Dezember Mamis

Forum Dezember Mamis 2023

FA Termin ernüchternd

Thema: FA Termin ernüchternd

Hallo ihr, ich war heute beim FA. Die meinte das noch alles gut aussieht und es dem Kind noch gut geht, was ja erstmals beruhigend ist. Der Nachteil da ich über Termin bin und es Risiken bei Z.n. sectio gibt muss ich nun alle 2 Tage in die Klinik und mich untersuchen lassen also auch an Heiligabend. Die Frauenärztin meinte auch das sie empfiehlt Et+7 mit der Einleitung zu beginnen. Da man aber wohl nicht alle Einleitungsmethoden bei z.n Sectio anwenden kann. Bin ich hin uns her gerissen ob ich mich nicht doch für einen Kaiserschnitt entscheiden soll. Da ich auch keine Lust habe auf 2-3Tage Einleitung. Kennt jemand die Situation und wie habt ihr Euch entschieden? Grüße

von Malasahan am 22.12.2023, 13:00



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Hallöchen aus dem Januar 24 Bus. Habe meinen ersten drei SS über ET einleiten müssen, da ich keine Wehen hatte. Keines davon dauerte länger als 24 Std. 1..Kind bei ET +10 morgens 8 angefangen, nachts 23.59 kam sie zur Welt 2. Kind ET+ 7, abends 18 Uhr ins KH, Einleitung fand aber bissl später an, nächsten Tag um 19.50 war die kleine da. 3. Kind ET+9, Einleitung fand abends 18 Uhr an, nächsten Tag um 14.35 kam mein Sohn. Ich fand keine als Trauma Geburt oder zu lange. Es war ganz im Rahmen. Würde keine Sectio bevorzugen, wenn es nicht notwendig ist. Dennoch darf natürlich jeder selbst entscheiden und seine Erfahrungen machen. Hast du denn schon gute Anzeichen für.eine bevorstehendende Geburt?

von Melek2013 am 22.12.2023, 14:28



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Meine Angst sind die Risiken die es bei z.n. sectio bei einer Einleitung gibt. Klar würde ich lieber eine spontane geburt mir wünschen aber irgendwie hab große Bedenken seit heute. Aber jetzt mal abwarten hab in 2 Tagen einen Termin in der Klinik mal sehen was die sagen. Aber aktuell tendiere ich zu einer Sectio.

von Malasahan am 22.12.2023, 14:40



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Hi! Ich musste diese Entscheidung bei meinem zweiten Kind auch treffen. Ich persönlich habe mich für die Einleitung entschieden und war darüber am Ende sehr froh, weil ich es doch deutlich angenehmer als den KS fand - vor allem weil ich direkt nach der Geburt wieder fit war und die Geburtsverletzungen (die bei mir ziemlich heftig waren) nicht im Ansatz so schmerzhaft waren wie die Schnittnarbe am Bauch. Aber da ist die Wahrnehmung bestimmt für jeden anders. Die Einleitung selbst war jetzt nicht toll, aber ging relativ schnell. Ich muss dazu sagen, meine Fruchtblase war bereits offen, deswegen wurde ja eingeleitet, weil ich keine Wehen bekam. Eingeleitet wurde mit Gel. Die erste Dosis bekam ich morgens. Danach hatte ich 1-2 Stunden leichte Wehen, dann war es aber auch wieder vorbei. Abends, so um 18 Uhr bekam ich dann nochmal Gel. Zu dem Zeitpunkt war mein Muttermund aber schon bei 4cm, deswegen haben sie nur 1/2 Dosis genommen (wobei ich dazu sagen muss, dann nach Kaiserschnitt ohnehin nur die geringste Dosis genommen wird). Direkt danach wurde noch eine halbe Stunde CTG geschrieben und dann auf dem Weg zurück zum Zimmer gingen schon richtige Wehen los, die ich veratmen musste. Zurück auf dem Zimmer kamen die Wehen dann schon im Abstand von 2-3 Minuten. Leider gingen die Wehen dann in einen Wehensturm über und ich dachte es zerreißt mich. Habe dann den Notknopf gedrückt und wurde mit dem Bett in den Kreißsaal gebracht - denn so komplett ohne Wehenpause habe ich es nicht mehr geschafft aufzustehen. Im Kreißsaal hat die Hebamme dann mit mir Entspannungsübungen gemacht und mir das Kreuzbein mit einem Öl massiert. Das hat gottseidank dann relativ schnell geholfen - alternativ hätte ich Wehenhemmer bekommen. Danach war es dann ganz ok, die Wehen kamen dann alle 2 Minuten und irgendwann hatte ich das Gefühl, ich müsste dringend zur Toilette - aber es kam nichts. Die Hebamme schaute dann - vollständig geöffnet, das sind Presswehen. Das war dann weniger als 4 Stunden nach der zweiten Gelgabe - also gerade einmal etwa 3 Stunden Eröffnungsphase. Leider lag der Kleine nicht optimal im Becken (Gradstand) und die Austreibungsphase dauerte sehr lange. Wenigstens haben wir das mit viel Geduld und vielen Positionswechsel hin bekommen - da bin ich der Hebamme sehr dankbar. Da wird leider oft sehr schnell ein KS gemacht. Laut Hebamme kommt es bei Einleitung häufiger vor, dass die Kinder nicht optimal liegen - weil sie eigentlich noch nicht "bereit" sind. Der Kleine hatte den Kopf bis dahin auch noch gar nicht fest im Becken. Wie gesagt, es ist ja auch immer abhängig vom Befund. Und mein Kind war recht groß und schwer (4110 g und 55cm). Wie gesagt, ich war am Ende froh, dass es eine natürliche Geburt war, denn nach ein paar Stunden war ich wieder absolut fit, hatte keine Schmerzen dabei mein Kind hoch zu nehmen und konnte halt auch super schnell wieder die Klinik verlassen. Egal wie du dich entscheidest - ich wünsche dir alles Gute!

