Oktober Mamis

Forum Oktober Mamis 2011

Eure Meinung: -Nackentransparenzmessung-

Thema: Eure Meinung: -Nackentransparenzmessung-

Ich wühle mich durch den Berg von Broschüren, die mir von der FÄ-Schwester überreicht wurden. Im Moment hänge ich bei dieser "Nacketransparenz" fest (11+1 bis 14+0SW) Preis: 80-120,- EUR Wer hat sich bereits darüber seine Meinung gebildet? Bei meinen Töchtern hab ich dies nicht machen lassen. Ergibt ja keine 10%ige Sicherheit/Aufschluss. 2 Freundinnen sagten, nun bist du mit dieser SS über 30J., wäre vlt. doch jetzt sinnvoll. Mein Mann meint, der Preis ist ja kein Pappenstiel, wo er Recht hat.

Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 10:21



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Wir lassen das auf gar keinen Fall machen, unabhängig von meinem Alter. Wir wünschen uns ein Kind. Klar freuen wir uns, wenn es gesund ist. Aber auch ein behindertes Kind kann ein sehr schönes Leben haben und wir nehmen unsere Kinder so, wie sie kommen. Daher lehnen wir alle Diagnoseformen ab, die einen am Ende vor eine Ja-oder-Nein-Entscheidung stellen. Wir lassen nur die Sachen checken, wo man gegebenenfalls im weiteren Verlauf der Schwangerschaft oder nach der Geburt therapierend eingreifen kann. LG und viel Glück bei der Entscheidungsfindung, Julia

von Hasenmama09 am 03.03.2011, 10:28



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Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 10:33



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es gibt mir da viel zu viele fehldiagnosen in beide richtungen...kinder mit normaler NF hatten bei geburt dann doch eine behinderung und kinder mit hoher NF wurden gesund geboren oder abgetrieben und waren im nachhinein doch gesund....in meinen augen nicht sicher und das geld spar ich mir lieber und mach nen schönen 3D-US

von lestate am 03.03.2011, 10:43



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musst du diese Untersuchung zahlen? Ich komme aus Österreich und ich hab wieder eine Überweisung bekommen fürs kh, die hab ich in den muki Pass Untersuchungen dabei, ich muss alle Untersuchungen machen sonst bekomm ich nach der Geburt kein Kindergeldlg

von Sam019 am 03.03.2011, 11:03



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Ich komme auch aus Österreich. Du musst zwar eine gewisse Anzahl von Untersuchungen machen, sonst wird das Kindergeld gekürzt, aber die Nackentransparenzmessung ist eine freiwillige Untersuchung, die du nicht machen lassen musst. Ich habe nur bei der normalen VU bei meiner FÄ danach schauen lassen, die Untersuchung im KH werde ich aber nicht machen lassen, da diese 120 € gekostet hätte und nur eine Wahrscheinlichkeit angibt und keine Gewissheit. lg aus dem Septemberbus Nina

von suesseananas am 03.03.2011, 11:14



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Eine Nackenfaltenmessung liefert ja keine Diagnose, in keine Richtung, sondern gibt nur eine Wahrscheinlichkeit an. Diese Wahrscheinlichkeitsberechnung ist eine Entscheidungshilfe, ob sich eine Fruchtwasseruntersuchung, die man dann empfehlen würde, wenn das Trisomierisiko größer als das Fehlgeburtsrisiko ist, lohnt. Auch bei sehr schlechtem Ergebnis ist die Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Kind größer als für ein behindertes und nur wegen einer großen Nackenfalte würde man nie abtreiben. Und auch bei einem Superergebnis könnte man die eine von 10 000 sein. Ich finde, wenn man die Konsequenz Abtreibung nicht ziehen will, ist so eine Nackenfaltenmessung sinnlos. Wenn man abtreiben würde, kann einem die Untersuchung aber vielleicht eine Fruchtwasseruntersuchung ersparen.

