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Forum November Mamis 2016

Großeltern-Haus nicht kindersicher

Thema: Großeltern-Haus nicht kindersicher

Hallo ihr Lieben, in 2 Wochen beginnt nach 3,5 Jahren meine Arbeit wieder...hab echt Schiss davor wie ich das alles schaffen soll. Am meisten beschäftigt mich aber folgendes: 3 Tage die Woche geht mein Kleiner dann zu meinen Eltern. Sie kümmern sich rührend um ihn. Aber wenn sie ihn dann 3 mal pro Woche haben, wird beim Aufpassen Alltag dazukommen, sie sind dann vielleicht auch mal abgelenkt. Ihr Haus ist aber nicht kindersicher...das macht mich nervös. Putzmittel in greifbarer Höhe, Gartenteich (zwar mit Zaun, aber ab und zu vergessen sie zuzusperren), Messer etc in frei zugänglichen Schubladen. Wenn ich sie darauf anspreche, sagen sie immer nur: man muss ja eh immer. schauen/das macht er doch nicht...man kann aber nicht jede Sekunde schauen, muss ja auch mal kochen, auf Toilette, telefonieren...bin beunruhigt. Wünschte ich hätte ihn doch in der Krippe angemeldet. Oh Mann und sie sind so stur! Klar kann man nicht alles verhindern, passieren kann immer was, aber Vorsicht ist doch bekanntlich besser als Nachsicht. Was würdet ihr machen? Wie geht ihr mit Gefahren im Haushalt um?

von Vroni2610 am 25.08.2018, 22:50



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Wir sind auch nicht 100%Kinder sicher....eins ist rein gekommen ,kleiner Scherz am Rande. Jetzt mal ernst... Putzmittel hatte ich früher,wo wir noch zu zweit waren unter der spüle....danach hab ich mir Regale an die Wand gemacht,wo es zur Treppe runter geht. Da kommt er nicht an. Besteck kann er noch nicht so ran,aber verschließen werde ich es nicht (scharfe Messer sind da nicht drin). Steckdosen sind überall die Schützer von Rossmann drin. Wenn wir bei meinen Eltern sind,sind wir auch gleich hinterher...aber Küche geht er fast nie da rein. Vielleicht nochmal mit den Eltern Reden,vielleicht können sie sich ja darauf einlassen da sie das nötigste an putzmittel ganz oben auf den Hängeschränke stellen und was nicht so oft benutzt wird woanders hin? Sag Ihnen,dass du Angst hast das was passiert. Hatten die bestimmt ja früher auch um dich,vielleicht verstehen die dich dann ja.

von Biechen87 am 26.08.2018, 11:07



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Eins ist reingekommen Ja klar muss man nicht alles komplett versperren. Aber ich glaub meine Eltern haben vergessen wie neugierig 2-Jährige sind. Da hat eine Flasche mit Salpetersäure in Augenhöhe eines Kindes nix verloren. Ich werd mit ihnen sprechen. Das müssen sie ändern!

von Vroni2610 am 26.08.2018, 14:13



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Bei uns ist es eher so, dass die Großeltern übervorsichtig sind. Die Kinder dürfen einiges nicht, was sie daheim schon dürfen. Aber ich finde, das ist das gute Recht der Großeltern, schließlich muss ich meine Kinder ja nicht in ihre Obhut geben. Ist natürlich blöd, wenn du das Gefühl hast, es könnte was passieren. Wenn du deine Kinder den Großeltern übergibst, dann musst du natürlich auch loslassen können und ihnen vertrauen. Wenn sie deine Bedenken nicht ernst nehmen und du ein ungutes Gefühl hast, dann bleibt wohl nur die Fremdbetreuung. Das kannst du ja immer noch machen, oder?

von buburuza am 26.08.2018, 12:34



Antwort auf Beitrag von buburuza

Das hätte ich gern, dass sie übervorsichtig sind. Besser als allzu lässig...ist ja immer noch ein Unterschied, ob es das eigene Kind ist wie man das handhabt oder ob man sich drauf verlassen muss, dass das eigene Kind gut betreut wird. Fremdbetreuung geht jetzt nicht mehr-keine Plätze und zu kurzfristig. Vor 3 Monaten hat mich die Kitaleitung (wo der Große jetzt hingeht) drauf angesprochen, dass noch Krippenplätze übrig wären...damals dacht ich dass kann ich meinen Eltern auch nicht antun, dass sie doch nicht aufs Enkelkind schauen dürfen. Naja...jetzt muss ich wohl da durch und mit ihnen reden, was siw verändern sollen

von Vroni2610 am 26.08.2018, 14:11



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Ich hätte damit auch ganz arg meine Probleme, ich kann dich absolut verstehen. Und es ist doch eigentlich recht einfach, für etwas mehr Sicherheit zu sorgen (Klobürste, Putzmittel, Messer...). Das mit dem Gartenteich geht auch gar nicht! Ich würde es wieder und wieder ansprechen, sie wirklich konkret darum bitten, und mich ansonsten um eine Kita kümmern.

