Geburtsbericht

Hallo ihr Lieben, endlich finde auch ich die Zeit, um euch einen kleinen Geburtsbericht zu schreiben. Unser Philipp kam am 31. Mai um 5:20 Uhr nach 26 Stunden in den Wehen auf die Welt. Er kam in der 38. SSW und mit 2110 Gramm zur Welt. Bislang ist er in der Kinderklinik und hing an der Vitalzeichenüberwachung, einer Infusion und hatte eine Magensonde. Mittlerweile nimmt er gut zu, vernichtet zwischen 50 und 70 ml Muttermilch bei jeder Mahlzeit und hatte heute Morgen ein Gewicht von 2160 Gramm, Tendenz steigend Die Ärzte überlegen nun, ob man die Sonde nicht langsam ziehen könnte. Die Infusion wird nicht mehr erneuert, da wird quasi nur noch gewartet, dass die Nadel schlapp macht bzw. erneuert werden müsste wegen dem Infektionsrisiko. Die Sauerstoffsättigung überwachen sie nun auch nicht mehr weiter und er hängt dann bald nur noch am Herzschlag und der Atemfrequenz Im Großen und Ganzen sieht es also nicht mehr so schlecht aus, so dass ich heute offiziell die Klinik verlassen habe und nun aller 4 Stunden rein fahre. Milchfluss ist auch supi, keinerlei Probleme. Befürchte die kommen, wenn er dann Zuhause ist und an die Brust soll, aber wir warten mal ab. Zur Geburt selber: Die Wehentätigkeit hat um ca. 4:00 Uhr am 30. Mai eingesestzt, bin ruhig geblieben und hab gewartet, bis der Mann mal wach wird. Anschließend noch in Ruhe gefrühstückt und dann auf dem Sofa nochmal 1,5 Stunden die Wehentätigkeit überwacht, eh Michael der Kragen geplatzt ist und der mich ins Klinikum verfrachtet hat. Ab da gab es regelmäßig aller 2 Stunden CTG’s mit schönen Wehen drauf. Abends um 20:00 Uhr hab ich es dann auf dem Zimmer nicht mehr ausgehalten und bin in den Kreißsaal gelaufen, die haben mich dann da behalten und erstmal bisschen Schmerzmittel über Infusion eingetröpfelt. Der Muttermund war da schon 4 cm offen und öffnete sich jede Stunde um weitere 2 cm. Da weder die Fruchtblase platzen wollte, noch mein kleiner Philipp richtig runter rutschte, wurde der Wehentropf um 1 Uhr früh voll aufgedreht, um die Wehenpausen auszulöschen. Das sah vielleicht komisch aus, als die Kurve nicht mehr fiel! Ich hab es ungefähr eine halbe Stunde ausgehalten und dann eine PDA verlangt, weil ich sonst für den Rest keine Kraft mehr gehabt hätte… Aus lauter Angst vor der PDA (unbegründet, am Schlimmsten war der Piecks für die örtliche Betäubung ;-) ), waren die Wehen auch mit voll aufgedrehtem Tropf weg und konnte ohne Probleme gestochen werden. Die PDA wurde dann voll aufgespritzt und ich durfte bis um 5 Uhr im Kreißsaal mit der Monsterwehe schlafen. Um 5 Uhr war es den Ärzten und der Hebamme dann anscheinend doch zu doof und sie haben richtig lange gebraucht, um die Fruchtblase aufzukriegen (die hätte anscheinend noch problemlos 3 Wochen weiter durchgehalten). Nach 4-5 Pressstößen war Philipp dann um 5:20 Uhr da. Sie haben ihn mir eine Millisekunde auf den Bauch gelegt (gerade genug Zeit, dass er einmal blinzeln konnte) und dann sofort mit ins Nachbarzimmer genommen. Er war voller Käseschmiere, so dass sie das Schlimmste befürchteten. Er war aber darunter eher rosig, hat gleich losgeschrien und macht sich seitdem auch wie gesagt sehr gut. Aber dieser erste Eindruck von ihm ist irgendwie in mein Hirn eingebrannt und ich finde es sehr schade, dass er gleich weggenommen wurde, auch wenn es ja nur zu seinem Besten war. Entschuldigt, dass es so lang geworden ist, aber in der Woche ist halt auch schon einiges passiert. Philipp ist ein absoluter Sonnenschein und alle sind ganz hin und weg Ich wünsche allen Ausgekugelten eine schöne Kennenlernzeit und allen, die noch warten eine möglichst stressfreie Restzeit und natürlich eine schöne Geburt. Viele liebe Grüße Caro