von uli71 am 03.03.2011, 11:38



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Nie mehr wieder würde ich die NTM machen lassen! Mein FA ist ein guter Freund der Familie und hat bis jetzt in jeder SS geschaut ob die Nackenfalte ok war... Und bei Valentina genau vor 2 Jahren war´s eben nicht ok und der anschliessende Bluttest ergab einen Wert auf eine mögliche Behinderung des Babys von 1:192! Also relativ hoch... Wir wollten Gewissheit und haben uns zur FWU entschieden! Nicht, weil wir kein behindertes Kind wollten sondern, dass wir Klarheit haben was auf uns zukommen könnte. Ich sag euch das war die überhaupt schlimmste Zeit meines Lebens! Wenn ich daran denke, was alles bei der FWU hätte passieren können, bin ich heute noch den Tränen nahe! Und doch war bzw. sind wir sehr dankbar darüber, eine kerngesunde inzwischen fast 18 Monate alte Tochter zu haben... Jeder muss das für sich selbt entscheiden, klar! Ich wollte dir nur sagen, wie´s bei mir war... Ich wünsche dir alles Liebe Kerstin

von Aprilkatze07 am 03.03.2011, 11:43



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Hallo, ich mache es nicht. gehe zu den normalen Vorsorgeuntersuchungen, aber die Zusatzsachen mache ich nicht. Alle Risiken kann ich soweiso nicht ausschliessen und ich würde mich mehr verrückt machen, als dass es mich beruhigen würde. HAbe ich bei meinem Großen schon nciht, weil ich damals schon gedacht habe, es würde nichts ändern. Man kriegt immer nur eine Wahrscheinlichkeit, nie eine sichere Diagnose. Es wird zwar sicherer, wenn man weitertestet, dabei gibts aber immer auch Risiken. Und ich könnte mich niemals auf Grund von Wahrscheinlichkeiten gegen ein Kind entscheiden...und nachher wird dann festgestellt, es wäre doch alles okay gewesen. Das muss jeder für sich entscheiden, vielen geben diese Tests Sicherheit, mich verunsichern sie eben. Steffi

von tomorrow am 03.03.2011, 11:45



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Wir schwanken noch total. Eigentlich sind wir dagegen. Für uns steht fest, dass wir auch ein behindertes Kind bekommen würden. Aber blöde Frage: Gibgt die Messung nur die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie an, oder können da auch andere Fehlbildungen rauskommen (wie zB. Herz), die man gegebenfalls behandeln könnte und durch die Messung vielleicht schneller reagieren könnte?

Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 12:52



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Ich sag dir gleich, dass ich keine Ärztin bin und du solltest auf jeden Fall nochmal mit deinem Arzt sprechen, aber MEINES Wissens kann durch eine NFT-Messung nichts herausgefunden werden, was korrigiert werden kann. Dafür gibt es Feindiagnostiken. Bei meiner letzten Schwangerschaft hatte ich das nicht, aber mein neuer Arzt war so nett, mir das anzubieten. Ich gehe dafür in der 20. Woche zu einem Spezialisten, der schallt eine Stunde lang und schaut sich von Kopf bis Fuß alles an. Bei der FD können z.B. Herzfehler entdeckt werden, die nach der Geburt eine OP nötig machen. Viele Sachen, wie z.B. Nierenprobleme können übrigens auch schon bei den normalen US-Untersuchungen gefunden werden. LG, Julia

von Hasenmama09 am 03.03.2011, 14:50



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ich werde es auf jeden fall machen, und zwar aus folgendem grund: ich habe eine 7 jahre jüngere schwester, die geistig schwerst behindert ist. und ich liebe sie über alles, aber ich sehe, wie meine eltern wirklich abhängig sind. natürlich lieben auch sie meine schwester und sie würden sie nie weggeben. aber ich möchte so ein leben nicht. und wenn bei der nackenfaltentransparenz etwas nicht passt, dann werde ich weiters die fwu machen lassen. klar ist es gefährlich, aber ich möchte kein behindertes kind. es ist sehr leicht zu sagen, dass man auch mit einem behinderten Kind leben kann, aber die wenigsten wissen, wie sich das dann wirklich abspielt. es ist leicht zu sagen, wenn man noch nie jahrelang und täglich mit dem eigenen behinderten kind zu tun hatte. ich weiß auch, dass es keine garantie gibt bei dieser untersuchung. aber das risiko würde ich eingehen.

Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 12:56



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Weil ich 100% Gott vertrauen hab, dass er mir das schickt, womit ich umgehen kann. Alles andere könnte ich mit meinem Gewissen NIE vereinbaren. Bei meinen 3 Kindern hab ich nie was machen lassen, obwohl es auch hieß, dass mein 2. Behindert sein würde. Aufgrund einer schweren Krankheit die ich in der SS hatte und diese nur mit sehr schweren Medis geheilt werden konnte. Alle Ärzte rieten zur einer Abtreibung und ich hab nix unternommen. Heute ist er kerngesund, körperlich 3j Vorraus und kommt im Sommer zur Realschule. Dazu ist er ein sehr netter Junge mit unheimlich vielen Freunden. Mädels sind ihm auch garnicht abgeneigt Hab mal ein Foto mit 4j angehängt.....

von goldy am 03.03.2011, 13:37



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Endgültig entschieden haben wir uns noch nicht. Ich tendiere aber dazu, die Untersuchung nicht machen zu lassen. Ganz einfach deshalb, weil nicht weiß, wie ich mit dem Ergebnis umgehen soll. Ich würde nicht abtreiben wollen. Es ist ein Wunschkind und ich bin mir jetzt schon sicher, dass egal wie das Ergebnis ausgeht, ich mich nicht gegen das Kind entscheiden kann. Letztendlich muß die Entscheidung jeder für sich treffen und auch mit unterschiedlichen Aspekten. Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, ob es für Dich in Frage kommt, dass Kind abtreiben zu lassen, sollten die Untersuchungsergebnisse entsprechend ausfallen.

Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 13:33



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Wir haben auch hin und her überlegt. Aber jetzt habe ich einen Termin für die 13 SSW ausgemacht. Das Geld ist uns erst mal "egal". Da gibt man, wenn man ehrlich ist, auch für viel unwichtigere Sachen Geld aus. Ich möchte (soweit möglich) wissen ob alles in Ordnung ist. Außerdem kommt noch hinzu, dass es ja kein gefährlicher oder schmerzhafter Eingriff ist. Ich lasse das in einer zertifizierten Klinik mit sehr viel Erfahrung machen. Aber das bleibt ja jedem selbst überlassen.

von Easy84 am 03.03.2011, 14:00



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Ich bin auch noch hin- und hergerissen. Eigentlich wollte ich es nicht machen lassen, da ich auch ein behindertes Kind nie abtreiben würde. Nun hat meine Ärztin aber gemeint, dass man bei dieser Untersuchung auch andere "Fehler" sehen könnte, wie z.B. Harnwegsverschluss (ich glaub das war es, bin mir nicht mehr ganz sicher). Falls ich mich dafür entscheide habe ich auch noch mal die Wahl es bei meiner FÄ machen zu lassen, die nicht zertifiziert ist oder in einer Spezialklinik in München, die natürlich weit teurer ist. Zum Glück hab ich noch 4 Wochen Zeit!

