Dezember Mamis

Forum Dezember Mamis 2021

Es war so traurig :(

Thema: Es war so traurig :(

Babypapa wollte mich ausschlafen lassen (sehr ehrenswert!). Also ist er mit Madame auf gestanden. 90 min später ging das Gebrüll los. Sie trinkt und schläft bei ihm nicht mehr ein. Also wurde ihr Frust lautstark bekundet.. Er bringt sie zu mir, aber ganz klar "schlafen will sie noch nicht". Papa geht wieder raus. Höre sie spielen - alles gut. 15/20Min später wieder das schreiende Kind. Ich steh auf, nehm sie, RUHE. Und dann brach Babypapa fast zusammen. Er hat so geweint. Gut 10 Minuten. Aus lauter Frustration und Trauer, weil sie ihn zunehmend ablehnt. Na klar, Papa arbeitet jetzt ja unter der Woche, da sind wir eben zu zweit super eingespielt. Es tut mir sooo leid für ihn. Er liebt seine kleine Maus so sehr. Will mich entlasten, wenn er Zuhause ist. Aber sie verwandelt sich gerade zum Mamakind. Wenn er heim kommt ist ihre Freude riesig. Sie spielt auch mit ihm. Ich darf auch in Ruhe duschen und alles. Außer sie wird müde und/oder hat Hunger. Dann ist Papa wohl doof. Klar es ist eine Phase und es geht vorbei. Babypapa weiß das auch. Trotzdem tut es ihm weh. Kennt ihr das? Habt ihr Tricks?

von FrolleinSchein am 25.09.2022, 14:00



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Ohje meine liebe. Leider habe ich keinen Rat aber es bricht mir mit das Herz wenn ich höre das es den Papa so tief getroffen hat Hach der arme. Das muss sich schrecklich für ihn anfühlen.

von PrettyInPink am 25.09.2022, 14:27



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Versuche ihn jetzt halt die ganze Zeit aufzubauen..

von FrolleinSchein am 25.09.2022, 18:48



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Ich glaube, dass das traurig ist für ihn, und auch für dich. Aber er macht es schon genau richtig und nimmt sie trotzdem und probiert es immer wieder. Ich glaube, da müsstest auch du stark sein und sie ihm mal nicht abnehmen, auch wenn du weißt, dann wäre sie gleich ruhig. Nur, wenn er sie wirklich bringt, weil er gar nicht weiter weiß. Der Papa findet dann seinen eigenen Weg, sie zu beruhigen, und was meinst du, wie stolz er ist, wenn er es dann das erste Mal schafft. Bei uns war das anfangs auch paarmal so, ich höre sie brüllen, während der Papa sie ins Bett bringt. Habe dann (per Handy) gefragt, ob ich helfen soll, aber er wollte das nicht, und hat es auch immer geschafft, sie zu beruhigen. Hat vielleicht anfangs etwas länger gedauert, aber es hat sich total ausgezahlt und jetzt sind die beiden ein genauso gutes Team wie ich mit ihr. Die Flasche hat sie auch ewig verweigert (von uns beiden) und dann war ich mal paar Tage nicht da und sie hat sie genommen. Die Tage haben bestimmt auch dazu beigetragen, dass die beiden so ein tolles Team sind. Also Kopf hoch und weiter machen, ich würde nur nicht dazu übergehen, das einfach so zu akzeptieren, indem ich sie ihm öfter abnehme. Ist ja klar, dass sie erstmal schreit, wenn sie in schwierigen Situationen (müde, hungrig) normalerweise nur bei Mama ist. Aber wenn Papa da bleibt und lieb ist, lernt sie, der Papa kann das auch.

von Amalindi am 25.09.2022, 14:27



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Wir versuchen den Teufelskreis einfach zu durchbrechen. Abends versucht er sie unregelmäßig ins Bett zu bringen - nicht das der Terz schon beim Umziehen beginnt. Aber wenn sie sich einschreit haben wir alle ein Problem. Also aushalten muss sie es trotzdem ein Stück weit. Brei gibt er ihr auch so lange, bis sie von ihm nix mehr annimmt. Manchmal brechen wir dann ab oder ich übernehme - sie bekommt ja dann nochmal eine Flasche, nach ner Gewissen Zeit. Flasche bietet er ihr an. Nimmt sie die nicht versuche ich es nach einigen Minuten. Abends macht Papa sie bettfertig. Ich helfe nur, wenn der Kampf um Schlafanzug anziehen alleine nicht mehr klappt, oder wenn er halt später heim. Kommt (war aber seit Anfang August nur 2x). Ich kann und will das auch alles gar nicht alleine stemmen oder da jedes Mal gleich einschreiten. In spätestens 8 Wochen ist Baby 2 da. Da muss sie dann damit leben das sie nicht mehr allein der Mittelpunkt ist. Und das Papa da einfach auch mit macht und sie das akzeptieren muss. (es klingt so böse...)

