Frage: Zu: Zufüttern

Hallo, ich habe das Gefühl Elias wird nicht richtig satt. Die Brust war immer schön voll und es spritzte, das ist jetzt seit vorgestern nicht mehr so. Ich stille jetzt fünf Monate. Er weint auch vermehrt und der Bauch grummelt. Es ist eben nur so ein Gefühl. Ich will auch 6 Monate voll stillen, aber ich will auch nicht, dass mein Sohn Hunger leidet. Er wiegt jetzt 7 kg und ist 5 Monate alt. Ob er abgenommen hat bzw. wie viel er zunimmt, kann ich nicht sagen, da die Situation erst seit zwei Tagen so ist. Ist den die Gabe von Tee oder Zufüttern mit Milch generell abzulehnen, bei allergiegefärdeten Kindern? Ich will ja nicht abstillen, aber ich will auch nicht das Elias nicht satt wird.

Mitglied inaktiv - 30.04.2009, 13:59



Antwort auf: Zu: Zufüttern

Liebe Denise, es kommt höchst selten vor, dass die Milch plötzlich "wegbleibt". Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt. Aber wie schon gesagt, das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr spüren und denken dann, dass er ausbleibt. In jedem Fall ist der größte "Feind" des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist aber nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmerst als um sich und Ihr Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Und wenn die Anzeichen sonst passen (nasse Windeln, Haut etc.) besteht bestimmt kein Grund zur Panik. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 30.04.2009



Antwort auf: Zu: Zufüttern

Kann evtl. Stress Auslöser sein, dass meine Milch weniger geworden ist? Denn das sie weniger geworden ist steht außer Frage. Wenn sich der Stress aber leider nicht vermeiden wird, wird es nicht wieder besser oder? Was kann ch den tun um die Milchmenge zu steigenr? Mehr essen bzw. irgendetwas bestimmtes? Mehr trinken? Ich lege Elias jetzt schon seit drei Tagen vermehrt an, aber es hilft nichts.

Mitglied inaktiv - 30.04.2009, 14:25



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