Liebe Biggi!
Deine Antworten sind mir als Nachschlagemöglichkeit eine große Hilfe! Schon bei meinem ersten Sohn hast du dazu beigetragen, dass alles dann doch immer wieder gut geklappt hat.
Mein zweiter Sohn (knapp 4 Monate) trank bislang ohne Schwierigkeiten an der Brust, wenn er vom Vater einmal die Mumi-Flasche bekam, klappte das eigentlich auch.
Seit 1 Woche gehe ich allerdings wieder arbeiten und pumpe für die ca. 6 Stunden außer Haus 140 ml ab. Wenn ich dann wieder komme, muss ich leider dauerstillen, was mich schon sehr anstrengt. Bei meinem ersten Sohn hat es die ersten 6 Monate mit ca. 120 ml pro Mahlzeit geklappt, der war allerdings im Gegensatz zum Bruder schlank.
Nachts haben wir auch keinen 4 Stunden-Rhythmus mehr, wie wir ihn schon hatten.
Mein Mann hängt mir schon mit Zufüttern in den Ohren, was ich aber nicht will.
Was denkst du, soll ich meine Pumpmenge noch steigern? Was trinkt denn ein Baby in dem Alter so als Obergrenze?
Während der Arbeit pumpe ich nicht ab. Ich habe mir den Tag dafür kürzer gehalten. Kann es vielleicht auch sein, dass durch diese Stillpause die Milch weniger ist als mein Sohn es braucht?
Vielen Dank für deinen Einsatz !
Gruß Marion
Mitglied inaktiv - 25.11.2005, 17:33
Antwort auf:
Welche Menge abpumpen
Liebe Marion,
wie Du schon merkst, kann man kein Kind mit dem anderen vergleichen und es gibt Babys, die einfach mehr brauchen. Es gibt keine Obergrenze, Muttermilch kann und soll nach Bedarf gegeben werden und dein Kind sollte soviel trinken dürfen, wie es mag.
Es kann nun aber auch gut sein, dass dein Kind einfach deine Nähe suchst, wenn Du für längere Zeit weg warst.
Viele berufstätige Mütter erleben, dass ihr Kind Mama "tanken" muss, wenn sie von der Arbeit kommt.
Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Für die Mütter ist es meist schwer, diesen "Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen.
Du kannst versuchen, größere Mengen abzupumpen, vielleicht klappt es dann besser.
Wenn Du jetzt deine Pumpfrequenz wieder erhöhst, dann müsste sich die Milchmenge auch wieder steigern. Gönne dir gleichzeitig auch möglichst viel Ruhe, das wirkt ebenfalls positiv.
Lass deinem Baby noch etwas Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen und gönne auch dir die Zeit dazu.
LLLiebe Grüße
Biggi
Mitglied inaktiv - 25.11.2005, 19:57
Antwort auf:
Welche Menge abpumpen
Hallo Marion
ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, meine Tochter ist 5 Monate ale und ich muss seit 1 Woche wieder Vollzeit arbeiten. Ich hatte im Vorfeld versucht mir einen Vorrat anzulegen, habe aber, wenn ich den ganzen Tag gestillt hab, abends grad mal noch 50-60 ml gesamt abpumpen können. UNs stehen ja tagsüber Stillpausen zu. Ich habe bei 8,2 Std 1 1/2 Std, davon pumpe ich 3mal 15 min und gehe einfach 1 Std eher. Während ich pumpe, arbeite ich mit einer Hand am PC weiter. Und jetzt steigert sich von Tag zu Tag auch die Menge, die ich abpumpen kann. Dennoch trinkt sie mehr, als ich abpumpen kann, so dass mein Vorrat bald verbraucht sein wird. Deshalb befürchte ich auch, dass die Milchmenge zurückgehen wird. Hoffe immer, dass sich durchs Anlegen abends und am Wochenende das ganze wieder reguliert.
Aber wie machst du das, 140 ml noch nach der Arbeit trotz Dauerstillen abzupumoen? Hast du auf der Arbeit keine Möglichkeit?
LG
Gaby
Mitglied inaktiv - 25.11.2005, 23:44
Antwort auf:
Welche Menge abpumpen
Hallo Marion,
ich habe seit dem 4. Monat wieder Vollzeit gearbeitet und tagsüber abgepumpt, aber ich hatte mir auch einen Tiefkühl-Vorrat angelegt. Im nachhinein kann ich sagen, dass sich die Portionsgröße zwar nicht verändert hat, sondern die Anzahl der Portionen. Es schwankte von 3 bis zu 6 Stück (über 9 Stunden hinweg).
Ich kann Dir nur empfehlen, auf der Arbeit mal abzupumpen. Für ein Fläschchen voll habe ich höchstens 15 Minuten gebraucht, und das entspannt Mann und Kind vermutlich enorm. Und wenn's nicht klappt: am nächsten Tag mehr trinken. Das hilft meist ungemein. ;-)
Viel Glück und wenig Streß! ;-)
Mitglied inaktiv - 27.11.2005, 17:36