Unser kleiner bekommt seit ein paar Tage Brei Pastinaken bzw 2mal schon Karotten. Seit dem hat er sehr harten stuhlgang wo er auch arg drücken muss und es anscheinend auch weh tut. Hat jemand einen Tipp was ich machen kann dagegen oder hat jemand ähnliche Probleme?
von
soson
am 23.10.2017, 09:25
Hey!
Wir haben noch nicht mit Brei angefangen. Ich hab aber gelesen, dass Möhrchen woll öfter mal Verstopfung machen können. Also die vielleicht erstmal weglassen?
von
conda
am 23.10.2017, 09:45
Ja Karotte kann stopfen. Pastinake ist eher für ihre magenberuhigende Wirkung bekannt. Der Theorie nach sollte Pastinake nicht stopfen.
Manchmal haben babys aber auch unanhängig vom lebensmittel am Anfang Verstopfung oder harten stuhlgang, da sich die Verdauung erst an das neue Medium "feste" Nahrung gewöhnen muss. Das Gemüse enthält ja einige Inhaltsstoffe, die nicht verwertet werden können. Dadurch kann es schon mal über eine gewisse zeit dazu kommen, dass es feste hinten raus kommt.
Ich hab den brei damals beim großen etwas flüssiger am anfang gelassen. Und als er eine "ganze" Portion gegessen hat gab es stuhlazflockerndes Obst als Nachtisch.
von
LilaDu
am 23.10.2017, 11:11
Wollte genau die gleiche Frage auch gerade stellen... Hier gibts auch seit ca. 2 Wochen Brei und seit ein paar Tagen ist der Stuhl arg fest. Hoffe also auch auf Tipps!
Welche Gemüsesorten sind eigentlich nicht stuhlfestigend? (das Möhre nicht gut ist, weiß ich, aber welche Alternativen sind die besten?)
von
KürbisKugelbauch
am 23.10.2017, 13:57
Also, hier klappt Kürbis, Pastinake und Zucchini sehr gut. Sie hat zwar jetzt seltener Stuhlgang, aber nicht fest. Bislang zumindest.
Macht ihr Öl dran? Das soll wohl auch helfen.
von
Avany
am 23.10.2017, 14:34
Ich gebe nachmittags gegen 3 oder 4 dann Früchte. So klappts ganz gut mit dem Stuhl. Bei brei alleine ist er auch richtig fest
von
Charo258
am 23.10.2017, 16:09
Ich denke, dir ist das wirkprinzip von milchzucker/Laktose nicht klar.
Durch den vermehrten Milchzucker übersäuert der Darm, was abführend wirkt. Dazu wird die Laktosemenge erhöht, so das die körpereigene Laktase des Babys nicht mehr die gesamte Laktose aufspalten kann znd der körpee versucht diese schnellst möglich los zu werden. Sprich sich, man provoziert eine gewollte reaktion wie eine laktoseintolleranz, da ja die körpeteigene laktase nicht mehr alles aufspalten kann.
Dazu begünstigt künstlich zugeführte Laktose blähungen und einen unruhigen magen. Sprich sich zur abführenden Wirkung können magen und darmkrämpfe kommen.
So viel dazu.
Nur weil es früher sehr beliebt war, heißt es nicht, dass es gut und richtig war. Früher hat man die babys auch bis zur völligen Resignation schreiben lassen, bis sie vor lauter erschöpfung eingeschlagen sind, das war so üblich und hilt man für richtig. Da weis man auch das das nicht der richrige weg ist.
Man sollte sich evtl. Vorher mit sowas auseinander setzten. Du kannst dir garnicht vorstellen wie viele eltern zu uns in die Ambulanz kommen und mit ihren gut gemeinten aktionen ihren babys mehr geschadet als geholfen haben und durch zusätzlichen milchzucker in flasche oder brei eine art kurzzeitige intolleranz provoziert haben.
von
Billmeisner17
am 24.10.2017, 06:58
Als Chemikerin ist mir die Wirkung von Milchzucker sogar recht gut bekannt. Deine Art die Leute dafür anzupflaumen find ich aber einfach daneben. Ich hab bisher von dir hier noch nicht viel gelesen. Nussi gibt es und ihr Baby verträgt es anscheinend recht gut sonst würde sie es als Empfehlung nicht schreiben. Wenn du es anders rüber gebracht hättest hätte ich dazu vielleicht nichts geschrieben aber so kommt es in einem Besserwisser Ton an. Ich selbst gebe es nicht aber würde es probieren wenn der Stuhl dermaßen hart ist. Wichtig ist zu gucken ob das Baby es verträgt und nicht alles immer gleich kategorisch ablehnen weil es Babys gibt die es nicht vertragen.
von
Charo258
am 24.10.2017, 09:30
Danke für die Tipps ich probiere morgen Kürbis und hab jetzt als Nachtisch bissel Apfel Brei geheben. Mal sehen ob es davon besser wird.
von
soson
am 23.10.2017, 18:32
Wir hatten das auch .
