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Eingewöhnung Kita

Thema: Eingewöhnung Kita

Hallo ihr Lieben, seit letzten Montag ist die Püppi nun zur Eingewöhnung in der Kita und es läuft leider so gar nicht. Letzten Donnerstag/ Freitag war ich zwischendurch draußen im Foyer und die Püppi hat sofort angefangen zu weinen, wenn sie bemerkt hat, dass ich weg war und ließ sich auch nicht mehr von der Betreuerin beruhigen. Jetzt fängt sie schon an zu weinen, wenn diese sehr die Jacke auszieht, während ich daneben stehe und mich selbst ausziehe. Zum Glück haben wir zeitig mit der Eingewöhnung angefangen, ich muss erst am 1. März wieder arbeiten gehen, aber dann muss es halt klappen. Ich mache mir mittlerweile ganz schön Sorgen um mein Mäuschen. Hätte nie gedacht, dass sie so anhänglich ist, da sie sonst eigentlich immer recht aufgeschlossen ist/war. Nur waren dann halt immer Mama und/oder Papa dabei. Ich würde es ihr so gerne leichter machen. Aber wie? Ich glaub eher nicht, dass ich als Mutter schlecht loslassen kann. Bin grad ein bisschen ratlos. Ich weiß, man soll Kinder nicht vergleichen. Mit uns haben letzte Woche aber noch 2 weitere Kinder mit der Eingewöhnung angefangen, die sich irgendwie total easy eingefunden haben. Das macht das Nichtvergleichen ziemlich schwierig. Sorry, ganz schön lang geworden. Aber ich muss mich mal ein bisschen ausheulen.

von AniNani am 10.02.2021, 19:34



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Gib deiner kleinen Maus noch etwas Zeit Es sind ja erst 1 1/2 Wochen rum...sie muss doch erst eine Bindung zur Betreuerin aufbauen...das wird bestimmt Kinder sind da total unterschiedlich. Mein Patensohn ist nach 3 Tagen morgens in den Gruppenraum geflitzt und wollte Nachmittags nicht nach Hause...seine Schwester hat 6 Wochen Eingewöhnung gebraucht. Wir warten noch, dass wir endlich mit der Eingewöhnung starten können...eigentlich war der 04.01. geplant gewesen...ich arbeite nun seit letzter Woche im Homeoffice

von MarieE am 10.02.2021, 19:52



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Wir sind nun in der 6.woche der Eingewöhnung. Es war sehr belastend für mich. So ab dem dritten Tag weinte der kleine sobald wir das Gelände betreten haben. Muss noch dazu sagen, dass sie mich nicht mit rein gelassen haben wegen Pandemie. Haben mit 5 min gestartet. Nach 2 Wochen waren wir bei 20 min, die Erzieherin musste ihn ständig auf den Arm tragen. Da schlugen sie vor die Eingewöhnung mit Kinderwagen fortzusetzen. Nun weint er seit paar Wochen nicht mehr, möchte aber auch nicht aus dem Kinderwagen raus. Aber ist mir nun auch egal. Hauptsache geht ihm gut. Er schläft meist morgens im Wagen ein. Wenn magst sende mir eine PN, ich kenne dein Gefühl sehr gut.

von NeueMutti am 10.02.2021, 20:11



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Dieses Gefühl muss der pure horror sein Die Grosse ging erst mit drei und war auch mehr als bereit dazu die schickt mich gleich weg Der kleine geht wahrscheinlich mit zwei. Mal schauen

