November Mamis

Forum November Mamis 2019

Angst es meinem mittlerem zu sagen

Thema: Angst es meinem mittlerem zu sagen

So langsam rückt der Zeitpunkt näher das wir es unseren Kindern sagen wollen und ich habe da große Sorge um meinen Mittleren. Als ich damals unser Baby verlor, meine Schwester kurz darauf verkündete sie sei schwanger meinte er: Sicher das Tante A. Das Baby bekommt, und dann kam etwas was mich sehr traurig machte... Mama weist du vielleicht war es gut das du das Baby verloren hast, sonst hättest du noch weniger Zeit für mich. Ich habe so geweint. Muss dazu sagen. Ich war 5 Jahre mit ihm alleine als ich meinen Mann und Seine Tochter kennen gelernt habe. 1 1/2 Jahre später kam unser gemeinsamer Sohn. Ich versuche wirklich das er auch Zeit mit mir alleine hat. Aber es wird natürlich nie wieder so sein wie früher.

von Marzipansprotte am 05.04.2019, 08:22



Antwort auf Beitrag von Marzipansprotte

Huhu, ich kann dich so gut verstehen. Wir wollen es auch am Sonntag meinen Kindern sagen, wenn sie von ihrem Vater zurück sind. Ich habe auch Angst, besonders wegen meinem Ältesten. Er hatte mit der Trennung ziemlich zu tun und am Anfang auch etwas Probleme mit meinem neuen Partner. Jetzt ist das Verhältnis zwar gut, aber trotzdem befürchte ich, dass er es nicht gut aufnimmt. Ich möchte Ihnen auf jeden Fall erklären, dass es zu meiner Liebe zu ihnen nichts ändert und sie auch nicht hinter diesem Kind anstehen. Und dann spontan auf ihre Reaktionen eingehen. Ich denke du musst ihm auch behutsam erklären, dass er deswegen nicht hinten anstehen wird. Wie alt ist dein Sohn? Liebe Grüße Bianca

von Lumpi8309 am 05.04.2019, 08:55



Antwort auf Beitrag von Marzipansprotte

Hu Hu wir wollen es unseren beiden großen heute abend erzählen so haben sie am WE Zeit uns fragen zu stellen und wir können die zeit gemeinsam nutzen bevor der Alltag am Montag wieder da ist. Ich bin aber auch schon sehr aufgeregt und mein Mann noch mehr .

von Mari am 05.04.2019, 09:04



Antwort auf Beitrag von Marzipansprotte

Kinder denken nicht darüber nach, was solche spontanen Gedanken mit uns machen und das ist am Ende auch gut so, denn deshalb sind Kinder eben ehrlich - mit sich selbst und mit der Umwelt. Er hat das in dem Moment auch sicher so gemeint und vielleicht würde er das heute immer noch so empfinden. Vielleicht wird er auch wenn Du es ihm sagst erst einmal denken "oh, dann hat Mama weniger Zeit für mich". Denn letztendlich, sind wir mal ehrlich, hat er damit ja auch Recht. Das heißt ja aber nicht, dass er sich nicht trotzdem über ein kleines Geschwisterchen freuen kann, aber es ist halt eine Freude über etwas Anderes. Mein Großer hat auch schon oft gesagt, dass er kein Geschwisterchen mehr will, aber dann kommt auch immer wieder, dass er gern eine kleine Schwester hätte - und am nächsten Tag wieder, dass Mädchen doof sind, er will bloß keine kleine Schwester. Das ändert sich täglich. Er sagt auch manchmal, dass es blöd ist ein großer Bruder zu sein, aber dann ist es wieder toll, dass er einen kleinen Bruder zum Spielen hat. Je nachdem was gerade in seinem Kopf rumgeht. Wenn der kleine Bruder nervt oder er eben "groß" sein muss, dann ist es blöd, ein großer Bruder zu sein. Wenn er sonst alleine spielen müsste, ist es wieder toll, dass ein kleiner Bruder da ist. Dass beides das Resultat der gleichen Tatsache ist, ist dabei egal. Ich weiß auch noch nicht, wie ich es den Kindern sage, wenn ich es ihnen überhaupt sagen kann, wir wissen ja noch gar nichts. Aber ich denke, ich werde warten bis der Bauch wächst und man auch was sehen kann. Der Große kennt es ja und der Kleine sagt immer, er möchte auch ein großer Bruder sein und holt immer wieder die Bücher über's Geschwisterkriegen hervor. Für uns ist es zu früh um konkrete Überlegungen zu machen, aber vielleicht wäre es für Deinen Mittleren ja auch etwas, wenn er ein Geschwisterdiplom machen kann. Ich weiß, das KH, in dem ich bisher entbunden habe, bietet sowas für Kinder ab 3 an. Wenn mein Großer damals schon alt genug gewesen wäre, hätte ich ihn das beim kleinen Bruder schon machen lassen. Viel Erfolg! Und auch, wenn er vielleicht erst mal nicht begeistert ist, lass dich davon nicht runterziehen. Ich war ein Einzelkind und ich hätte mir manchmal durchaus ein Geschwisterchen gewünscht. Klar, es ist als Einzelkind auch gut, aber ob man dann wirklich mehr Aufmerksamkeit am Ende hat, weiß ich nicht. Ich habe schon bei manchen Kindern in der Nachbarschaft den Eindruck, dass Einzelkinder teilweise auch nicht mehr von ihren Eltern haben, denn bei Geschwistern wirken die Eltern oft bemühter, die Zeit für jedes einzelne Kind aufzubringen. Das mag aber täuschen, denn letztendlich ist klar, dass man, wenn man jedem Kind die gleiche Zeit zugestehen möchte, bei einem Kind mehr Zeit investieren kann als bei drei oder vier.

von basis am 05.04.2019, 09:32



Antwort auf Beitrag von Marzipansprotte

Auweia, ich kann verstehen, dass dich das mitnimmt. Mein Sohn hat sich immer ein Geschwisterchen gewünscht und dauernd danach gefragt. Aber jetzt wo es soweit ist, kommen ihm auch Zweifel, die er laut ausspricht. Er ist 7 Jahre alt und weiß nicht, was es bei mir auslöst. Aber er ist ehrlich und ich versuche damit offen umzugehen. Ich bin vom Papa meines 1. Kindes getrennt und bekomme das 2. Kind von meinem neuen Partner, mit dem ich jetzt 4 Jahre zusammen bin. Er hat seine Bedenken geäußert, dass das neue Baby mit seinem Papa zusammen wohnen wird, und er eben nicht :-( Ja, da hat er wohl recht. Aber er hat einen sehr lieben, fürsorglichen und zuverlässigen Papa, zu dem wir alle ein gutes, freundschaftliches Verhältnis pflegen. Heutzutage kommt jegliche Art der Familienkonstelation vor und er hat einen Papa und aus seinem/meinen Freund wird jetzt ein Bonuspapa. So hab ich das jetzt erstmal verkauft. Liebe Grüße Wonder

von WonderBebi am 06.04.2019, 09:08