Frage: was allgemeines

hallo frau welter, hab da mal ne ganz allgemeine frage zum stillen. eine freundin von mir hat auch anfangs gestillt. nach sechs wochen hatte sie keine milch mehr, so hat sie es gesagt. das baby hatte ständig hunger und ist nicht satt geworden. die hebamme hat geraten, sofort zuzufüttern mit flasche. das wäre doch sicher auch anders gegangen oder? häufiger anlegen und warten, bis wieder genug milch da ist. eine andere freundin hat auch gestillt. aber da hat wohl das stillhütchen schuld, daß der arme kerl nicht genug gekriegt hat. kann das sein? ich denke das jedenfalls. er war so schwach und ganz dünn. hatte der einfach nicht genug kraft, zu saugen? gibt es das? war keine frühgeburt, war übertragen auf 41. ssw. der arzt, sie geht leider nur zum allgemeinarzt mit ihm, meinte, sie müsste jetzt zufüttern. der kleine hat nicht gut zugenommen. ich versteh das manchmal nicht so ganz. ich weiß nicht, bei mir ist es so, wenn ich meinen kleine oft anlege, hab ich am nächsten tag viel, viel milch. das geht so schnell bei mir. momentan, sie ist übrigens acht monate und zahnt, stille ich wieder sehr oft. meine produktion läuft auf hochtouren. und damit wären wir schon bei meinem großen danke an sie. durch sie habe ich gelernt, daß man sehr wohl eine tolle, harmonische stillbeziehung haben kann. sie haben mir sehr geholfen. ich bin viel ruhiger und gelassener geworden bei meiner stillerei. es klappt einfach super. ich bin sogar ein wenig stolz auf mich, daß ich immer noch so oft stillen kann. vielen dank nochmal für ihre hilfe.

Mitglied inaktiv - 01.10.2004, 21:34



Antwort auf: was allgemeines

Liebe Melanie, die Milch ist nicht plötzlich vollständig weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, entsteht der Eindruck , die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt.Oft wird schnell zum Zufüttern geraten und Babys werden so schnell abgestillt. Ihre Freundin hätte vielleicht eine komptente Beratung gebraucht, aber das lässt sich heute nicht mehr ändern. Das Trinken an der Brust ist für das Baby mit Stillhütchen erheblich anstrengender als ohne Stillhütchen (20 Minuten Trinkzeit mit einem Saughütchen, ergibt die gleiche Menge wie fünf Minuten ohne Stillhütchen. Manche Mütter kommen mit Stillhütchen gut zurecht, bei Ihrer Freundin schien das nicht der Fall zu sein. Ich freue mich mit Ihnen, dass das Stillen so toll klappt, alles Gute weiterhin! LLLiebe Grüße Biggi

Mitglied inaktiv - 02.10.2004, 07:20