Hallo, meine Tochter ist nun 15 Monate alt. Sie wurde ein halbes Jahr lang voll gestillt. Danach habe ich mit der Beikost angefagen, damit dann nach und nach das Stillen auslaufen lassen. Nachts hat sie sich manchmal noch gemeldet und wollte angelegt werden, das habe ich auch stets zugelassen. Somit habe ich zur Zeit tagsüber natürlich keine Milch mehr in der Brust, zur Nacht hin beläuft es sich auf eine sehr geringe Menge (einige Schlücke pro Seite). Ich konnte stets sehr gut stillen und hatte auch immer eine sehr hohe Milchmenge. Mein Kind war also bestens versorgt. Mittlerweile hat sich folgendes Problem ergeben: Unsere Tochter verweigert fast komplett die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahmen. Wir sprechen am Tag von einem halben Pfannkuchen und ca 90 bis 150 ml Flüssigkeit. Wir waren mehrfach beim Arzt, welcher uns nicht weiterhelfen konnte. Als am Wochenende auch noch hohes Fieber aufgrund einer Erkältung hinzukam, sind wir ins KH gefahren und auch dort aufgenommen worden. Sie bekam 2 Infusionen, danach war ihre "Therapie" beendet. Man könne sie erst weiter untersuchen, wenn der Infekt vorüber wäre. Ihr Ess- und Trinkverhalten hat sich jedoch nicht geändert. Natürlich machen wir uns große Sorgen! Meine Tochter würde immer noch, auch tagüber an die Brust gehen und dort trinken. Da wir ihr nicht genügend Flüssigkeit auf normalem Wege verabreicht bekommen, würde ich ihr mittlerweile natürlich auch gerne wieder tagsüber die Brust geben können, damit sie wenigstens etwas mehr Flüssigkeit bekommt. Ist es möglich, das sich die Milchproduktion durch vermehrtes Anlegen wieder erhöhen würde, auch wenn die Milch tagsüber eigentlich schon komplett weg war?? In der Nacht habe ich wie gesagt noch ein paar Schlücke Milch auf jeder Seite. Wir wissen uns leider anders nicht mehr zu helfen, als das wir jetzt diesen Weg des erneuten Stillens versuchen. Uns ist auch aufgefallen, das sie sich während der voll gestillten Zeit immer auf ihrer Entwicklungskurve bewegte. Ab Einführung der Beikost entwickelte sich das ganze stark nach unten, obwohl sie zu Anfang sehr gut gegessen hat. Allmählich hat sie dann die unterste Entwicklungskurve verlassen. Mittlerweile spricht man bei ihr von einer Dystrophie. Sie hat auch fast permanent Keton im Urin. Dieser Zustand kann ja so nicht bleiben. Und wir haben bei allen Ärzten nicht den richtigen Rat bekommen, wie wir die Situation ändern können. An der Ernährung und dem Trinkangebot können wir nichts mehr ändern. Wir haben natürlich wirklich schon alles probiert. Alle Getränke (Wasser, Milch, Kakao, Tee, Saft, usw), sie mag aber nur stilles Wasser. Davon halt viel zu wenig. Auch beim Essen haben wir alles erdenkliche probiert, aber sie verweigert einfach alles. Wir wissen wirklich keinen Rat mehr und dachten das ein zusätzliches Stillen uns vielleicht helfen könnte. Haben Sie einen Rat für uns, wie ich meine Milchmenge wieder effektiv anregen könnte? Vielen Dank!
von simba am 31.08.2012, 14:29