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Forum November Mamis 2022

40+1 und Makrosomie?

Thema: 40+1 und Makrosomie?

Ich bin heute 1 Tag nach ET und hatte die Untersuchung im Spital… und bin grade irgendwie ziemlich niedergeschlagen… Heute Nacht war kaum an Schlaf zu denken, ab 2 Uhr habe ich regelmäßig Wehen bekommen, erst im 15 Minuten und dann gegen 4 Uhr im 8 Minuten Takt - dachte schon es geht endlich los, und hab gehofft dass sie stärker werden, aber leider haben die Wehen dann nachgelassen. Also heute früh zum Termin, der Arzt war noch sehr jung, er musste dauernd nachsehen was er genau untersuchen muss bei jemanden der über dem ET ist und wirkte auch etwas nervös - das stört mich normalerweise ja nicht aber beim Ultraschall musste ich mich dann ganz flach auf den Rücken legen und er hat sehr lang gebraucht um alles zu messen bzw. die jeweiligen Körperteile des Babys zu finden die er messen wollte. Mir wurde dann schon schwindlig und ich bekam nur noch sehr schlecht Luft wegen der Rückenlage und habe gefragt ob ich kurz mal aufsetzen kann - da meinte er nur er wäre gleich fertig. Dann kam das Ohrensausen, und das Flimmern vor den Augen und ich wusste dass mein Kreislauf gleich nicht mehr mitmacht und hab nochmal gesagt dass ich mich aufsetzen oder kurz zur Seite drehen muss da mir schwarz vor Augen wird. Da war er zum Glück dann fertig und hat mich drehen lassen. Ist schon klar dass man für den US liegen muss, aber ich hab echt schon keine Luft mehr bekommen… Dann der Schock: mein Baby wird plötzlich auf knapp über 4kg geschätzt und er hat mir einen Revers für die Geburt eines „Makrosomen Kindes“ in die Hand gedrückt, wo ich bestätigen sollte dass ich diverse Risiken akzeptiere wenn ich trotzdem natürlich entbinde während er gleichzeitig meinte bei 4kg wären die Risiken derzeit eh nur bei 3%. So, jetzt soll ich in 3 Tagen wieder kommen, aber was genau dann passiert oder wie es jetzt weitergeht hat er nicht gesagt, er wirkte eher ziemlich in Eile. Und ich bin wegen der 4kg total verunsichert - mein Arzt hat das Gewicht leider nie gesagt, sagte aber immer dass die Kleine super in der Norm wäre. Ich hoffe so sehr dass endlich richtige Wehen einsetzen und bleiben - am besten vor Donnerstag, und die Kleine sich endlich entschließt zu kommen! Wie genau waren denn bei euch die Gewichtsschätzungen? Lagen die Ärzte da weit daneben oder haben die letztendlich mit den US Messungen übereingestimmt? Ich hoffe einfach dass er sich da irgendwie vermessen hat… Ich war bisher super begeistert von dem Krankenhaus, die Hebammen dort sind wirklich toll, aber von dem heutigen Termin hab ich mir irgendwie mehr erwartet… mehr Aufklärung wies weitergeht oder was das mit dem Verdacht auf Makrosomie bedeutet statt einfach den Revers da hinzulegen und eine Unterschrift zu fordern…

von hlot_st am 21.11.2022, 10:02



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Guten Morgen Ist das deine erste Geburt? Meine erste Tochter kam mit 4050 g zur Welt, spontan. Meine zweite mit 4450 g , spontan und jetzt bin ich bei 39+5 und auch dieses Kind wurde letzte Woche auf 4200 g geschätzt Lass dich nicht verunsichern! Die Werte liegen nie ganz genau +-300-400 g können gerne mal sein. Die Ärzte in der Klinik haben die Richtlinie ab 4000 g „können“ Komplikationen auftretet und dies wird dann der Mutter so mitgeteilt. Vertrau deinem Körper! Liebe Grüße

von MaryJFreiburg am 21.11.2022, 10:21



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Ich danke dir! 4kg würde ich mir ja noch zutrauen, aber er meinte eben dass es +/- 10% sein können, und wenn da nochmal 10% draufkommen und derzeit noch keine Geburt in Sicht ist macht mich das nervös… Ja, das ist meine erste Geburt und bisher war es eigentlich so dass sie eher klein (kurzer Femur) gemessen wurde - nur der BPD war immer der SS Woche entsprechend, Abdomen und Femur waren immer 1-2 Wochen „hinten nach“ seit Mitte des 2. Trimesters, was aber kein Problem war da ich selbst eher kurze Beine habe und nur 1,65 bin… deshalb hat mich das heute doch ziemlich erschrocken! Bei den Messungen des Arztes heute war nämlich der Kopf plötzlich eher klein (1 Woche zurück) und dafür der Femur lang…

von hlot_st am 21.11.2022, 10:37



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Lass dich nicht verunsichern. Bei mir waren die Werte falsch, wurde bei 37+6 auf über 4kg geschätzt und kam 38+5 spontan (Hausgeburt) und unproblematisch mit 3660g. Du schreibst ja auch, dass er wohl noch nicht so routiniert war der Arzt. Es ist ja auch nur eine Hochrechnung. Die gehen dann einfach im Krankenhaus nach Leitlinie vor. Das Gewicht ist ja auch nicht unbedingt maßgebend, der Kopf ist ja das dickste Teil was erstmal durch muss. Du hast ja schon Wehen, das dauert vielleicht ja gar nicht mehr lange. Bleib zuversichtlich und höre auf deinen Körper.

