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Forum Mai Mamis 2017

Ambulante Geburt und mein Mann ist dagegen

Thema: Ambulante Geburt und mein Mann ist dagegen

Ich möchte gerne ambulant entbinden aber mein Mann hält davon mal gar nichts. Mein Hausarzt und Hebamme stehen hinter mir und unterstützen mich dabei. Weiß gar nicht so recht was ich jetzt machen soll. Ich mag kein KH und wenn alles gut ist will ich nur nach hause " geholt werden" aber er weigert sich ja schon den maxi cosi mit zu nehmen zur Geburt. Ich hab gesagt das ich nur im Bett liege und er nur dafür sorgen soll das kein Besuch im Haus steht.

von Erima am 03.04.2017, 17:20



Antwort auf Beitrag von Erima

Also ganz ehrlich.. dem würde ich was pfeifen. Wenn du gehen willst (und kannst) und die Ärzte sagen es ist alles in Ordnung für dich und kind, dann geh. Weiß gar nicht warum der mann da was mitzuentscheiden haben sollte. Zwecks maxi cosi: dann nimm ihn selbst mit wenn die Geburt losgeht. Entschuldige die klaren Worte aber mir ziehts echt alles zusammen wenn ich sowas lese, der kann dich ja schlecht im kh einsperren wenn du heim willst. Du bist schwanger, du kriegst das Kind also entscheidest du auch selbst wann du heim gehst (natürlich nur insofern wirklich alles in Ordnung ist mit euch).

von SunVista am 03.04.2017, 17:41



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Also Männer denken manchmal nicht weiter, wie zwei Meter Feldweg ....

von SweetBunny4321 am 03.04.2017, 18:09



Antwort auf Beitrag von Erima

Wir kommen alle aus dem medizinische Bereich und er ist nun man der absolute Schulmediziner. Er sagt zwar er kann mir nicht rein reden und möchte mir nur die ruhe mit Baby gönnen. Aber irgendwie traue ich da den Braten nicht.

von Erima am 03.04.2017, 18:24



Antwort auf Beitrag von Erima

Vielleicht möchte er dich nach der normalen Abwesenheit von 3 Tagen KH Aufenthalt nach der Geburt, ja mit einem grundgereinigtem Haus, nebst allen geputzten Fenstern und selbstgemachten Essen am Entlassungstag empfangen :p Hachja träumen darf man noch :')

von SweetBunny4321 am 03.04.2017, 18:47



Antwort auf Beitrag von Erima

Also das wärs ja :D träumen darf man ja noch. Wollte auch ambulant entbinden aber falls es nicht klappt hab ich meinen Mann schon überredet mir lecker essen zu besorgen, damit es erträglicher wird. Dann ist auch alles halb so schlimm :)

von SunVista am 03.04.2017, 19:24



Antwort auf Beitrag von Erima

Hey! Also ein bisschen kann ich deinen Mann da auch verstehen. Natürlich bist du diejenige, die das Kind kriegt und wenn es dir gut geht und nix dagegen spricht, solltest du natürlich nach Hause gehen dürfen, wenn du das möchtest. Allerdings ist es natürlich dann dein Mann, der in gewissem Maße die Verantwortung für dich und euer Kind trägt und vielleicht hat er da auch einfach Angst vor. Besprich es einfach nochmal in Ruhe mit ihm. Sag ihm, dass es dir damit einfach viel, viel besser geht und dass du natürlich nur dann heim gehst, wenn die Ärzte und Hebammen im Krankenhaus das ok geben.

von conda am 03.04.2017, 19:22



Antwort auf Beitrag von Erima

Ich möchte ja auch Ambulant entbinden wenn alles klappt. Einfach auf wegen meinem Sohn( 22 Monate). Mein Mann ist so relativ begeistert. Aber meine Eltern und Freunde finden das ziemlich daneben. Naja ich werds trotzdem machen. Zumal wir auch keine 10min Fußweg vom KH entfernt wohnen. Lass dir da nicht reinreden, entscheide das wie du es möchtest!

von viella249 am 03.04.2017, 19:24



Antwort auf Beitrag von Erima

Bei meinem Mann ist es ganz ähnlich. Ich hatte von Anfang an gesagt, dass ich gerne ambulant entbinden möchte, wenn alles in Ordnung ist. Jetzt macht er sich Sorgen, ob wir das alles gleich packen werden, es ist unser erstes Kind. Er glaubt, dass die Ansprechpartner, die man ja auf der Wochenbettstation hat, ein ganz großer Pluspunkt fürs Dableiben sind. Da ist mir das erste Mal klar geworden, dass ich ihm mit meinem Wunsch auch eine Menge Verantwortung aufbürde. Denn es würde schon an ihm hängen bleiben, Besuch zu betreuen, mich ggf. zu pflegen und sich eben auch von Anfang an mit uns Kind zu kümmern, ohne dass man jederzeit jemanden um Rat fragen kann. Das nächste Mal, wenn die Hebamme kommt, ist er auch dabei. Vielleicht kann sie ihn etwas darin bestärken, dass eine ambulante Geburt durchaus auch gut ist. Ansonsten ließe ich mich auch noch auf ein Eltern-Kind-Zimmer ein, wo er auch bleiben kann. Aber alleine mit dem Kind im Krankenhaus zu bleiben, wo mir nachts niemand mit dem Kind wirklich helfen wird, nein danke! Oder Stelle ich mir die Wochenbettstation zu schlimm vor? Was sagen die Mehrfachmamis?