von Minne am 26.08.2018, 16:45



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Oh je das verstehe ich sehr gut dass du dir da Gedanken machst. Könnte ich definitiv nicht. Wir haben den ersten Enkel u das erste Kleinkind seit 30Jahren in diese Familie gebracht. Keine Übung mehr.... Die sehen Gefahren auch null. Überall gefährliche Glasecken, Deko, Putzmittel, usw Dann sind die auch so leicht ablenkbar. Da klingelt das Telefon oder sie treffen den Nachbar auf der Straße u quatschen u quatschen u quatschen und vergessen ganz dass da doch noch klein Chef ist. Geschweigeden dass die bei dem Tempo das hier gerannt wird gar nicht hinter her kämen oder die Gefahren gar nicht erkennen würden. Sind aber auch um die 70. Ich bin zudem auch sehr vorsichtig. Ein Mädchen in unserem Bekanntenkreis wurde jetzt im Urlaub überfahren.....klar, man darf sich nicht von der Sorge Terrorisieren lassen aber man muss einfach schon gut aufpassen. Die Kleinen kommen auf die dollsten Ideen u sind schneller als man denkt. Sprich mit deinen Eltern u wenn sie sich nicht an deine Regeln halten dann such dir doch eine Tagesmutter oder vielleicht gibts ja im Nachbarort noch freie Krippenplätze. Oder du fängst dann ein paar Wochen später an zu arbeiten u wartest bis du irgendw o einen Krippenplatz hast? Verzwickte Situation aber steh zu dir u deiner Sorge. Besser einmal zu oft schauen wie einmal zu wenig.

von Sarahlita am 26.08.2018, 20:56



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Hui! Ich halte mich ja für relativ entspannt, aber da sind Punkte bei, die gehen gar nicht! Ich sage für mich immer, alles was nicht dauerhaft gesundheitsgefährdend oder lebensbedrohlich ist, ist okay bzw. kann man abzuwägen. Das ist der Mindeststandard. Andere Betreuungspersonen dürfen gern vorsichtiger sein (sind sie meist auch), aber weniger geht nicht. Putzmittel und ein nicht zuverlässig gesicherter Gartenteich fallen für mich weit unter mein Mindestniveau. Zugängliche Putzmittel SIND gesundheitsgefährdend und der Gartenteich IST lebensgefährlich. Wie deutlich sprichst du das Thema denn an? Vielleicht kannst du da nochmal ansetzen? Ich würde mal verbal ganz drastische Bilder von möglichen Folgen malen. Oh Mann, ich fühle mit dir! Da hätte ich auch ein ganz komisches Gefühl...

von SuInJu am 27.08.2018, 15:01



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Vielen Dank für eure Antworten! Das hat mir auch gezeigt, dass ich nicht überängstlich bin. Das wollen sie mir oft durch die Blume sagen...ich werd die Tage auf jeden Fall das Gespräch suchen und meine Standpunkte deutlich machen. Werd dann auch sagen, was ist, wenn ihr Enkel/mein Sohn im Teich liegt (die Vorstellung ist nicht auszuhalten, aber vielleicht brauchen sie drastische Vorstellungen um den Ernst der Lage zu begreifen). Oh Gott, drückt mir die Daumen, dass sie einsichtig sind. Ansonsten muss ich mich echt nach ner Fremdbetreuung umsehen. Das zusammen mit meinem Arbeitsbeginn und mit der Kiga Eingewöhnung des Großen

von Vroni2610 am 27.08.2018, 20:47



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

Ich drück dir feste die Daumen. Ist echt immer schwer sich bei anderen zu behaupten u durchzusetzen aber es geht ja um das Wohl u Leben deines Kindes. Ich denk bei harmlosen Sachen auch, ach Auge zudrücken. Aber das sind ja schon alles Dinge wo das Kind auch sterben kann. Man denkt immer 'sowas passiert uns doch nicht' aber wenn man nicht gut aufpasst dann kann eben doch was passieren Du schaffst das!!!! Wieviele Stunden gehst du denn arbeiten? Vielleicht findet sich ja doch noch eine Tagesmutter. Bei uns sind Krippenplätze hoffnungslos Mangelware aber es gibt sehr viele Tagesmütter. Krippe u Tagesmutter machen die Fremdbetreuung eben professionell. Da gibts keine Ablenkung der Erwachsenen u die Gefahrenquellen wurden alle beseitigt. Die sehen auch Gefahren. Unsere Eltern haben teils eben auch einfach keinen Blick u kein Gefühl für Gefahren. Lass dich nicht emotional erpressen u entscheide was für dein Kind u dich am besten ist.

von Sarahlita am 27.08.2018, 21:59



Antwort auf Beitrag von Vroni2610

In der Familie sowas ansprechen ist immer sehr schwierig... für mich zumindest. Es schwingt ja immer Kritik mit, was oft schwer angenommen werden kann, v.a. innerhalb der Familie. Versuch es positiv zu formulieren. Besser “mir wäre es wahnsinnig wichtig, dass...“ als “euer Putzzeug muss weg“ oder “ihr seid zu abgelenkt“. Versuch trotzdem, über Kleinigkeiten hinwegzusehen. Der Erziehungsstil der Großeltern ist sicher ein anderer und das muss man bis zu einem gewissen Grad auch akzeptieren. (Zb was Süßes oder fernsehen angeht)

von buburuza am 28.08.2018, 20:45