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Ab welcher Woche Überlebenschancen?

Thema: Ab welcher Woche Überlebenschancen?

Mich würde mal interessieren ab welcher Schwangerschaftswoche unsere Babys mit unserer Medizin Chancen zum Überleben haben? Ich glaube 2012 war es ab 25 + 0 Ssw.!? Und jetzt sogar früher? Oder hängt es vom Gewicht ab?

von Siri1988 am 14.05.2020, 19:54



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Ab der 23. Sagt man hat das Baby Chancen zu überleben, die steigen mit jeder Woche an. Klar hängt es auch mit vom Gewicht ab. In Deutschland versucht man meine ich auch ab der 23. Woche dass das Baby überlebt

von Lotusblume84 am 14.05.2020, 19:58



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Hallo, aus eigener Erfahrung. Ab der 23 . SSW hat ein Baby Chance auf Leben und die Ärzte machen etwas.

von Mammi36 am 14.05.2020, 20:37



Antwort auf Beitrag von Mammi36

Also ab 22 +0 ssw oder erst vollendete 23 Ssw? Ich bin jetzt 21+4 und somit in der 22. Woche.

von Siri1988 am 14.05.2020, 20:50



Antwort auf Beitrag von Siri1988

23+0

von Mammi36 am 14.05.2020, 20:53



Antwort auf Beitrag von Mammi36

Ich meine 22+0, 23. Woche aber ist auch egal

von Lotusblume84 am 14.05.2020, 21:15



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Huhuu! Ab der 24. Ssw also bei 23+0 besteht die Chance

von PieschieBK am 14.05.2020, 20:58



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Also war vorhin routinemäßig beim Arzt, da sind wir zufällig genau darauf gekommen Bin in der 24 Woche, er meinte das Baby hatte relativ gute Überlebens Chancen man müsste halt die Lungen Reife geben.. allerdings meinte er mit Vorbehalt das es ja nicht nur Um die Überlebenschance ginge, die meisten Babys die so früh kommen hätten wohl oft eine Behinderung oder bleibende Schäden . So ab der 28/29 Woche wäre es dann zwar nicht optimal aber nicht mehr all zu schlimm

von Fidelu2020 am 14.05.2020, 22:37



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Ganz so weit ist die Medizin noch nicht... Ab 24+0 wird jedes Kind behandelt, dann sind die Überlebenschancen schon recht gut. Ab 23+0 wird in entsprechenden Zentren behandelt, ab diesem Zeitraum gibt es eine Chance, dass das Baby überlebt. Ab 22+0 muss eigentlich ausführlich überlegt werden, ob man dem Kind eine Therapie zukommen lässt oder ob man es palliativ versorgt, da die Überlebenschancen gering sind (aber nicht unmöglich), es aber meist zu schweren Folgeerkrankungen kommt. Manchmal entscheidet man in dem Augenblick an Ort und Stelle, hat das Kind eine (stabile?) herzfrequenz, zeigt es Atemantrieb, wie ist der Muskeltonus, warum ist es zur Extremfrühgeburt gekommen, wirkt das Kind reifer als errechnet? Also ab 25. Woche ein Muss, ab 24. Woche ein Kann, 23. Woche sehr individuell. Das Gewicht ist nicht entscheidend, sondern die Reife.

von Ani.Me am 14.05.2020, 23:43



Antwort auf Beitrag von Ani.Me

So wie es Ani.Me geschrieben hat, wurde es mir in der Klinik am Dienstag erklärt. Da wir uns mit dem Thema beschäftigt haben,weil mein Gebärmutterhals kurz ist und ich eine cerclage bekommen habe..

von Kaddy85 am 15.05.2020, 06:38



Antwort auf Beitrag von Kaddy85

Also ich hab selbst 2016 ein Kind bei 24+4 entbinden müssen. Von daher weiß ich da bestens Bescheid. Ab 24+0 stehen die Chancen eigentlich gut. Ich wurde bei 24+0 eingeliefert und mir wurde die Lungenreife gespritzt. Meine kleine ist völlig gesund und ohne Schäden. Auch die 4 Monate Krankenhaus liefen bis auf 1x Fieber ohne Komplikationen. Ich weiß es ist die Absolute Ausnahme, das sagte uns damals auch der Arzt, aber ich finde es immer Schade, wenn man nur von den schlimmen Verläufen erfährt und nicht auch mal von denen, die ohne Schlimmes Verlaufen. Meine kleine wog damals 630 Gramm und nahm bis auf 560 Gramm ab. Bei Fragen kannst du mich gerne ansprechen.

von Mammi36 am 15.05.2020, 08:04



Antwort auf Beitrag von Mammi36

Danke für die tolle Antwort. Es freut mich sehr für Mammi36, dass euer Frühchen jetzt so fit ist. Ich bin ein ehemaliges Kardiobaby. Meine Eltern und ich mussten auch kämpfen. Aber man weiß wofür und es ist alles gut gegangen

von Siri1988 am 15.05.2020, 08:20



Antwort auf Beitrag von Siri1988

Ist ein schwieriges Thema. Und wie schon einige sagten, ÜBERLEBENSCHANCE heißt eben auch nicht immer gleich auch GESUND. Ich kam selbst auch 8 Wochen zu früh. Hört sich erst mal nicht dramatisch an. Aber man muss die Zeit bedenken. Das ist nun fast 40 Jahre her. Meine Mutter hatte eine Plazenta Insuffizienz und ich bin wochenlang nicht mehr gewachsen. Musste dann aufgrund einer schweren Schwangerschaftsvergiftung und plötzlich ganz schlechter Herztöne geholt werden. Die Ärzte knallten meiner Mutter wenig einfühlsam um die Ohren, ich wäre nun schwerstbehindert. Doch ich kämpfte mich ohne weitere Komplikationen durch - und habe definitiv keine Behinderungen davon getragen. Aber es hätte auch anders laufen können. Das ist halt nicht der Regelfall. Infektionen, Fieber, Organ-und Hirnschäden... Das ist leider alles möglich. Mein Cousin ist sowohl geistig als auch körperlich behindert. Ebenfalls eine Frühgeburt mit vorherigen Komplikationen. Das macht ihn aber nicht weniger liebenswert. Im Gegenteil. Die Medizin macht eben auch Fortschritte. Trotzdem wünscht sich natürlich jeder ein gesundes Kind.

von Cuci am 15.05.2020, 09:48