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Artikel über Kaiserschnitt-Muttis

Thema: Artikel über Kaiserschnitt-Muttis

Den hier habe ich gerade gefunden http://m.huffpost.com/de/entry/7264052?ncid=folfb

von Marlene 84 am 22.07.2015, 09:16



Antwort auf Beitrag von Marlene 84

Der Artikel kann mich weder berühren noch hätte er mir können mut zusprechen. Ich finde die Einstellung der Autorin sehr rosarot... Als würde es bei einer Geburt 2 Klassen geben. Die mit der tollen selbstbestimmten Geburt und die Armen ks Mütter die ja so stark sein müssen... Etwas sehr übertrieben besonders der Teil mit den schönen Narben.... Schöner hätte ich gefunden das alle Mütter eine Wahnsinns Leistung erbringen, Entbehrungen, Emotionen und Schmerzen teilen. Und das jede Mama unabhängig von der Geburtsart gleich ist. Auch wenn ich mir sicher nun ein paar virtuelle Ohrfeigen einfange... Sorry

Mitglied inaktiv - 22.07.2015, 12:05



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Von mir bekommst du keine Ohrfeige. Ich finde du hast da ganz recht!

Mitglied inaktiv - 22.07.2015, 12:59



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Mag sein. Ich denke, dass sollte wohl einfach mal der Gegenentwurf sein zu den Artikeln, die auf Kaiserschnittmüttern rumkloppen. So hab ich ihn zumindest verstanden *schulterzuck*

von Marlene 84 am 22.07.2015, 20:07



Antwort auf Beitrag von Marlene 84

Mir hat es gut getan, ihn zu lesen.

von Glaseule am 22.07.2015, 21:57



Antwort auf Beitrag von Glaseule

da bin ich froh. Dachte schon, ich hätte jetzt alle vor den Kopf gestoßen, obwohl das nicht meine Absicht war.

von Marlene 84 am 23.07.2015, 14:40



Antwort auf Beitrag von Marlene 84

Also mein KS ist ja morgen nun schon 4 Jahre her… (wollte ich nur mal erwähnen ) Und die Narbe stört mich am wenigsten. Die sieht man ja auch fast gar nicht mehr. Aber irgendwie vergleicht die Frau einen KS mit einer Hausgeburt. Das passt ja nun mal gar nicht. Und ohne Medikamente und so weiter. Was ist denn mit den andren? Meine letzte Geburt war auch nicht das gelbe vom Ei. Dammschnitt und Riss. Eine Mutter aus meinem Geburtsvorbereitungskurs ist direkt nach der Geburt zusammen geklappt, wegen hohem Blutverlust. Natürlich sollten KS-Mütter nicht verurteilt werden. Ich stimme tamtamgo zu: Wir sind doch alle Mütter die ihre Kinder lieben und wir wollen doch nur das Beste für sie. Egal wie sie nun zur Welt gekommen sind. LG

von Lewanna am 22.07.2015, 23:32



Antwort auf Beitrag von Lewanna

Dann dürfen wir heute herzlich gratulieren zum diesem Ehrentag! Deinem kleinen großen Schatz: alles liebe und nur das beste!!!!! Für euch alle viel Glück und Gesundheit. Feiert schön!

Mitglied inaktiv - 23.07.2015, 09:18



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Danke schön!

von Lewanna am 23.07.2015, 21:25



Antwort auf Beitrag von Marlene 84

Ich find den Artikel sehr schön und es hat wirklich gut getan ihn zu lesen. Nicht weil die ach so armen Kaiserschnitt-Mütter in den Himmel gelobt werden sollten (ich kenn zwei Mamis die hatten eine so schreckliche natürliche Geburt dass sie im Nachhinein lieber nen Kaiserschnitt gehabt hätten). Aber die natürliche Geburt wird immer so in den Himmel gehoben und gepriesen, wunderschöne Geburtsberichte werden veröffentlicht und da klingt erst recht immer alles rosa rot. Selbstverständlich ist die natürliche Geburt das wünschenswerteste, und ja, auch das ist alles andere als ein Spaziergang, aber über Kaiserschnitte wissen tatsächlich viele einfach gar nix außer "da wird's halt vorne rausgeholt". Mir ging's tatsächlich genau wie im Artikel beschrieben: ich hatte nach 18 Stunden im Kreißsaal etwa 30 Minuten zwischen der Info, dass ein Kaiserschnitt gemacht wird und den Moment als meine Tochter geboren wurde. Ich war maßlos überfordert damit, weil ich mir dummerweise nie Gedanken über einen Kaiserschnitt gemacht habe (der kam für mich einfach absolut nicht in Frage, für mich war ganz klar dass ich ne ganz natürliche Geburt ohne PDA und sowas haben werde). Und vor allem: ich hatte UNGLAUBLICHE Angst! Ich hatte solche Panik vor dieser OP, ich hab während ganze Zeit auf diesem OP Tisch so gezittert, dass ich Angst hatte, der Arzt kann gar nicht arbeiten so wie ich schlottere! Und ja, ich hab's überlebt und würde's auch wieder überleben, nächstes Mal hätte ich sicher viel weniger Angst und auch meiner Tochter geht es prima, aber: es war widerlich!! Nicht nur die Vorstellung im Kopf, was da gemacht wird, sondern auch wie es sich anfühlt ist einfach zum Schreien. Ich hab in meinem ganzen Leben nie sowas Ekelhaftes erlebt. Und was mich traf wie ein Hammerschlag: die Schmerzen danach! Damit hatte ich echt nicht gerechnet! Jede Bewegung, tagelang, ich kam mir vor wie 100, total zerstückelt und als ob ich nie wieder irgendwas allein hinkriegen würde. Klar, das wurde von Tag zu Tag besser, nach ner Woche war ich schon wieder relativ flink unterwegs und ich war im Gegenzug auch sehr sehr dankbar, dass ich keine Dammnaht hatte. Aber grauenvoll war es trotzdem und wenn mein Mann nicht mit im Krankenhaus geschlafen hätte hätte ich in den ersten zwei Tagen wegen jedem Furz die Schwester rufen müssen, weil ich NICHTS für meine Tochter tun konnte. Ich konnt sie nicht rausnehmen, alleine anlegen, geschweige den wickeln oder sowas. Das war heftig. Klingt jetzt nach viel Rumgejammere, so mein ich es aber gar nicht. Eine natürliche Geburt ist auch kein Vergnügen, nur hat man da nicht das Gefühl man hat irgendwie versagt. Und ist doch schön, dass auch mal jemand die Kaiserschnittmuttis ein Bisschen lobt. Fühlt sich gut an. :) Ach ja, das mit den Narben find ich auch ein bisschen kitschig...

von Menixe am 24.07.2015, 20:46