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Best of Geburtsvorbereitung

Thema: Best of Geburtsvorbereitung

Ihr Lieben! Was sind eure Best Of Tipps/Erkenntnisse aus euren Geburtsvorbereitungskursen? Da ich diesmal wahrscheinlich keinen erneuten Kurs machen kann (bescheidenes Angebot hier), lasse ich grad meinen letzten Kurs etwas Revue passieren und merke, dass mir vieles davon nicht wirklich helfen konnte so im Nachhinein... Statt Atemtechniken, die ich unter Wehen alle knicken konnte, hätte ich mir z.B. mehr Tipps gewünscht, wie ich mit den Wehen umgehen kann, bis es dann endlich ans Pressen geht (leider nie dazu gekommen, daher würde mich auch interessieren: wie geht eigentlich Pressen? ). Also z.B. Positionen, Bewegugsmuster, Dinge, die mein Partner für mich tun kann, damit der Schmerz erträglicher wird und ich um eine PDA drum herum komme... Die hilfreichsten Sachen waren bei mir tatsächlich: Wie wickel ich eigentlich richtig? Und Vor- und Nachteile diverser Schmerzmittel (wobei auch da mein primärer Retter, ein Tens-Gerät, mir erst im Kreißsaal vorgeschlagen wurde) Wie sieht es bei euch aus? Konntet ihr ein paar goldene Tipps mitnehmen, die euch die Geburt und die erste Zeit danach erleichtert haben? Wäre doch schön, hier eine Best Of Sammlung zu erstellen, wer weiß, wem von uns sie in ein paar Monaten noch von Nutzen sein wird

von Carrabea am 13.11.2023, 21:34



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Hey ,ich hatte bei allen 3 Geburten keine PDA ,weil ich Panik vor Nadeln habe .Bei der ersten Geburt saß ich auf dem Stuhl für die PDA ,aber als ich dann die riesen Nadel gesehen habe ,bin ich direkt panisch aufgesprungen und habe gesagt ,dass ich doch keine möchte Meine Hebamme im KH hat mir aber auch nicht gezeigt ,wie man Wehen weg atmet ! Es war wirklich sehr schmerzhaft und ich dachte ich sterbe gleich . Bei der 2 und 3 Geburt hatte ich super Hebammen .Da habe ich auch gelernt ,die Wehen richtig weg zu atmen und es hat wirklich was gebracht und waren sehr schöne Geburten . Bei mir geht’s aber leider wirklich auch immer schnell .Bei allen 3 ab erste Wehe maximal 4 Stunden dann waren die Kinder da . Hoffe jetzt bei dem 4 wird es auch so sein . Habe immer im fast sitzen gepresst .Wenn das Bett so weit unten war ,hatte ich keine Kraft und am Tuch auch nicht . Dieses wird meine erste Geburt mit meinen neuen Partner ,und ich hoffe ,eine normale Geburt erleben zu dürfen mit Partner ! Alle andern davor da war mein Ex Mann nie dabei . Ansonsten hat mir nach der Geburt geholfen ,alles am Bett stehen zu haben um nicht viel laufen zu müssen . Für das Baby alles an Zäpchen ,Bauchweh Tropfen ect vorher besorgen .Ansonsten fällt mir nichts ein . Ich wünsche dir einen schönen Tag ! Liebe Grüße Tulpe

von Tulpe2023 am 14.11.2023, 09:03



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Ich denke das ist alles sehr individuell und hängt sehr von der Frau ab. Mir haben die Atemtechniken sehr gut geholfen & ich bin bei beiden Geburten nur gestanden und gelaufen (bis zu den Presswehen) Badewanne und liegen haben mich beinahe umgebracht. Das hat die Hebamme damals auch empfohlen & ich bin damit super gefahren Dass alles als die Rückenlage besser ist zu gebären kann ich nicht bestätigen. Bei mir hat alles andere eben nicht funktioniert und in Rückenlage waren beide Kinder nach zwei Presswehen da. Meine Hebamme auch hier klar empfohlen das zu tun, was sich richtig anfühlt und die Rückenlage per Se nicht schlecht ist… Meine zweite Tochter hat sich so verkeilt im Geburtskanal, dass sie sich das Schlüsselbein gebrochen hat - ohne Rückenlage hätte ich sie nicht „rausbekommen“ Mein Fazit, was ich aus den Vorbereitungskursen mitgenommen habe: Auf die Wehen einlassen, verschiedene Positionen probieren & es ist keine Schande, nach Schmerzmittel oder PDA zu fragen. Aber wie sagte meine Hebamme? „Wir Frauen sind dafür gemacht, es auszuhalten. Aber auch unsere Omas hätten damals dankend Hilfe angenommen“

von Bonnie95 am 14.11.2023, 14:12



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In der Rückenlage kann sich das Steißbein nicht richtig ausklappen. Dadurch ist der Geburtskanal enger, als er sein könnte. Aber Du hast Recht. Das ist nur die Theorie. Jede muss für sich rausfinden, was am Besten funktioniert. Viele Grüße von der Pflaume