von Ashey am 22.12.2023, 15:13



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Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, ich bin so hin und hergerissen. So ein Shit...naja vielleicht geht's ja doch noch spontan los..drückt mir die Daumen. Und ansonsten muss ich abwarten was die Klinik sagt, warten oder gleich einleiten oder doch einen KS.

von Malasahan am 22.12.2023, 19:04



Antwort auf Beitrag von Malasahan

Viele Grüße aus dem Februar! Bei meinem zweiten Sohn war die Situation genauso wie bei dir. Kind 1 kam per Sectio zu auf die Welt, Kind 2 zwei war über Termin. Mein Befund war komplett geburtsunreif. Wir haben für uns entschieden ab 10 Tage drüber einzuleiten. Möglich war dies nur mit Gel, aber das war mir egal wie eingeleitet wird. Die Einleitung hat erst am vierten Tag angeschlagen, was ich aber auch nicht als schlimm empfand. Dann ging es auf einmal so richtig los! 16 Stunden heftige Wehen, es war extremzermürbend, aber es hat super funktioniert und mein Körper hatte die Zeit die er brauchte. Es wurde immer mal wegen der Narbe geschaut aber die war völlig unauffällig. Am Ende war ein Dammschnitt nötig, wegen Nabelschnurumschlingung, aber das Kind kam gesund und munter auf die Welt. Wenn ich jetzt wieder drüber gehe würde ich es genauso wieder machen. Das war zwar heftig, aber sehr selbstbestimmt und mit einer Sectio und deren Nachwirkungen nicht zu vergleichen. Ich drücke dir die Daumen dass es alles gut klappt, wie auch immer das Kind am Ende geboren werden wird.

von heli89 am 23.12.2023, 14:00



Antwort auf Beitrag von Malasahan

Hi aus dem Oktober 2023 Bus Mein erster Sohn kam im Mai 2021 nach einer für mich sehr traumatischen Geburt per Kaiserschnitt. Bei meinem Kleinen jetzt stand dann auch eine Einleitung im Raum wegen schlechter Werte meinerseits. Ich habe immer gehofft, dass er sich noch alleine auf den Weg macht, aber meine Werte wurden so schlecht, dass ich dann an 40+0 den Kaiserschnitt gewählt habe. Ich hatte einfach große Angst, dass die zweite Geburt mit der Einleitung ähnlich traumatisch endet. Ich kann total verstehen, wenn man sich für eine Einleitung entscheidet, denn ich bin immernoch etwas traurig, dass ich nun nie eine "spontane" Geburt bis zum Ende erleben werde, aber am Ende war es für mich persönlich einfach die richtige Entscheidung. Den Kaiserschnitt habe ich auch viel besser vertragen (beim ersten brauchte ich u. A. Eine Bluttransfusion) und mir ging es viel viel besser als beim Ersten. Aber die Entscheidung fiel mir auch sehr schwer. Wie du dich auch immer entscheidest, es wird die beste Entscheidung für euch sein und ich wünsche dir alles Gute für die Geburt!

von -Yuu- am 23.12.2023, 14:22