Unglaublich, wir haben es geschafft. Errechnet ist der Zwerg für den 2.10. und korrigiert für den 25.9., selbst mit dem späteren Termin sind wir in der 38. Woche. Jetzt rückt alles nochmal näher. Ich habe ja ein Kind 2 Wochen vor ET und das andere eine Woche nach ET bekommen, das heißt die nächsten Wochen werden spannend. Meine Kliniktasche ist so ziemlich gepackt und zu Hause wäre das nötige bereit. Bei der Vorsorge diese Woche war alles fein. Vielleicht war es schon die letzte? Nächster Termin wäre bei 38+6, da war mein 2. Kind schon da. B-Streptokokken waren negativ, Baby ist schön in seinen Perzentilen gewachsen, Fruchtwassermenge normwertig, Versorgung fein, im CTG außer kräftigen Kindsbewegungen keine Auffälligkeiten. Letzte Nacht habe ich (sehr graphisch) von der Geburt geträumt. Ich träume normalerweise sehr wenig oder kann mich zumindest nicht mehr daran erinnern. Aber dies war ganz komisch. Ich habe nur mich gesehen, keinen Menschen um mich rum, könnte auch nicht sagen wo ich war, aber ich habe gesehen, wie das Köpfchen zu sehen war (also ein Blick, den ich bei mir selber nicht haben werde) und ich hab selbst danach getastet (habe ich bei den großen nicht gemacht) und schon war er geboren. Auf jeden Fall habe ich - ganz verrückt - trotz allem Respekt richtig Lust auf die Geburt bekommen. Meine ersten beiden liefen ja zum Glück eher schnell und unkompliziert ohne große Verletzungen, und auch wenn ich mich nicht auf die Stunden davor (Wehenschmerzen, Erbrechen) freue, so bin ich grad trotzdem total motiviert, dem kleinen Kerl das Leben zu schenken. Ich fühl mich als ob ich zu einer Prüfung gehen würde und bin bereit, diese zu rocken :-) Was so verrückte Träume mit einem machen können... In den letzten Tagen sind im September so viele Babys spontan geboren worden, das motiviert mich zusätzlich :-) Dass ich nach dieser beschwerlichen Schwangerschaft, die gefühlt ewig nicht voran gehen wollte doch nochmal wehmütig würde, hätte ich nie gedacht. Wie geht es euch auf den letzten Metern? Liebe Grüße und einen schönes Spätsommerwochenende, Anika
von Ani.Me am 11.09.2020, 11:43
schön dass alles so gut aussieht! Hoffe du kannst die letzten wochen noch etwas geniessen oder zumindest hoffe ich, dass du dich gut fühlst.
Das mit dem Gefühl als stünde eine prüfung bevor und die Motivation diese zu rocken, das empfinde ich genau so. Beide male war ich voller Euphorie und elan als ich wusste, dass es los geht. Ich freue mich auf dieses gefühl und endlich "starten" zu können 
bei der letzten geburt hatte ich eine "längere" wehenpause als der kopf schon draussen war und sie sagten ich soll mal fühlen aber ich bin da etwas doof und möchte sowas nicht (will auch keine plazenta sehen. Ich hab den totalen ekel davor 
).
Bin sehr gespannt wann es bei dir dann los geht und wie das nun wird nach diesem traum 
Während den anderen beiden schwangerschaften hatte ich viele Träume: vom positiven test, vom Geschlecht, von den terminen beim FA und wie der kleine in Ultraschall ausgesehen hat usw.
Diesmal keinen einzigen bis vor ein paar wochen. Da habe ich auch von der zu frühen Geburt geträumt und konnte den kleinen im traum betrachten mit dunklen haaren und runden augen 
letzte woche dann nochmal ein traum von ihm (etwas wirr war der). Er hatte wieder dunkle haare und war etwas zu früh und eher dünn wie seine Schwester. Bin nun noch mehr gespannt wer da im bauch verweilt 
Das es eine Sectio werden wird steht ja schon lange im Raum, somit konnte ich mich damit in Ruhe abfinden.
Der Klinikkoffer ist so halbfertig, in sowas bin ich echt schlecht. Koffer fürs KH packen mag ich so gar nicht. Mein Mann fragt nun jeden Tag bis er fertig ist, er weiß das geht mir aufn Sender so das ich es irgendwann mache damit Ruhe ist.
Seit gestern Abend hab ich wahnsinnige Schmerzen in der linken Nierengegend bekommen von denen ich hoffe das sie sich schnell wieder verziehen. Beine und Füße sind wieder voller Wasser 
aber die nächste Woche schaffen wir noch.
Kann es kaum erwarten die beiden im Arm zu halten, aber bisschen fehlen werden sie mir da drin glaub ich schon. Das ständige trampeln, boxen, drehen.
Schlimm ist für uns die Situation in der Uniklinik zur Zeit. Da wir lt. deren Aussage in der zweiten Welle sind durfte mein Mann wieder nicht mit zur Pränataldiagnostik, nicht mit zur Geburtsplanung und Familienzimmer wurden auch wieder gesperrt.
Aussage der Hebamme war am Tag der Geburt dürfe er aber mit. Wie gnädig.
Er hats sich es nicht anmerken lassen, aber er war fix und fertig.
Jetzt können wir nur abwarten ob sich bis übernächste Woche noch was tut.
Verständnis für die ganzen Urlauber denen wir auch noch die Coronatests die ganze Zeit bezahlen haben wir jedenfalls null. Man kann auch mal ein Jahr daheim bleiben.