von angi13 am 21.11.2022, 11:13



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Also ich geb auf Messungen gar nichts. Hab von sooo vielen Freundinnen Geschichten gehört, wie die Ärzte teilweise echt komplett daneben lagen. Auch bei mir hieß es am Ende aus heiterm Himmel, dass mein kleiner ziemlich zierlich wäre und einen zu kleinen Bauchumfang hätte. Man hat ihn auf 2700g geschätzt. Ich hab mir da gar kein Stress gemacht und es nicht mal geglaubt Ich hab zu meinem Mann gesagt: „ich kann mir das nicht vorstellen. Nenn es Mamainstinkt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der über 3kg wiegt“ und was war? Er kam mit 3300kg zur Welt. Die hatten sich also über ein halbes Kilo verschätzt War meine erste Schwangerschaft. Also ich würd dir raten auf dein Bauchgefühl zu hören. Und wenn der Arzt so unsicher war, würd ich da eh nix drauf geben. Der macht das vielleicht noch nicht lange Ärzte sind keine Götter und nicht alles ist in Stein gemeißelt was die sagen. Vielleicht hast du Glück und nächstes mal einen anderen Arzt? Oder ruf doch mal in deiner Gynpraxis an und frag nach den letzten Werten Dann hast vielleicht einen Anhaltspunkt und kannst vergleichen, ob das überhaupt sein kann

von Yesterdays am 21.11.2022, 11:06



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Was für eine doofe Untersuchung. Das tut mir leid für dich. Lange wird es bei dir aber bestimmt nicht mehr dauern. Das Gewicht meines Kindes wurde am Anfang immer als relativ gering geschätzt. Nicht zu leicht, aber etwas weniger als die Norm. Zum Ende hin wurde das Kind immer schwerer geschätzt. Eine Woche vor Entbindung beim Gynäkologe hatte das Kind 3480g, im KH über 3500g und am Tag der Entbindung 3670g. Nur die Hebamme schätzte das Kind auf 3200g-3300g 5 Tage vor Geburt. Zur Welt gekommen ist er mit 3350g. Ein zierlicher und großer Junge. Mach dir also um das Gewicht keine Sorgen. Die Werte des US sind immer ungenau. Der Kopf ist dafür umso interessanter, weil der zuerst raus muss und alles vordehnt.

von Kugelbauchmama am 21.11.2022, 11:44



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Bei uns lagen die Ärzte aber sowas von weit daneben In der 30. SSW hieß es schon, das Baby wäre sehr schwer, wir sollten den Zuckertest nochmal wiederholen. Die Gynäkologin schätzte unseren Prinzen 3 Tage vor seiner Geburt auf 3400g. Die Klinik hat ihn mit 3850g 2 Tage vor seiner Geburt angekündigt. Das war mehr als 2 Wochen vor dem ET. Ich dachte schon, uns erwartet ein Riesenbaby zum ET. Zusammen mit meinem erhöhten Blutdruck waren das auch die Gründe zur Einleitung noch am selben Tag. Schlussendlich kam er dann mit 3080g zur Welt, 51 cm. Also eher zierlich. Ich gebe auf die Messungen wirklich so garnix mehr Selbst die Feindiagnostik und Klinik waren also mit ihren tollen Geräten weit von der Realität entfernt. Da war meine Gynäkologin deutlich näher dran.

von Renilein9 am 21.11.2022, 12:34



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Schwierige Situation. Ich wünsche euch alles gute und höre am besten auf dein Bauchgefühl oder sprich es noch mal an und bitte bei der Kontrolle dann um eine Meinung eines anderen Arztes. Bezüglich der Frage zum geschätzten Gewicht: bei uns hat das fast aufs Gramm genau gepasst. Geschätzt wurden 3570g und Geburtsgewicht war 3500g

von Emila am 21.11.2022, 15:27



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Hallo lass dich bitte nicht so verunsichern. Meine wurde immer drei Wochen zu weit geschätzt. Sie hat eben einen langen Oberschenkelknochen. Der Arzt meinte, es wird ein 4 Kilo Baby mit 54 cm sie kam dann mit 3.080g und 49 cm. Ich war zwar 8 Tage vor ET. Aber sie wurde einen Tag vorher schon auf 3,5 geschätzt kg Die Ärzte können auch nur messen und haben ihre Standardwerte. Aber auch die Mini-menschen sind nicht alle gleich

von JasminZimtstern am 21.11.2022, 22:41



Antwort auf Beitrag von hlot_st

Hallo aus dem September, hast du eine Hebamme, die sonst mal abtasten kann oder kannst du nochmal zu deinem Frauenarzt und da die Größe und Gewicht abklären lassen? Bei mir hieß es bereits schon am Anfang, dass unser Sohn 1 Woche weiter ist. In der 32. SSW (oder 33. SSW) kam dann der Verdacht auf fetale Makrosomie auf. Eine SS-Diabetes konnte nicht festgestellt werden, jedoch wurde mir in der 36. SSW dann dazu geraten, 1 Woche vor ET einleiten zu lassen, was ich auch zugestimmt hatte. 2 Tage vor Geburt wurde unser Sohn auf 4020 g und 50 bis max. 52 cm geschätzt. Er wurde dann mit 4.030 g und 56 cm auf natürliche Weise geboren. Die Pressphase war anstrengend und dauerte länger, war aber für mich trotz 1,63 m machbar. Wobei es echt schnell ging, als endlich der Kopf (34,5 cm) draußen war. Ich finde es seltsam, dass dir erst jetzt etwas zum Thema „fetale Makrosomie“ gesagt wurde. Aber wie meine Vorrednerinnen schon meinten, sind das alles nur Schätzwerte. Ich kenne auch Geschichten, wo das Kind am Ende knapp 1 kg leichter war als vorher gedacht. Ich wünsche dir viel Glück für die Geburt.

von Nari137 am 22.11.2022, 15:12