von Pflaume am 14.11.2023, 18:12



Antwort auf Beitrag von Carrabea

Meine Geburten waren irgendwie alles andere als wie im Geburtsvorbereitungskurs beschrieben, also in der Hinsicht hätte ich den gar nicht machen müssen. Was ich mitgenommen habe waren ein paar Tipps zur Babypflege. Und vor allem Kümmelzäpfchen und Paracetamol im Hause zu haben. Die Hebamme, die den Kurs damals geleitet hat, hat uns den Tipp gegeben, den Mann bei der Geburt rauszuschmeißen, wenn er nervt und wir das Gefühl haben, ohne ihn besser entspannen zu können. Ich fand das total anmaßend. Im Nachhinein hätte ich mir aber so sehr gewünscht, auf die Hebamme gehört zu haben! der Typ hat mich einfach nur kirre gemacht und ich war selber völlig am Ende, musste einen Kaiserschnitt haben und gleichzeitig auch noch meinen jetzt Ex-Mann betreuen. Würde ich diese Geburt noch mal erleben, wäre das der beste Tipp aus dem Geburtsvorbereitungskurs ever.

von heli89 am 14.11.2023, 09:59



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Meine absoluten Top2: 1.)Atemübungen und Atemtechniken sind Quatsch. Einfach tönen! (also möglichst langgezogen " Ahhhhhh", "Ohhhhhh" oder "Uhhhh"-Laute machen) Das kann jeder ohne Üben, man atmet automatisch richtig und bei mir hat das deutlich die Schmerzen reduziert. Anfangs kam ich mir bisschen komisch vor, aber als ich gemerkt habe, dass es hilft, war mir das sowas von egal 2. Wenn es endlich ans Pressen geht: Nicht mehr denken oder zögern. Dann heißt es: "Gib alles!" Feste drücken wie zum großen Geschäft. Dann ist alles nach drei vier Wehen vorbei. Außerdem: Jede Geburtsposition ist besser als die Rückenlage. Bewegung ist gut und trau Dich nach einem Einlauf zu fragen. Zusatztipp: Falls man Stillen möchte, vorher drüber informieren. Bei manchen klappt es intuitiv, aber die meisten Frauen müssen es lernen. Die Stillunterstützung in den Krankenhäusern ist oft unterirdisch schlecht. Es kursiert viel veraltetes Wissen. Viele Frauen möchten eigentlich stillen, können es aber nicht, weil sie in den ersten Tagen nicht die richtige Hilfestellung bekommen. Schmerzen beim Stillen sind unnötig. Viele Grüße von der Pflaume

von Pflaume am 14.11.2023, 13:18



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Was hilft der Einlauf? Ich hatte ein schlimmen Druck im After, wie als ob ich aufs Klo muss die gesamte Geburtszeit, hätte da ein Einlauf geholfen? Ich bin schreibfaul, wenn ich mit euch quatschen könnte würde ich jetzt loslegen. Ich habe die Atemtechnik hecheln gelernt, hat nichts wirklich gebracht als es richtig heftig wurde. Hatte dann ne PDA. Ich hätte auch gerne gelernt wie man besser mit dem Schmerz umgehen kann. Ich war wie gefesselt am Bett, hab nicht mal gedacht ich könnte mich mal auf die Seite legen. Diesmal will ich wirklich mehr selbst ausprobieren. Gas wurde mir angeboten, aber das tiefe einatmen hat ja mit dem hecheln nicht funktioniert, also weg damit. Badewanne schien mir kalt und hatte kein halt. Also wieder raus. Hat jemand Akupunktur versucht? Das wurde mir angeboten schien mir aber unmöglich in dem Moment. Ich kann mich beim pressen anschließen. Einfach so doll wie möglich, ich saß auf nem Hocker. Trotz PDA war das echt schmerzhaft aber sehr schnell vorbei wenn man richtig doll presst.

von Wölkchen1986 am 14.11.2023, 14:42



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Zum Einlauf: Wenn der Darm leer ist, ist mehr Platz fürs Kind. Kann auch helfen die Wehen in Gang zu bringen. Außerdem war mir der Gedanke unangenehm, beim Pressen Stuhlgang mit raus zu drücken. Man muss das nicht machen, aber falls man einen möchte, muss es einem nicht unangenehm sein, danach zu fragen. Manche Frauen haben auch vor der Geburt Durchfall. Da leert sich der Darm schon vorsorglich selbst. Viele Grüße von der Pflaume

von Pflaume am 14.11.2023, 19:40



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War bei mir genauso. Ich habe wegen den Eisentabletten sowieso die ganze Schwangerschaft durch Verstopfung gehabt und trotz Flohsamenschalen immer mal mit nem Klistier nachhelfen müssen. Daher war ich vom Kopf her total verklemmt. Als mir die Hebamme dann einen Einlauf anbot habe ich dankend angenommen und hatte bei der Geburt dann eine Sorge weniger.

von heli89 am 15.11.2023, 09:18



Antwort auf Beitrag von Pflaume

Deine Bemerkungen zum Atmen und Tönen finde ich interessant. Genau dieses Tönen haben wir letzte Woche im Geburtsvorbereitungskurs gemacht. Vielleicht kommt es schlicht auf die Hebamme an, die ihn durchführt. Da es unser erstes Kind ist, kann ich nicht sagen, was wirklich hilft am Ende. Grundsätzlich empfinde ich es bislang als hilfreich, in den Austausch mit anderen zu kommen. So wie hier, nur eben präsent.

von Feles am 22.11.2023, 08:51