Hallo ihr,
ich muss einfach mal was loswerden...
Ich bin heute bei 40+2 und war zur Kontrolle im Krankenhaus. Soweit ist erstmal alles gut, aber weiterhin kein bisschen zu sehen, was Richtung Wehen geht. Der Stoffwechsel vom Kind ist aber wohl dabei sich umzustellen (keine Ahnung, ob ich das richtig verstanden habe, ich musste ja allein hin und war einfach total fix und fertig mit den Nerven, weil ich in Krankenhäusern komplett in Panik verfalle) und am Sonntag soll ich nun mit Sack und Pack dort hinkommen und die Geburt soll eingeleitet werden.
Mit Tabletten, Miso...irgendwas. Ich hab einfach völlig Panik und muss das ja erstmal alles allein durchstehen. Mein Mann wird dann angerufen, wenn es mit Wehen in den Kreißsaal geht. Aber bis dahin muss ich allein klarkommen. Das macht mir furchtbare Angst
Gibt es jemanden, der mir vielleicht von einer positiven Einleitung berichten kann? Horrorgeschichten hört man genug und die bringen mich jetzt gerade nicht weiter, ganz im Gegenteil.
Zu allem Überfluss war eben im Kreißsaal nebenan auch noch eine Geburt in vollem Gange und das Gekreische hat mich ehrlich gesagt ganz schön verstört.
Oh man. Wie soll das nur werden.
von
Lana-37
am 06.11.2020, 12:41
Huhu... momentan bin ich mit unserer 3. Tochter 39+4 ssw. Bei den beiden großen Mädels bin ich auch eingeleitet worden. Jeweils mit der Tabletten, bei der 1. Dame dauerte es 1 1/2 Tage bis die wehen schlagartig alle 5 Minuten anfingen, sich aber in der Intensität steigerten, bei der 2. Maus 1 Tag und da hab ich ersten wehen gar nicht für voll genommen.
Ich gehe schon davon aus auch jetzt eingeleitet zu werden, was aber erfahrungsbedingt nicht so schlimm ist, fühlte mich damals irgendwie im KH auch sicher, weil die Anfahrt von uns 45 Minuten bis zum KH sind.
Beide hatten danach keine Schwierigkeiten und ich auch nicht.
Versuche zu entspannen, auch wenn es sich leichter sagt.
Ich drück dir die Daumen
von
Purple-peach
am 06.11.2020, 13:09
Hallo :)
Kann ich total verstehen, dass du dir da jetzt Gedanken machst.
Ich bin 3 mal vor dem Termin eingeleitet wurden. Auch mit Tabletten. Minprostin.
1.Kind Dauer ab 1.Wehe 7 Stunden
2.Kind Dauer ab 1.Wehe 3 Stunden
3.Kind Dauer ab 1.Wehe 3 Stunden
Komplikationen gab es keine, auch keine Verletzungen.
Kindern und mir ging es dabei immer gut, danach auch.
Allerdings, dass sage ich immer ehrlich dazu, die Schmerzen sind nicht schön.
Das sage ich auch nicht um Angst zu machen, sondern damit man sich darauf einstellen kann und trotzdem entspannt bleiben kann. Denn wenn man entspannt ist, dann klappt es besser und schneller.
Ich war bei meiner ersten Einleitung erstmal wie vor den Kopf gestoßen und es hatte mich alles überrannt und es hat etwas gedauert bis ich es zulassen konnte.
Ich hoffe der Bericht macht dir Mut und zeigt dir, dass Einleitungen auch gut funktionieren können und nicht immer nur Horrorgeschichten damit zusammenhängen.
Alles Liebe :)
von
OliviaÖl
am 06.11.2020, 13:47
Jede Geburt ist schmerzhaft egal ob spontan oder eingeleitet,
Das gute bei Einleitung ist das du ruhig ins KH fahren kannst ohne Stress und es wahrscheinlich schneller geht
von
Tunnel
am 06.11.2020, 14:13
Da hast du vollkommen Recht!
Es sind auch die gleichen Schmerzen.
Nur ist es bei einer Einleitung oft so, dass die Schmerzen sich nicht steigern, wie bei einer "normalen" Geburt. Sondern sie sind von 0 auf 100 plötzlich da.
Und deshalb schrieb ich das eben. Nicht um damit Angst machen zu wollen, sondern um sich gedanklich darauf einzustellen, dass es eben so sein könnte.
Das hat mir vor meiner ersten Einleitung keiner gesagt und es hat mich total überrannt.
Deshalb war es für mich ab dann an gut zu wissen, dass es so sein kann. Nicht muss. Und ich konnte so in der Situation entspannter bleiben und bin nicht in Panik verfallen.
von
OliviaÖl
am 06.11.2020, 14:34
Ich hab das auch schon mal gehört, dass es dann so plötzlich kommt. Aber gut, es läuft ja bei jedem anders. Ich drück jetzt einfach mal ganz fest die Daumen, dass es doch noch so los geht. Ich hab damals gesagt ich will keine Einleitung (eine Woche über Termin) und dann wurde eine Eipollösung gemacht. Die hat scheinbar geholfen 
.. Frag doch mal nach ob das bei dir auch zuerst versucht werde kann
von
Chrisi90
am 06.11.2020, 15:46
Stimmt ja habe total vergessen, habe beide Geburten erlebt aber das ist schon lange her 
von
Tunnel
am 06.11.2020, 17:23
hey,
zur einleitung kann ich dir leider nichts sagen.
aber der zweite punkt, dass dich das gekreische nebenan verstört hat, das kann ich so gut verstehen. hatte im laufe der schwangerschaft auch eine untersuchung im kreißsaal und mir gehts wie dir, dieses gekreische macht mich total nervös, dabei soll ich doch versuchen entspannt zu bleiben, wenns bei mir soweit ist.
naja, ich hab jetzt oropax und kopfhörer in meine tasche gepackt ;-) möchte mich da echt auf mich konzentrieren und nicht von außen zusätzlich beunruhigt werden. vl ist das auch eine idee für dich ;-)
von
novembermama2020
am 06.11.2020, 14:15
Misoprostol. Ist zur Einleitung nicht zugelassen, wird aber genutzt. Habe es auch bekommen, der gängige Name ist cytotec. Frag nach einer Alternative. Es ist beim Bundesamt für Arzneimittelaufsicht gemeldet und kann üble Nebenwirkungen haben, das war die Kurzform.
von
Lotusblume84
am 06.11.2020, 15:24
Danke für eure Berichte. Es klingt ja immerhin, als würde man es überleben. Und stimmt - den Vorteil, dass man ruhig in die Klinik fahren kann hat man immerhin.
Ich denke ich versuche mich einfach darauf einzulassen und zu vertrauen, dass die Ärzte dort schon wissen, was sie tun. Der Chefarzt dort hat einen sehr guten Ruf und das seit 30 Jahren, er wird also wissen, was das Beste für mich und das Baby ist. Aber darauf vertrauen muss man ja eh, auch ohne Einleitung. Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, wie ich bis dahin vor Aufregung einigermaßen ruhig bleibe und noch Schlaf bis da bekomme 
von
Lana-37
am 06.11.2020, 19:43
Da wird schon.
Das Gekreische ist auch meist nur gegen Ende der Geburt.
Nach Std langen Wehen ist man auch irgendwann erschöpft.
Und warum sich zurückhalten, lass es raus 
von
NaduNadu
am 07.11.2020, 10:48
