Februar Mamis

Forum Februar Mamis 2022

Jetzt doch Angst vor der Geburt

Thema: Jetzt doch Angst vor der Geburt

Hallo ihr Lieben, Lange habe ich ganz gut durchgehalten, aber ich habe jetzt doch irgendwie Angst vor der Geburt. Ich bin erst am 10.2. beim ET und habe einerseits Angst vor den steigenden Coronazahlen und wie dann die Geburt ablaufen wird... Darf mein Partner dann überhaupt noch dabei sein? Was passiert, wenn einer von uns sich ansteckt? Zudem habe ich ziemlich viel Schiss vor dem Alleinsein im Krankenkasse. Ich hatte vor vier Jahren schon einmal eine OP am beide Eierstöcken und die Erfahrung war ätzend. 5 Tage lag ich bei 38° im Krankenhaus, konnte nicht allein aufstehen, habe gestunken ohne Ende, die Frau im Nachbarzimmer hat alle 2h um Hilfe geschrien, meine Zimmernachbarin hat geschnarcht und kein Mitarbeiter hatte wirklich Zeit mir zu helfen, da sie größere Probleme hatten, als mir auf das Klo zu helfen... (Bett zum selbst hochpumpen, was nach ner Bauchraum OP null geht). Wenn mein Freund nach der Arbeit kam hat er versucht mir so gut es geht zu helfen... Ist aber eben durch Corona jetzt auch kaum möglich... Daher hatte ich auch den Wunsch nach einer ambulanten Geburt, da es keine Anzeichen für einen Kaiserschnitt oder Probleme gibt, aber irgendwie sind Ärzte da kein Fan von und erzählen einen von Ausruhen und mehr Sicherheit in Krankenhäusern, wenn man stationär bleibt, was ich eben gar nicht damit verbinde... Irgendwie überlege ich, wie ich damit einen Umgang finde. Ich weiß, dass trotz allein immer Komplikationen auftreten können bei dem Kleinen oder mir und man dann bleibt, aber gerade nach einem Kaiserschnitt läge ich da ja wieder so rum und wäre hilflos. Mein Freund wäre auch nicht da, um sich schon um den Kleinen zu kümmern... Wie war die Geburten bei denen, die bereits Kinder haben? Vielleicht hatte schon jemand während Corona eine Geburt... Sind die Stationen da anders? Ist man nach einem Kaiserschnitt mobiler?

von Nerdqueen am 07.01.2022, 08:45



Antwort auf Beitrag von Nerdqueen

Guten morgen also nach dem Kaiserschnitt liegt man definitiv nicht nur rum ich hatte meinen gegen 22 uhr und musste am nächsten tag sofort aufstehen Der Katheter wurde gezogen also musste ich ja auch zur Toilette Die sehen da schon zu das du nicht nur liegst Ich hab mich damals dann nach 3 Tagen auch selbst entlassen Lg

von Murmel2022 am 07.01.2022, 09:30



Antwort auf Beitrag von Nerdqueen

Hallo, ich kann dich verstehen. Ich lag bereits 3 Mal im krhs, 2 Geburten und eine Mandel-OP. Allerdings waren meine Erfahrungen gut, das macht einen großen Unterschied. Ich denke, auf der Wochenbettstation werden sie sich mehr um dich kümmern und 38°c wird es dieses Mal auch nicht geben Aber auch ich hatte kurz überlegt, dieses Mal ambulant zu entbinden. Aber eher wegen des Ansteckungsrisikos und damit die beiden Großen den Kleinen schneller sehen können. Allerdings werde ich wieder da bleiben. Es ist einfach viel bequemer, da bei den Kindern einige Tests gemacht werden zu denen du sonst, sofern der Kinderarzt nicht nach Hause kommt, extra zum Arzt fahren musst. Das ist im krhs schon entspannter. Während meiner 1. Entbindung habe ich auch sehr viel Blut verloren und bin dann, trotz Krankenschwester neben mir, nachts vom Klo gekippt Daher fühle auch ich mich sicherer erstmal im krhs zu bleiben. Ohne KS ja nur 3 Tage, das vergeht recht schnell und du bist sowieso abgelenkt