von FrolleinSchein am 25.09.2022, 18:53



Antwort auf Beitrag von Amalindi

Ich kann mich dem Beitrag nur anschließen. Wir hatten hier auch so eine Phase mit dem Papa und das war für alle Beteiligten echt nicht schön. Aber wir sind dran geblieben, mein Mann hat so viel Zelt mit dem Kleinen verbracht wie es ihm möglich war (was aus meiner Sicht wichtig ist, damit das Kind den Papa auch als Bezugsperson anerkennt, fast so wie es die Mama ist) und nach einigen Wochen mehr Zeit miteinander und mehr Aufgabenübernahme (füttern, wickeln, trösten, spielen usw.) hatten wir überhaupt kein Thema mehr damit. Ich verstehe dass ihr beide traurig seid, aber es wird ganz bestimmt besser werden! Liebe Grüße

von Hanien33 am 26.09.2022, 11:11



Antwort auf Beitrag von FrolleinSchein

Das haben wir jetzt bereits vier Jahre lang. Mein Mann ist darüber auch frustriert. Es ist zwar schon ein bisschen besser geworden, aber bestimmte Sachen darf immer noch nur ich machen. Wenn es geht, gewehre ich ihren Wunsch. Wenn nicht, muss sie das leider so akzeptieren. Dein Mann kann nur immer wieder Sachen übernehmen. Und das regelmäßig. Damit sie weiß, das und das macht Papa. Zum Beispiel ins Bett bringen, Bett fertig machen oder zusammen baden. Wir haben auch probiert, dass beide zusammen zum Eltern-Kind-Turnen gehen. Aber sie wollte dann nicht mehr, weil ich das nicht mit ihr gemacht habe. Er hatte sogar alleine Elternzeit mit ihr, hat die Kitaeingewöhnung gemacht. Keine Chance. Versuch deinem Mann zu erklären, dass sie das nicht macht, weil er sie nicht mag. Da du nuj mal den ganzen Tag da bist, bist du Bezugsperson Nummer eins. Ich finde es übrigens großartig, dass er versucht hat, dir die Kleine abzunehmen, damit du noch etwas schlafen kannst.

von sanne87 am 25.09.2022, 16:10



Antwort auf Beitrag von sanne87

Wie hatte sich das damals bei euch eingeschlichen. Dein Mann hat sich ja auch mega bemüht und war da, also muss es da ja auch eine Bindung geben. Wisst ihr das noch, wie sich das entwickelt hat? Bei uns geht das seit dem letzten Schub so. Danach begann aber auch seine Ausbildung..

von FrolleinSchein am 25.09.2022, 18:56



Antwort auf Beitrag von FrolleinSchein

Ich kann es dir nicht genau sagen. Er war zwar da, aber geht halt ganz anders mit den Kindern um. In meinen Augen fehlt da manchmal etwas Pädagogik hinter. Er ist zum Beispiel total erbost darüber, wenn er abgelehnt wird. Wenn meine Tochter jetzt z. B. sagt "lass mich in Ruhe" kann er es nicht akzeptieren. Ich weiß nicht, ob es daran liegt oder sie einfach charakterlich so ist. Ihre Geschwister akzeptiert sie auch nur bedingt. Mal schauen, wie es beim Kleinen wird. Bisher weint er bei keinem von uns. Aber auch nicht bei Fremden.

von sanne87 am 25.09.2022, 22:15



Antwort auf Beitrag von FrolleinSchein

Hallo! Bei uns verlief der Morgen ähnlich. Mein Mann ist auch immer sehr gekränkt wenn die kleine nicht bei ihm sein will. Und es tut mir auch sehr leid. Der Schlafmangel hilft auch nicht. Ich versuche ihm dann zu erklären, dass es wahrscheinlich am Stand Ihrer Entwicklung liegt oder wie ich für heute vermute an den Zähnen. Sie ist auch bei mir heute kaum zur Ruhe gekommen. Gestern und heute hat sie auch kaum gegessen bzw getrunken. Nach zahnigel ging das Trinken aber zum Glück heute mittag und heute abend... Sie tun mir beide leid. Ich hoffe, dass bald mal eine gute Papa Phase kommt.

von Suse3 am 25.09.2022, 19:18



Antwort auf Beitrag von FrolleinSchein

Ach Mensch da blutet auch mein mama Herz :( Klar will dein Mann auch ein toller Papa sein (und das ist er sicher auch!) und das verletzt sicher enorm - auch wenn man weiß, dass es passieren kann und nicht persönlich gemeint ist Klar ist es für uns Mamas meist einfacher eine Beziehung aufzubauen, allein durchs stillen, Flasche geben und i.d.R. Vor allem die Anfangszeit komplett daheim sein. Die Papas müssen sich ihren Platz oft erstmal „erarbeiten“, Einen Tipp habe ich leider auch nicht für euch, aber einfach weitermachen und viel schöne Momente haben, kitzeln, Quatsch machen und dann immer und immer wieder versuchen ins Bett zu bringen wäre auch meine Idee.. bei uns wurde mein Partner auch ein paar mal anfangs abgelehnt beim ins Bett bringen lassen, aber das hatte sich zügig gelegt..

von hilde_94 am 26.09.2022, 18:11



Antwort auf Beitrag von FrolleinSchein

Klar ist das total traurig. Ich verstehe ihn sehr gut. Ihr könntet die Elternzeit neu aufteilen. So das beide in Teilzeit arbeiten. Dann können beide Elternteile mehr Zeit mit dem Baby verbringen.

von Mironja am 05.10.2022, 21:50