von sweetmy am 10.02.2021, 20:47



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So richtig etwas tröstendes kann ich dir dazu leider nicht sagen. Nur, dass sich eure Situation sehr gut kenne. Bei meinem großen Sohn war das damals auch so und wir haben die Eingewöhnung abgebrochen. Wir haben es ein halbes Jahr später noch einmal versucht, gleiche Erfahrung, wieder abgebrochen. Dann blieb er zu Hause bis er drei war. Er war seit dieser Erfahrung unheimlich ängstlich und anhänglich. Er hat mich nicht mehr aus den Augen gelassen, dabei hatten wir in der Krippe genau einen Trennungsversuch. Ich bereue heute zutiefst, dass ich mich darauf eingelassen habe, obwohl mein Gefühl und mein Kind mir eigentlich ganz deutlich gezeigt haben, dass das nicht funktionieren wird. Als er mit dreieinhalb in den Kindergarten kam ist er wie ein reifes Vögelchen dort hineingeflattert und hat nie auch nur eine Träne geweint. Ich musste lernen, dass mein Kind diese Zeit brauchte und dass es ihm vollkommen egal war was die Politik und die Gesellschaft dazu sagen, er brauchte mich. Der Kleine bleibt jetzt auch zu Hause bis er drei ist. Ich bin selbstständig und habe mir damals ein Bein ausgerissen um die Betreuung privat mit Opa, privater Nanny oder Papa zu organisieren, oder auch abends bzw nachts zu arbeiten. Das war echt anstrengend, aber ich hätte es nicht über mich gebracht ihn in der Krippe zu lassen. Er war noch Monate lang völlig außer sich, wann immer ich ein Zimmer verlassen habe und er mich nicht mehr sehen konnte. Ich kenne deine persönliche Situation nicht und ich weiß nicht, inwieweit es finanziell nötig ist, dass du wieder arbeiten gehst. Aber wenn es irgendwie machbar ist, dann setzt euch zusammen und überlegt, ob du nicht noch mal ein paar Monate deine Elternzeit verlängern kannst. Rückblickend würde ich sagen, dass mein Kind mir damit zwei ganz unglaublich schöne Jahre geschenkt hat, die ich um nichts in der Welt missen möchte. Sein zweites und drittes Lebensjahr mit ganz viel Zweisamkeit. Ich wünsch euch alles Gute

von wowugi80 am 10.02.2021, 22:05



Antwort auf Beitrag von AniNani

Puh ich kann das sehr gut nachempfinden und schließe mich da wowugi an. Trotzdem seid Ihr ja noch am Anfang, vielleicht bessert es sich in den nächsten Wochen. Ich finde die geplante Eingewöhnung auch ehrlich gesagt nicht lange aber durch Corona ist ja eh alles viel komplizierter. Mein erstes Kind ist mit 11 Monaten ohne Probleme in den Kiga gegangen. Ich glaub das war damals sehr kurz die Eingewöhnung. Mein Mittlerer kam mit 15 Monaten in den Kiga, ihm viel es deutlich schwerer. Der Vorteil war aber, dass seine große Schwester da war. Ihm viel es oft schwer mich gehen zu lassen, er hat sich dort aber schnell beruhigt. Jetzt beim dritten hatte ich 3 Jahre eingereicht und wollte schauen wie es sich entwickelt. Da bin ich auch grad echt froh drum, denn Sie lässt ja niemanden an sich ran! Das wäre die absolute Katastrophe, hätte damit nicht gerechnet, also mit so einem Charakter. Also habe ich nun 3 Kinder und alle komplett unterschiedlich. Mach Dir da bitte keine Vorwürfe, schau ob es noch andere Möglichkeiten für Dich gibt. Ich drücke die Daumen!

von Jumalowa am 11.02.2021, 11:15



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Meine große hat ungefähr 2 Monate gebraucht. Ich hab ihr gezeigt das ich da bin und es okay finde wenn sie spielt

Mitglied inaktiv - 11.02.2021, 13:02



Antwort auf Beitrag von AniNani

Danke für Eure lieben Antworten. Leider ist eine Verlängerung der Elternzeit nicht drin. Das wäre finanziell kaum machbar und meinen Job könnte ich dann wohl auch vergessen. Heute waren die kleinen Enten spazieren in einem Sechsmannkinderwagen. Sie hat zwar geweint, ließ sich aber schon mal etwas von der Betreuerin beruhigen und ist dann zwischen zwei kleinen Mitreisenden auch eingeschlafen. Die Betreuerinnen sind alle sehr freundlich und mitfühlend, auch mit mir als Mama und meinten, es wird. Ich hoffe das beste und versuche weiterhin, sie so gut es geht aufzufangen.