von Ani85 am 07.01.2022, 09:40



Antwort auf Beitrag von Nerdqueen

Ich denke auch, dass ein Krankenhausaufenthalt mit Baby etwas anderes ist. Du wirst gut abgelenkt sein, und bei uns zum Beispiel im Krankenhaus gelten auf der Wochenbettstation auch andere Besuchsregeln als im restlichen Krankenhaus. Mein mann dürfte zum Beispiel von morgens bis abends da bleiben, was bei uns nicht geht, weil wir schon ein Kind haben, aber ich glaube es ist allgemein so, dass dir Väter da nicht nach einer Stunde wieder weg geschickt werden. Und ambulant entbinden ist doch auch eine gute Option. Solange du eine Hebamme hast, die dann gleich nach der Entlassung zu dir kommt und dann täglich einmal vorbei schaut (was dir zusteht), kann man das glaub ich gut machen, wenn man sich fit fühlt. Das wichtigste ist vielleicht, dass du das Gefühl hast selbst entscheiden zu können und das kannst du auf jeden Fall, mach dir da keine Sorgen.

von Tinihh2904 am 07.01.2022, 10:09



Antwort auf Beitrag von Nerdqueen

Ich war aufgrund von covid 2020 bei der Geburt alleine und auch 3 Tage im Anschluss. Nach einer Geburt kommen sie regelmässig schauen ob alles ok ist und wickeln wenn nötig auch das Baby etc. Wenn du nicht alleine aufstehen kannst musst du fürs WC eben klingeln. Kann dir empfehlen Snacks, Labello, Trinken mit Strohhalm oder in kleinen Flaschen mit "Sauger" usw einzupacken, dann kannst du die auf dem Nachttisch bunkern und dich versorgen. Sonst einfach die Ruhe geniessen, Baby anschauen, kuscheln, schlafen! Ich fand die Zeit sehr schön und erholsam.

von Tamtam456 am 07.01.2022, 13:15



Antwort auf Beitrag von Nerdqueen

Ich bin eher pro ambulant, wenn alles OK ist. Bei meiner großen war ich zur Überwachung noch eine Nacht da und fand es gar nicht entspannt. Ständig kam jemand rein, ständig hat es irgendwo gepiept... Aber ich fühle mich auch einfach zu Hause am wohlsten. Bin dann trotz schwieriger Geburt und Dammriss 3. Grades nach Hause. Beim kleinen waren wir dann nach der Geburt noch ca 6 Stunden im Kreißsaal. Es war aber auch nichts los auf der Station und wir haben noch etwas geschlafen, dann gefrühstückt und sind nach Hause. Wichtig ist halt, dass du zu Hause nicht alleine bist und dich die ersten Tage auch konsequent hauptsächlich im Bett/auf dem Sofa aufhältst. Und du brauchst eine Hebamme. Die kommt dann auch schon gleich am ersten Tag und nimmt auch das Fersenblut für das Screening ab. Das musst du natürlich vorher klären. Sie kontrolliert die ersten Tage auch jeden Tag ob alles gut ist. Zurück ins KH kannst du im Zweifel ja immer! Für die U2 hat man bis zu 10 Tage Zeit. Also auch relativ entspannt. Wir waren dann noch ca 2 Wochen später wieder in der Klinik zum Hörtest. Das sind alles Termine, die man schon hinbekommt und nicht in der ersten Woche machen muss. Ich hoffe, bei Nr 3 wird es auch wieder so gut laufen. Zu Hause im Bett nackig liegen und kuscheln ist einfach viel schöner. Und oftmals klappt dann auch das stillen besser, weil man einfach mehr Ruhe hat und einem nicht ständig jemand reinreden will. Achja, natürlich wollen die Ärzte gerne, dass du da bleibst. Ich musste bei meiner großen sogar unterschreiben, dass ich im schlimmste Fall ihren Tod riskiere. Da hatte ich aber auch eine total blöde junge Assistenzärztin, der alt eingesessene Kinderarzt hatte dagegen keine Probleme damit. Und du kannst es dir ja bis nach der Geburt offen halten, wenn es euch gut geht, warum dann nicht nach Hause? Also vorher schon mit deiner Hebamme klären und dann kannst du dir alles offen halten.

von Nina1719 am 07.01.2022, 14:00



Antwort auf Beitrag von Nerdqueen

Hallo ihr Lieben, vielen Dank für die durchaus positiven Rückmeldungen. Die kamen gerade im richtigen Moment. Meine Hebamme hat mich heute morgen angerufen, dass das von ihrer Seite aus schwieriger wird, da ihre Söhne Omikron haben... Und damit sie wahrscheinlich auch bald... Da haben mich eure Erfahrungen gerade echt beruhigt. Lieben Dank euch! Ich weiß beim ersten Kind noch so gar nicht, was passieren wird und das überfordert manchmal gerade schon etwas... :)

von Nerdqueen am 07.01.2022, 15:56