Thema:
Habt ihr auch manchmal Zweifel und Ängste?
Unser Kind ist ein langersehntes Wunschkind und mein Mann und ich sind ein gut eingespieltes Team.
Trotzdem mache ich mir in den letzten Wochen vor Geburt viel Gedanken
Ob ich das schaffe? Ohne Erfahrung mit Babys
Ob ich eine gute Mutter sein werde
Ob ich das aushalte, wenn es ganz stressig kommt (Schreibabies....)
Ob wir es als Paar gut "verarbeiten"
Ob sich die Situation mit unserem Kater entschärft, oder ob wir ihn abgeben müssen 
Ob ich allen gerecht werden kann, dem Kind, meinem Mann, mir selbst, meinem AG wenn ich wieder komme
Ob sich alles einpendelt und ich auch wieder Sport machen kann (brauche ich mental mehr als körperlich)
Ob ich überhaupt verstehe, was mein Kind von mir braucht, oder ob ich keine Ahnung habe, wie ich ihr helfen kann.....
Ist das normal, oder steigern sich meine Hormone gerade in was rein.
Habt ihr auch solche Gedanken?
von
AmyBell
am 14.10.2016, 12:20
Ja, AmyBell, das hab ich auch... 
Ich versuche mir, die Fragen gleich immer selbst zu beantworten und das hilft mir ungemein.
Beispiel:
• Ob ich eine gute Mutter sein werde?
> Das weiß ich nicht, aber ich werde mein Allerallerbestes geben!
• Ob wir es als Paar gut "verarbeiten"?
> Wir haben so viele Hochs & Tiefs gemeinsam gemeistert, wir packen das und wenn nicht, müssen wir uns hinsetzen, in Ruhe darüber reden und eine Lösung finden.
• Ob sich alles einpendelt und ich wieder Sport machen kann?
> Mein Ziel ist es 2-3x die Woche Zeit für mich zu haben, dh ich brauche entweder meinen Mann, der mir den Freiraum schafft, meine Eltern, Freunde oder einen Babysitter ...organisieren.
Nicht alles klappt auf die Art und Weise, aber ich bekomme dadurch Zuversicht, das weil ich es schaffen will auch (irgendwie 
) schaffen werde!
von
be.be
am 14.10.2016, 12:39
Ja,mir geht es auch so.
Mein kleiner Zwerg ist ein Regenbogenkind (ein Kind nach einer Fehlgeburt....finde den Begriff einfach schön 
)und sehr lange ersehnt....Hat über 2 Jahre gedauert...
Auch ich habe angst,es nicht zu schaffen oder was falsch zu machen.
Aber mein Mann und ich sagen uns,dass wir da rein wachsen werden!
Leider hatte ich keine Geschwister,wo ich es sehen konnte bzw erleben konnte oder mein Mann,der hat nen Zwillingsbruder und die sind nur ein paar Minuten auseinander.
WIR SCHAFFEN DAS!!!!! 
Und ich denke,dass wenn wir rauen mal eben Pause brauchen unsere Männer sich mal eben um die Lütschen kümmern.
Schließlich haben die ja auch was zu beigesteuert. 
von
Biechen87
am 14.10.2016, 12:50
Ich bekomme das viert und hatte bisher bei allen Kindern (auch bei diesem) immer mal wieder eine "Panikattacke" und dachte: oh Gott, das ist alles zu viel. Das schaffen wir nicht. Was tu ich den kindern an die schon da sind.........
Es findet sich alles!
von
Janine34
am 14.10.2016, 12:54
Ich hab auch Ängste und Zweifel, ich glaube das ist ganz normal.
Bei uns ist es das dritte Kind und es gibt immer neue Herausforderungen.
Ich weiß wie ich als Mensch und als Mutter bin, es gibt schöne Seiten und nicht so schöne (an denen ich für mich versuche zu arbeiten). Das gehört alles dazu.
Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt und studiert nebenbei noch und ist dann gleich für 2 Monate weg. In der Zeit bin ich denn komplett alleine mit den dreien. Da hab ich auch meine Zweifel, ob ich das packe.
Ob ich die Nerven in stressigen Situationen behalte und ob ich alleine allen dreien gerecht werden kann.
Ich versuch positiv zu denken. Ich weiß wo meine größte Schwäche ist und daran werd ich arbeiten und zusätzlich hab hier eine gute Freundin die mich etwas unterstützt.
Ich denk mir immer man wächst da rein und wir schaffen das.
von
katja-Sternchen
am 14.10.2016, 12:59
Es tut gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.
Ich kommt mir manchmal vor "wie die Jungfrau zum Kind" plötzlich ist es da, geht nicht mehr weg und ne Bedienungsanleitung gabs nicht dazu
Ich strebe gar nicht an perfekt zu sein, oder nebenbei den perfekten Haushalt zu haben und die Haare schön. Aber ich will eben auch nichts falsch machen, die Kleine hat ja nur uns und kann sich nicht mit Worten ausdrücken....
Mein Mann wird mit mir am gleichen Strang ziehen, aber das geht ja auch nur bedingt, wenn man stillt und er auch wieder arbeiten muss.
Er hat sich diese Woche nach langem beratenlassen eine Babytrage gekauft, weil er nicht mit Tuch tragen will, aber darauf besteht, dass er sie trägt 
Ich wurde dann erstmal belehrt, warum Körpernähe so wichtig ist und wie toll seine Trage ist 
Also er ist voll dabei.
Trotzdem tendiere ich ja dazu mich eher zu übernehmen, bevor ich Stopp sage 
Ja ja ich weiss, ich werde das ganz schnell lernen müssen
von
AmyBell
am 14.10.2016, 13:27
Ist wahrscheinlich normal. 
Ich hatte die Zweifel beim ersten Kind und jetzt beim zweiten wieder (sogar eher mehr)...
von
buburuza
am 14.10.2016, 19:49
Klar, auch beim 3. Kind hab ich manchmal solche Gedanken.
Und auch, ob ich es körperlich packe, weil ich in den Schwangerschaften immer so abbaue und es mir oft so blöd geht. Ich war früher so zäh und fit, und jetzt Pustekuchen
Mein erstes Kind war auch ein geplantes Wunschkind von uns beiden, aber da ist im Laufe der Schwangerschaft die Beziehung kaputt gegangen. Ich bin damals ausgezogen, als sie gerade 1 Jahr alt war, und war alleinerziehend, bis sie 5 wurde.
Harte Zeit.
Und ich hätte es so gern anders gehabt.
Und mittlerweile bin ich soooo glücklich mit meinem neuen Mann.
Will sagen, auch wenn das Leben einem mal ein Bein stellt, das fängt sich wieder.
Und auch Schreibabys und Stress wegen Kind+Beruf, schlecht schlafende Kinder.. das sind alles Phasen (mal kürzer, mal länger).
Und das packt man dann schon!
von
Minne
am 14.10.2016, 19:57