von AniNani am 11.02.2021, 13:43



Antwort auf Beitrag von AniNani

Einige Beiträge sind hier für deine Situation vielleicht auch etwas unglücklich... Jede hat natürlich so seine Meinung und Erfahrung, aber einiges verunsichert dich vielleicht nur noch mehr. Ich habe eine mutmachende Erfahrung für dich! Unsere Große, ein besonders sensibles Kind, hat auch lange für die Eingewöhnung gebraucht, nämlich 6 Wochen. Dabei kamen wir die ersten 4 Wochen (!) kaum vom Fleck. Da bin ich auch sehr nervös geworden! Mein Mann hat dann immer mal ein paar Tage übernommen, weil ich selbst schnell demotiviert war und dachte, dass das alles ja eh niemals funktionieren würde. Wir haben einfach weitergemacht mit kaum Trennungsversuchen (nur mal kurz, wenn man mal auf Toilette musste oder so). Wir waren einfach fast immer dabei. Mit der Zeit wurde es besser: Unsere Tochter hat die Routinen verinnerlicht und hatte vor allem an den Mahlzeiten große Freude, sie selbst hat sich auch weiterentwickelt, lernte laufen und konnte dadurch auch mal selbst Situationen entfliehen (zB wenn ihr ein Kind zu nahe kam), mit der Zeit hat sie Kontakte der Tagespflegeperson nicht mehr abgeblockt. Es waren ganz kleine Erfolge! Nach 4 Wochen konnten wir dann tatsächlich mal für eine Weile in den Nebenraum gehen und sie hat nicht geweint. Wenn sie sich wehtat, brauchte sie uns aber noch eine Weile zum Trösten. Nach 6 Wochen klappte dann alles richtig gut und sie hat die Tagespflegeperson ins Herz geschlossen und eine innige Beziehung aufgebaut. Sie ist ab dann immer gerne hingegangen und ich bin sehr froh, dass wir „durchgehalten“ haben. Die Kleinen können so viel voneinander lernen, es ist so abwechslungsreich, ... ! Es gab natürlich auch mal Tage, an denen sie zum Abschied geweint hat, aber sobald wir bestimmt und klar Tschüss gesagt haben und gegangen sind, hat es keine 30 Sek gedauert, bis sie aufgehört hat zu weinen (wir haben an der Tür gelauscht). Also: Es kann alles gut werden! Durchhalten, ganz sanft weitermachen. Dein Kind wird sich mit der Zeit an die Situation gewöhnen und es ganz bestimmt bald toll finden! Am Anfang ist es alles viel - das Gewussl, die Lautstärke, die vielen Eindrücke - all das braucht einfach Zeit! Ich bin mir sicher, dass ihr das schaffen werdet. Verliere nicht die Zuversicht! Alles Liebe :)

von Frolle am 11.02.2021, 14:52



Antwort auf Beitrag von Frolle

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Wir haben auch schon darüber geredet, dass mein Partner vielleicht besser die Eingewöhnung gemacht hätte, da sie auf ihren Papa nicht so arg fixiert ist, wie auf mich. Leider ist durch Corona ein Wechsel der Begleiter nicht möglich. Aber zur Not muss ich am 1. März eben mit Urlaub anfangen. Das wär dann vielleicht immer noch am besten.

von AniNani am 11.02.2021, 15:13



Antwort auf Beitrag von AniNani

Ja, habe etwas unbezahlten Urlaub genommen. Also mein kleiner war echt ein Härtefall. Habe echt gezweifelt ,aber irgendwann klappt es.

von NeueMutti am 11.02.2021, 17:03