Ich geb mittlerweile MilchZucker in den Brei und Rapsöl. Funktioniert super. Als Nachspeise gibt es auch noch n paar löffelchen Obst.
von
Nussi88
am 23.10.2017, 20:16
Mit dem milchzucker gewöhnst du dein kleines daran, dass alles süß schmeckt. Außerdem liefert der milchzucker natürlich viele Kalorien. Würde sowas nur geben, wenn es mit dem Arzt angesprochen ist.
von
Billmeisner17
am 24.10.2017, 03:26
So schlimm ist milchzucker jetzt auch nicht dass man es nur mit Absprache vom Arzt einnehmen soll. Es war in den 80ern beliebt ohne Ende. Uns hat es auch nicht geschadet. Alles halt in maßen.
von
Charo258
am 24.10.2017, 06:24
Ein bisschen apfel oder birnenbrei hinterher oder mit rein rühren. Da wirds nicht ganz so fest.
von
KathySven
am 23.10.2017, 21:01
Im generellen ist es normal am Anfang der Beikosteinführung, wenn der Stuhl fester wird. Der kö5rper muss damit ja erst einmal fertig werden. Von heute auf morgen gibt es etwas, was der Verdauung völlig fremd ist.
Ich würde es beim Arzt ansprechen. Der kann dir sagen, ob die Dauer in Ordnung ist.
Ansonsten helfen Pflaume, Himbeeren usw. Schau einfach mal über die fertigen Obstgläschchen, wo stuhlauflockernd drauf steht. Entweder nimmst du davon was oder kaufst das entsprechende Obst frisch. Ein kleiner Schuss Orangensaft im Brei selber kann auch helfen.
Was die Verdauung zusätzlich unterstützt, ist die Bauchlage, mal ein warmes T0raubenkernkissen, oder auch beim wickeln "Fahrrad fahren" also die beine im wechsel sanft Richtung bauch anwinkeln und etwas andrücken im wechsel und dann gemeinsam. Beides 10 mal pro wickelvorfang reicht.
Ansonsten muss man da abwarten. Es ist keine Krankheit und so gerne wir helfen möchten, müssen wir aber auch akzeptieren, das Babys körper sich bei einigen veränderungen etwas schwer tut.
Nur ein Beispiel: wenn wir plötzlich mit Sport anfangen, den wir nicht gewohnt sind, bekommen wir sofort Muskelkater, mit unter auch ziemlich kräftigen. Erst nach einer gewissen Dauer gewöhnt der körper sich an die neuen Bewegungen u d von mal zu mal wird der Muskelkater weniger, bis alles schließlich normal für den Körper ist.
So geht es auch der Verdauung vieler Babys bei der Beikosteibführung.
von
Billmeisner17
am 24.10.2017, 03:51
Auch wenn die Stimmung hier gerade nicht so ganz toll ist, würde ich gerne noch was dazu sagen. Klar, am Ende bestimmt jede(r) selbst über die Ernährung des Kindes, aber meine Erfahrung würde ich trotzdem gerne teilen.
Bei mir wurde mit Mitte 20 eine Laktoseintoleranz festgestellt. Die Laktose wirkt halt nicht einfach nur abführend und "zack, alles ist einfach raus aus dem Bauch", sondern führt auch ggf zu Bauchschmerzen, der Darm wird gereizt und ich würde es niemals einfach so anwenden. Manchmal bin ich auch einfach nur müde und platt und habe das Gefühl, man hat mich aus dem Tiefschlaf gerissen. Es ruft auf jeden Fall immer Reaktionen hervor. Es ist für mich kein Mittel, das ich einfach verwenden würde. Zu groß wäre meine Angst, mein Kind damit dauerhaft zu schädigen (ich bin ein Kind der 80er...).
Es ist ähnlich wie bei LiLaDu und Vitamin D. Auf Grund der eigenen Erfahrung, probiert man dann eben nicht.
von
SnapplePeach
am 24.10.2017, 15:20