von bienemeier am 03.03.2011, 14:28



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Wir werden wahrscheinlich auch die NFM machen lassen. Jeder muss sich seine eigenen Gedanken machen und jeder hat sicherlich eigene gute Gründe die dafür oder dagegen sprechen. Man sollte sich im Vorfeld mögliche Konsequenzen wirklich klarmachen. Eine auffällige NFM würde eine FWU nach sich ziehen, wenn man diese macht muss man eine Entscheidung für oder gegen das Ungeborene treffen. Wenn man eh zu 100% nicht abtreiben würde sollte man sich diesen ganzen Stress sparen. Wenn man auf keinen Fall ein Tri21 Kind annehmen möchte, muss man die ganze Diagnostik ( auch mit möglichen Fehldiagnosen) machen lassen. Was ich damit sagen will ist, dass man sich vorher überlegen muss wie man handelt. Zu Monäääs Beitrag: Ich freue mich, dass jemand so direkt seine Erfahrungen schildert. Ich werde immer streng für meine Meinung angesehen, aber ich bin Kinderkrankenschwester und liebe meinen Beruf über alles, rein pflegerisch mag ich die Versorgung retardierter oder behinderter Kinder sehr gerne, aber wie du schreibst, die meisten Frauen oder Paare können sich kein Bild davon machen was diese Situation wirklich bedeutet. Wenn man Pechhat quält sich das Kind von einem Krankenhausaufenthalt zum nächsten, die ganze Familie steht Kopf, alle anderen Kinder stecken häufig zurück und viele Mütter auf Station berichten, dass sie ihr Kind über alles lieben, aber sie sich beim nächsten Mal anders entscheiden würden, weil man kaum ein eigenes Leben hat und häufig auch Beziehnungen scheitern. Damit möchte ich nicht anregen oder aufrufen keine Tri21 Kinder auszutragen, sondern lediglich darüber nachzudenken mit was man umgehen kann und mit was nicht. Über die ethische Fragen, wann ein Kinde lebensfähig ist oder wann ein Leben lebnswert ist kann niemand urteilen! P.S.: ich finde den Austausch in diesem Forum gigantisch :-)

Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 14:36



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es freut mich, dass man mich nicht falsch versteht. ich denke auch, dass wenn man von vorneherein sagt, dass man mit einem behinderten kind leben kann, dann kann man sich den stress wirklich sparen. ich weiß, dass ich es auch könnte, einfach aufgrund der erfahrung mit meiner schwester. aber ich will es nicht. früher hab ich auch immer gesagt, dass ich nie abtreiben lassen würde. würde ich auch nicht, wenn das kind deshalb entsteht, weil man nicht richtig verhütet hat. (ich bin schwanger, weil ich mit der pille "geschlampt" hab) aber ich bin inzwischen 23 jahre alt und sehe, was es für ein aufwand ist, ein behindertes kind zu versorgen. man muss tag und nacht hier sein. meine mutter wurde 16 jahre nach mir nochmal ungeplant schwanger - der blanke horror im ersten moment, da bei meiner schwester alles aufgrund von ärztepfusch bei der geburt kam. mein bruder ist gott sei dank gesund und wird bald 6 jahre alt, aber er muss sehr oft zurückstecken, weil er das einfach nicht versteht. und meine schwester versteht es auch nicht, man kann ihr das nicht einfach erklären, dass da jetzt ein baby ist, dass gestillt werden muss usw. das war echt eine schwierige zeit. andere eltern mit gesunden kinder, sind nach sagen wir mal 15 - 18 jahren wieder unabhängig. die kinder werden "flügge" wie man so schön sagt, ziehen irgendwann aus und beginnen ihr eigenes leben zu leben. die eltern können mal essen gehn, oder ins kino, oder sonst was (urlaub). meine eltern brauchen IMMER jemanden, der auf meine schwester aufpasst. das bin dann meistens ich und die oma. aber meine oma ist auch 76 jahre alt, zwar noch sehr fit. aber meine schwester wird jetzt 17, und von der größe und vom gewicht her ist sie normal. und das ist nicht so einfach, zum beispiel beim baden. ich möchte niemanden ausreden, ein behindertes kind auf die welt zu bringen. diese kinder können echt eine bereicherung sein!!! und wie gesagt, ich liebe meine schwester. aber ich werde, bei einer auffälligen nackenfaltenmessung auf jeden fall eine fwu hinterherschieben. und wenn da was rauskommt, dann mach ich eine abtreibung. so schlimm es klingt und auch sein wird.... ich glaube, jeder der das genau durchliest, wird mich verstehen ich häng mal ein foto von mir und meiner schwester an, das war bei ihrer firmung vor 4 jahren, im hintergrund ist meine mama

Mitglied inaktiv - 03.03.2011, 14:53