war dad auch ein Aspekt Louis nich zu einer Tagesmutter zu bringen. Ich wäre für den Kindergarten. Letztendlich musst du das selbst wissen. Vielleicht machst du eine Pro/ Contra Liste? Was die eine Mama da betrifft.... Das ist ja ne bl..e K.h! Schade für deinen Sohn. Ich selbst erinnere mich das ich auch oft nur zu gesehen habe. Oder für mich gemalt oder gebastelt hab. Warum das so war kann ich dir allerdings nicht sagen . In der Schule hatte sich das dann geändert, das ich mehr mit agiert habe. Aber das Problem hab ich mit der Exfrau eines Freundes von meinem Mann. Deren Sohn möchte immer mit Louis spielen, denn er geht in die ältere Gruppe im gleichen Kindergarten und spielt dort immer draußen mit ihm. Hab schon so oft den kleinen eingeladen oder gefragt ob ich mit Louis mal kommen darf. Da kommt nur keine Zeit.... Tut mir für die Jungs leid...

von Pumpum090120 am 27.05.2022, 17:29



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Eine ehemalige Kollegin hatte ihre Kinder bei sich in der Gruppe und sie sagte mir mal, dass sie zu ihnen meist sogar strenger war, als zu den anderen Kindern. Eben weil sie sie nicht bevorzugen wollte. Ich finde es aber einen Unterschied, ob Kita oder Tagesmutter. Wir sind viel familiärer. Es ist irgendwie anders. Wie eine große kunterbunte Familie und nicht so auf Distanz wie in der Kita. Weder zu den Eltern, noch zu den Kindern. Kann viel mehr auf die einzelnen Bedürfnisse eingehen. Aber ich verstehe deine Meinung bezüglich der Kita. Ich bin auch noch sehr unentschlossen. Ich durchlaufe während des Tages immer Phasen von „auf jeden Fall Kita“ und dann wieder „wieso der Stress- sie bleiben bei mir“

von Muffin2020 am 27.05.2022, 20:59



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Puh das ist eine schwierige Konstellation. Grundsätzlich würde ich da einfach auf die Bedürfnisse der Kinder schauen und dann, was tut Euch allen gut? Ich finde es spricht überhaupt nichts dagegen, die Kinder bis zur Schule selbst zu betreuen. Durch Corona und unser 3. Kind hat sich meine Sichtweise auf viele Dinge grundlegend verändert. Warum muss der 5jährige sich in der Kita hinlegen? Das kenne ich nur aus dem U3 Bereich. In welchem Bundesland lebt Ihr? Meine Große ist auch von September und wir durften uns das damals nicht aussuchen, Sie wurde mit 5 Jahren eingeschult. Ich hätte Ihr das eine Jahr noch gegönnt aber Sie war eben auch reif für die Schule. Das hat zur Folge, daß Sie mit 17 Ihr Abitur machen wird, das ist total verrückt.

von Jumalowa am 27.05.2022, 19:42



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Wir wohnen in Meck Pom. Hier gibt es leider fast nur Schlafkitas- sprich bis zur Einschulung. Nur wenige Kitas haben Wachgruppen. :( Das ist auch etwas was ich anders anbiete. Weil mich das selbst so sehr stört. Bei uns müssen die Kinder definitiv nicht 1,5 Stunden liegen bleiben, wenn sie nicht schlafen. Stichtag für die Einschulung ist hier Ende Juni. Er ist also ein Kann-Kind. Sind auch noch sehr hin und her gerissen. Er möchte gerne in die Schule, kann auch schon echt viel und ist groß. ABER sehr zart und emotional würde ich sagen noch nicht weit genug um in der rabiaten Schulkinderwelt zu überstehen...

von Muffin2020 am 27.05.2022, 20:55



Antwort auf Beitrag von Muffin2020

Ah ok, wir wohnen in NRW und das mit den Schlafkitas kenne ich hier garnicht. Ich glaube wie haben auch einen anderen Betreuungsschlüssel. Unser Stichtag ist erst im Oktober glaube ich. Ich würde einfach überlegen, ob es für den Großen gut ist bei Euch zu bleiben oder in die Kita zu gehen. Wegen der Schule würde ich auch einfach mal mit dem Kinderarzt/ Ärztin sprechen.

von Jumalowa am 28.05.2022, 09:47



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Wenn ich diese Möglichkeit hätte, ganz klar meine Kinder bei mir behalten. Was besseres gibt's doch nicht

von sweetmy am 28.05.2022, 13:58



Antwort auf Beitrag von sweetmy

Wuaaaah....jetzt war ich grade wieder voll in der "Sie- gehen- in - die Kita- Phase". Wieso nur bringt mich ein einziger Satz von einer (sorry) fremden Person wieder so durcheinander und lässt mich zweifeln? Meinst du nicht, es wäre eine art aufgeben ihn wieder aus der Kita zu nehmen? Wäre es nicht blöd für ihn wegen seiner geliebten xyz? Die Mama hat ja anscheinend kein Intresse daran, dass sie sich mal nachmittags sehen. Also sieht er sie dann nie wieder... WIll aber natürlich sowas wichtiges nicht von einer Freundschaft abhängig machen, die sowieso zum scheitern verurteilt ist. Was die Vorschulsachen betrifft, bin ich mir ziemlich sicher das auffangen zu können.

von Muffin2020 am 28.05.2022, 15:01



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Danke Das mit der Kinderärztin klingt nach einem Plan :)

von Muffin2020 am 28.05.2022, 15:03



Antwort auf Beitrag von Muffin2020

Nein aufgeben ist das nicht. Sondern rationales Handeln und Denken.

von sweetmy am 29.05.2022, 21:48