von Tinnschen am 03.04.2017, 19:41



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Also mit meinem sohn war ich damals 4 Nächte im KH. 1 davon konnte mein Mann da bleiben (Eltern Kind Zimmer) danach war leider Zuviel los und wir konnten das nicht machen. Bei uns im kH war Rund um die Uhr mind. 1 Hebamme da, zusätzlich zu den Krankenschwestern welche bei uns aus super lieb waren. So hatte ich auch nachts die Möglichkeit mal nach "Hilfe" zu fragen. Bei uns im KH gab es zudem die Möglichkeit die kleinen abends zum Baden zu geben und dort bis zum nächsten Stillen zu lassen so dass man mal kurz schlafen konnte. Habe ich persönlich nicht gemacht, find es aber durchaus gut das es sowas gibt. Ich denke das die Wochenbettstation immer sehr davon abhängt wie man mit dem personal klar kommt. Da kannst du ja mal anfragen wenn du dich anmeldest wie es bei euch im KH so gehandhabt wird.

von viella249 am 03.04.2017, 20:03



Antwort auf Beitrag von Erima

Wenn ich Pech habe ist er sogar gar nicht da. Dann müsste ich echt überlegen wo meine große 3 Jahre dann hin kommt. Oma und Opa sind nicht da. Und meine Eltern weiter weg. Vielleicht kriege ich ihn noch überzeugt. Hebamme kommt ja auch täglich.

von Erima am 03.04.2017, 19:59



Antwort auf Beitrag von Erima

Das ist doch deine Entscheidung. Wenn du dich Zuhause wohler fühlst, ist das dein gutes Recht! Du wohnst doch auch da! Kann dir doch nicht verbieten nach Hause zu kommen. Er hat da garnichts zu melden!

von bounty82 am 03.04.2017, 21:21



Antwort auf Beitrag von Erima

Ich versteht ehrlich nicht warum da immer so ein Geweser gemacht wird. Du scheint ja eine Hebamme zu haben, die kann man IMMER anrufen. Das ist Sinn und Zweck der Wochenbett Betreuung. Wenn man sich total unsicher ist, ob etwas nicht stimmt, dann fährt man ins Krankenhaus. Und jetzt mal im ernst: ein Neugeborenes zu versorgen ist suuuper anstrengend, aber kein Hexenwerk. Sie wollen essen, schlafen, kuscheln und gewickelt werden. Das ist so zuhause und im KH, egal ob am ersten oder fünften Tag. Es ist machbar und wir werden das alle schaffen, auch wenn wir zwischen drin mal auf dem Zahnfleisch gehen. Das ist doch völlig normal. Ich gönne jeder Frau die ersten Tage im Krankenhaus, wenn sie das möchte, aber ich bin es sooo leid, dass man sich ständig dafür rechtfertigen muss, warum man es eben anders möchte. Wenn ich mir überlege dass meine Großmütter völlig selbstverständlich zusammen acht Kinder zuhause bekommen haben, ohne dass es dabei zu Komplikationen kam, meine Mutter aber nur 23 Jahre später ihre Kinder im KH zur Welt bringen musste, weil es undenkbar gewesen wäre woanders zu entbinden (man hat dann ja natürlich auch mit mehr gestillt, weil wieso auch...), dann kann ich diese Entwicklung einfach nicht nachvollziehen. Ich rede hier ja auch nicht vom finsteren Mittelalter, wo es noch gang und gäbe war im Kindbett zu sterben. Woher kommt diese Angst? Was soll denn passieren, wenn eine gesunde Mutter und ihr Kind 24h zuhause sind bis die Hebamme ihren ersten Besuch macht? In Zeiten von Handys, Rettungssanitätern und guter häuslicher Hygiene? Ich zähle mich echt nicht zu den fest überzeugten Öko-Mamas, aber ich finde es so schade, dass Schwangerschaft und Geburt vom Angstfaktor locker mit schweren Krankheiten und Operationen mithalten können.

von Kaffeekauz am 04.04.2017, 00:13



Antwort auf Beitrag von Erima

Hey. Bei meiner Maus wollte ich auch ambulant entbinden, war aber am Ende froh das ich es nicht gemacht habe. Nach der Geburt ging's mir gut etc, aber als ich dann mit der Schwester das erste Mal auf Toilette gehen sollte, ist mein Kreislauf total abgesackt. Da war ich froh das ich nicht zuhause war. Auch mit dem Laufen hatte ich Probleme, bzw Schmerzen ohne Ende. Da bewunder ich die Mütter die nach der Geburt rum laufen als wäre nichts gewesen... Hoffe bei der jetzigen Geburt wird es anders und mir geht's gut das ich auch ambulant entbinden kann, denn meine Maus (wird dann 22 Monate sein) wartet ja auch auf mich. (Bin ja alleinerziehend und meine Eltern passen dann auf meinen Schatz auf)

von Colle87 am 04.04.2017, 09:10